Kapitel 107 | K.O.

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2 Tage später

„Du geht's da nicht hin!", sagt Leo und schaut mich aus dunklen Augen an.

Ich verschränke die Arme vor der Brust. „Warum sollte ich da nicht hingehen. Ich war schon mal mit euch im Vance. Es war doch alles gut." Leo schnaubt und tritt nah an mich heran.

„Es war auch alles gut, weil ich dabei war und dich beschützen konnte. Du möchtest nur mit meiner Schwester gehen, die, wenn sie betrunken ist, nichts mehr auf die Reihe bringt und sich mit irgendeinem Typen davonmacht. Ich sage Nein. Du gehst nicht hin." Wut kommt in mir hoch.

„Du kannst mir nicht verbieten mit Rory weg zu gehen. Es ist doch nur ein Abend und ich wollte mich nicht volllaufen lassen. Du solltest mich kennen."

„Ja ich kenne dich und wenn du doch Alkohol intus hast, bis du leichtsinnig. Du machst Dinge, die du nie tun würdest. Also Nein! Du wirst nicht zu dieser Party gehen." Leo packt mich mit einer Hand im Nacken und strahlte solch eine Dominanz aus, dass mir fast schwindelig wurde.

„Ich möchte da hin. Leo bitte.", versuche ich es nochmal.

„Nein.", raunt Leo und beugt sich zu mir runter. Er senkt seine Lippen auf meine und küsst mich so leidenschaftlich, dass ich fast vergesse, über was wir eigentlich reden.

„Du wirst nicht gehen." Leo küsst mich nochmal bevor er sich von mir löst und aus dem Haus geht. Ich bleibe in dem Eingangsbereich stehen und schaue ihm hinterher.

Ich atme tief durch, um einen klaren Gedanken zu fassen und gehe dann nach oben und hole mein Handy. Ich drücke auf Rorys Name und halte mir das Handy dann ans Ohr.

Nach ein paar Sekunden des Wartens geht sie an ihr Handy.

„Und? Bist du dabei?", fragt Rory. Ich zögere kurz, ehe ich einen Entschluss fasse. Leo wird mir nicht verbieten auf diese Party zu gehen. Es ist schließlich nur eine Party und ich kann selbst auf mich aufpassen.

„Bin ich. Hol mich bitte ab.", bitte ich Rory.

„Ich komme so schnell ich kann, Süße. Das wird ein Spaß heute Abend.

Und das wird es auch. Ich habe Spaß daran, mich in der Menschenmenge zu bewegen. Ich werde gelöster, ich fühle mich frei und genieße es in vollen Zügen.

Obwohl ich nur Wasser trinke, fühle ich mich als wäre ich betrunken. Es ist, als wäre ich in einem Rausch.

„Hallo, Hübsche.", raunt mir ein Mann zu, der sich von hinten an mich presst. Ich grinse und drehe mich um. Dabei dreht sich alles um mich herum.

Meine Augenlider fühlen sich ganz schwer an und in meinem Gehirn dreht sich alles.

„Hast zu viel getrunken, was?", sagt der Mann und fährt mit seinen Händen über meinen Körper. Meine Haut zieht sich zusammen. Aber nicht so wie bei Leo. Es ist ein unangenehmes Gefühl und ich fühle mich eher bedrängt. Doch ich kann nichts machen. Ich lasse es einfach geschehen.

„Schau. Ich habe hier Wasser für dich." Der Mann reicht mir ein Glas, welches ich unter Schwindel annehme und davon trinke. Die kühle Flüssigkeit rinnt meine Kehle entlang. Mir wird schlecht.

„Ich muss hier raus. Ich brauche frische Luft.", sage ich und schwanke kurz.

„Komm ich begleite dich. Es ist nicht gut, wenn eine so hübsche Frau alle herumläuft." Ganz trunken grinse ich den Mann an und gehe dann mit seiner Begleitung nach draußen.

Als ich die kühle Luft auf meiner Haut spüre, bekomme ich prompt eine Gänsehaut. Ich fröstele.

Das Schwindelgefühl nimmt zu und ich schwanke.

Forced - Gefährliche LeidenschaftWhere stories live. Discover now