Kapitel 11

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Ich gehöre zu Travers Team, was heißt, dass ich die Waffen mit ihm stehlen muss.
Ich und Traver schleichen uns sicher in das Gebäude. Es scheint als wäre niemand da. Plötzlich hören wir Schritte, die immer und immer lauter werden. Kurzerhand zieht Traver mich in einen Raum voller Waffen.

Mir kommt eine Erinnerung.

,,Schnell, Mia! Raus hier. Sie haben uns entdeckt." Ich bin an die Laserpointerstrahlen gekommen und habe uns aufliegen lassen. ,,Max! Komm!", schreie ich den Jungen an, der mit mir in das Gebäude der Wächter eingedrungen ist. Er bleibt stehen. ,,Mia! Geh, ich lenke sie ab! Verschwinde, schnell!", schreit der Junge durch die Flure in denen wir nun stehen. Ich renne herraus in einen anderen Flur und höre ihn schreien:,,Was wollt ihr? Lasst mich los!"

Ein Schuss. Sie haben ihn erschossen. Mit großen Tränen in den Augen renne ich aus dem Gebäude. Ich renne einfach. Einfach weg. Dieser ganze Trubel ist betäubend. Max, der Junge, der mich gerttet hat, unzwar aus allen Situationen, ist tot. Er hat mir bei der Scheidung meiner Eltern und dem Tod meiner besten Freundin beigestanden.

Ich weiß nichts mehr über ihn. Es ist traurig zu wissen, dass jemand, der dir mal sehr nahe stand, in Vergessenheit gerät.

Ich schaue Traver an und sage leise:,,Pass auf die Laserpionter auf." Er nimmt ein Spray aus seiner Jacke, lacht und sagt überzeugt von sich selbst: ,,Meinst du, dass ich nicht daran gedacht habe? Ich bin nicht so dumm, wie du vielleicht denkst, Mia." Er sprüht das Spray durch den Raum. Man kann garantiert nicht durch die Laser hindurch, da es zu viele sind, die auch noch viel zu dicht aneinander gereiht sind. Traver, der ein kleines Gerät im Ohr hat, das für die Kommunikation sorgt, sagt zu dem Team mit dem Computer, dass Laserpointer vorhanden sind, die sie ausschalten sollen. Das machen sie, was binnen einiger Sekunden geschafft ist.
Wir schnappen uns ein paar Waffen uns stecken sie in einen großen Sack, den wir extra für die Waffen mitgenommen haben. Wir gehen zum nächten Raum. Die Tür ist noch nicht geöffnet. Es kommen wieder Schritte. Wir verstecken uns in einer Ecke eines Flures. Diese Ecke ist nicht beleuchtet, weshalb man uns nicht sehen kann.

,,Schneller! Komm Kylie sonst erwischen sie uns noch.", meint eine aufgebrachte Stimme eines Teenagers. Die besagte Kylie antwortet ihm: ,,Oh, Mann Josh! Ist das dein erster Einbruch bei den Wächtern? Hier ist Nachts niemand da. Entspann' dich."

Es sind Flüchtlinge -oder vielleicht auch Rebellen- , wie wir. Traver kommt aus der Ecke geschossen und sagt: ,,Hallo Kylie, hallo Josh. Was sucht ihr hier?" Kylie durchschaut Travers listige Frage. Sie weiß, dass wir keine Wächter sind und sieht keine Gefahr in uns. ,,Das gleiche, wie ihr.", meint sie. Sie haben schon viele Waffen geklaut, mehr als Traver und ich. ,,Wie viele seid ihr?", fragt Josh. ,,Zwölf.", antworte ich ihm daraufhin. Kylie und Josh schauen sich grinsend an. ,,Wir sind zu elft. Können wir uns euch anschließen? Dann sind wir eine größere Gruppe." Jetzt sehen Traver und ich uns grinsend an und sagen im Chor:,,Ja."

Kylie und Josh haben schon die sämtlichen Räume abgeklappert. Und wir haben nur einen Raum beklaut.

Da wir nun alle ein Team sind, müssen wir nun auch keine weiteren Räume betreten, da sie das ja schon für uns getan haben. Als wir wieder heraus geschlichen kommen, sieht uns unsereTruppe verdutzt an.

Traver zeigt auf Kylie und Josh uns sagt bloß: ,,Leute das sind Kylie und Josh. Sie gehören jetzt mit ihren restlichen neun Leuten zu unserer Truppe."

Wächter-gefangenWhere stories live. Discover now