Vorwort

313 14 2
                                    

Das ist meine Geschichte. Meine Ideen. Alle Rechte gehen an mich. Ich möchte keine Kopien davon sehen. Ihr dürft diese Geschichte weiterführen, wenn ich fertig bin. Ich muss aber als Autor genannt werden.
Wenn ihr das nicht befolgt, wird es Konsequenzen geben.
Viel Spaß beim Lesen.
---

Ich stehe vor meiner Mom, die mich lächelnd ansieht. Ich sage ihr, dass ich gerne zu Luna, meiner besten Freundin, fahren würde. Meine Mom sagt zu.

Als ich vor ihrer Tür stehe, öffnet sie mir diese sofort. Wir gehen zusammen auf die Straße und spielen Himmel oder Hölle. Ich muss anfangen zu lachen, da ich besser als Luna bin.

Plötzlich wird alles schwarz vor meinen Augen.

Langsam öffne ich meine Augen wieder. Ich befinde mich in einem Bett. Das grelle Licht einer Lampe über dem Bett lässt mich öfter blinzeln, als es für einen Menschen normal ist. Ich kann nicht viel erkennen. Es ist zu verschwommen. ,,Ms Morris? Wie geht es ihnen?", fragt mich eine sehr schöne Frau, die leicht über mich gebeugt ist. Wo bin ich hier? Warum trägt die Frau nur hellblaue Kleidung? Warum spricht sie mich mit "Ms" an? Ich bin doch erst zehn Jahre alt. Sie kann mich duzen. „Sagen sie bitte du zu mir. Das ist schon okay.", antworte ich ihr. Am Fußende des Bettes steht ein Mann. Ich schätze ihn auf neunzehn. Bevor ich ihn erkennen kann, küsst mich jemand auf meine Stirn. „Mom?", frage ich vorsichtig. „Ja, Schatz?", antwortet sie ruhig. „Wo bin ich?" „Du bist im Krankenhaus." Ich wende meinen Kopf zu dem Jungen, der noch immer am Fußende des Bettes steht und mich ruhig beobachtet. „Wer bist du?", frage ich ihn sichtlich verwundert. „Ich bin Traver. Ich bin dein Freund." „Wie können wir befreundet sein? Du bist mindestens neun Jahre älter als ich.", antworte ich ihm verwirrt. „Ich bin zwanzig Jahre alt. Und ich bin eigentlich nur ein Jahr älter als du. Außerdem sind wir nicht befreundet, wir sind zusammen.", sagt er arrogant. „Ich erinnere mich nicht daran."
Ich wende meinen Kopf wieder zu meiner Mom. „Kann ich Luna sehen? Ich vermisse sie. Es ist schon länger her, dass ich sie gesehen habe." Meine Mom schweigt und sieht mich flehend an. „Mom? Wo ist Luna?" Ich werde ein wenig lauter. „Mia, was ist das letzte, an das du dich erinnerst?", fragt sie nach. „Ich und Luna haben Himmel und Hölle gespielt.", informiere ich sie. „Und wie alt bist du?" „Zehn. Ich bin zehn.", sage ich verzweifelt. Meine Mutter fängt an zu lächeln. Es ist kein Glückliches Lächeln, sondern ein bitter trauriges. Ihre Stimme zittert als sie sagt: „Nein. Du bist neunzehn Jahre alt." „Das kann nicht sein.", sage ich. Sie schweigt. Sie meint es ernst. „Mom, wo ist Luna?" Sie zögert bevor sie sagt: „Sie ist tot. Und das schon seit drei Jahren." „Was?", schreie ich. „Ich will hier raus." Entschlossen setze ich mich auf. Mehr bringe ich nicht Zustande, da mir zu schwindelig ist und ich zu wenig Kraft habe. Ich trage weite, hellblaue Kleidung „Mom, was ist mit Luna passiert?", frage ich leise. „Die Armee hat sie verfolgt bei dem Versuch auszubrechen. Sie ist von dem Dach eines Hauses gesprungen, um nicht mehr gefangen zu sein." Wieder versuche ich aufzustehen, aber falle wieder auf das Bett. „Mia, bleibe liegen. Du bist noch zu schwach.", mischt sih der Junge ein. „Ich will hier raus.", wiederjole ich mich. „Das ist kein Problem.", sagt die schöne Frau in der hellblauen Kleidung. „Ich hole dir Medizin und dann kannst du in deine Wohnung. Deine Mitbewohnerin wartet schon auf dich." „Lebe ich nicht mehr mit meiner Mutter zusammen?", frage ich die Frau, bevor sie aus dem Raum ist. „Nein. Die Kubor verlangen strickte Regeln. Man muss mit dem Alter von sechzehn Jahren ausziehen und seine Lebensmittel und Unterhalt selbst verdienen.", erklärt sie mir und geht endgültig aus dem Raum.
„Was sind Kubor?", frage ich in den Raum hinein in der Hoffnung, dass meine Mutter oder Traver antworten würden. „Kubor regieren nun unser Land. In dem sie eine Mauer um uns zogen, haben sie uns von dem Rest der Menschheit abgegrenzt. Nun unterdrücken sie uns, damit wir nicht fliehen. Sie haben ihre Armee losgeschickt. Wir nennen die Männer und Frauen der Armee Wächter. Sie sehen aus wie normale Menschen, aber besitzen einen kleinen blauen Stern auf ihren Schlüsselbeinen. Sie haben es in ihre Haut eingebrann als sie herkamen. Sie tragen immer hellblaue Kleidung.
Bis heute wissen wir nicht, was sie von uns wollen, aber was wir wissen ist: Sie schaden uns Menschen. Das ist auch der Grund, warum du hier bist. Du wolltest ausbrechen, durch die Mauer hindurch. Die Wächter haben dich erwischt und dir ein betäubendes Serum injiziert. Bei dir hat es zu extrem gewirkt. Das ist etwas, das noch nie passiert ist. Deshalb hast du wahrscheinlich auch fast zehn Jahre deines Lebens vergessen. Es kann sein, dass einige Teile deines Gedächtnisses zurück kommen. Aber es ist sicher, dass nie alles zurück kommen wird.", erklärt meine Mutter. „Wie haben diese Wächter mir das Serum injiziert?", frage ich nach. „Sie haben Gewähre mit kleinen Kügelchen darin. Da sie angeblich niemanden töten wollen, haben sie ein betäubendes Serum hinein getan. Darum haben sie uns unter Kontrolle. Es gibt nur wenige, die sich wehren. Du warst Eine davon.", antwortet Traver. „Ich verstehe das nicht. Das Serum hat mich fast umgebracht. Warum hat das Serum bei mir zu extrem gewirkt?" „Du warst halt schon immer etwas besonderes.", sagt meine Mom lächelnd. „Wie lange sind wir schon von den Kubor und Wächtern umgeben?", bohre ich nach. „Seit ungefähr sieben Jahren.", antwortet Traver.
„Mia, hier ist Kleidung und deine Medizin. Deine Mutter wird dich zu deiner Mitbewohnerin begleiten. Sie wird dir helfen, wenn du Hilfe brauchst und dir alles erklären, was du vergessen hast. Habe eine gute Überfahrt.", sagt die Frau in der hellblauen Kleidung.

Wächter-gefangenWhere stories live. Discover now