Danksagung

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Liebe LeserInnen,

nach 42 Kapiteln voller Höhen und Tiefen endet hiermit Das Wunder ihrer Augen.
Als ich mich vor einigen Monaten dazu entschieden habe, die Idee um Linelle und Jalia tatsächlich niederzuschreiben und zu veröffentlichen, hätte ich nicht mit solch großer, positiver Resonanz und so vielen mitfühlenden Lesern gerechnet, die gespannt auf jedes weitere Kapitel warten. Eure tollen und stets konstruktiven Kommentare haben mich sehr gefreut und waren zweifellos eine motivierende Komponente, weiter zu schreiben. Dafür danke ich euch.

Schreiben bedeutet für mich Freiheit, Verständnis und Aufrichtigkeit. Nicht zuletzt sich selbst gegenüber.
Wenn ich versuche, Momente, Emotionen und Gefühle in Worte zu fassen, denke ich selbst noch einmal auf eine vollkommen andere Weise über eigentlich längst Vergangenes, gerade Geschehendes oder völlig Fernes nach und sehe Zusammenhänge aus einem anderen Blickwinkel. Dadurch wird möglich, was sich in der Realität häufig als zu kompliziert gestalten würde.
Ehrlichkeit, welche Wege wir in unserem Leben wirklich gehen wollen und welche wir nur bestreiten, weil wir uns an ihre Richtung gewöhnt haben. Selbsterkenntnis, wer wir sind, wer wir sein können und wer wir nie wieder sein wollen.
Dankbarkeit, Menschen begegnen zu dürfen, die berührende Spuren in uns hinterlassen, auch lange nach ihrem Verschwinden.
Mit diesem „Buch" habe ich versucht, diesen nachdenklichen Prozess zwischen träumerischen Wünschen und oft gnadenloser Realität aufzugreifen, der mir selbst keineswegs unbekannt ist. Enttäuschung, Schmerz, Verlust. Vertrauen, Freude, Geborgenheit. Meist liegen sie alles andere als weit auseinander und konfrontieren uns daher immer wieder mit unserem Menschsein. Es liegt in unserer Natur, nach Dingen zu streben, die unerreichbar für unsere Ziele oder unser Herz scheinen, doch solange wir von ihnen träumen, sind sie es nicht.
Vielleicht kann Das Wunder ihrer Augen einen kleinen Teil dieses Träumens ermöglichen, denn obwohl es letztlich kein Happy End bereithält, kann Linelle bis zum Ende auf eines hoffen. Und diese Hoffnung, in was sie sich auch erfüllen mag, ist es doch, die wir alle kennen, fühlen und die uns im Kern antreibt, oder?

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Malika Memory

Info: Wer nun ein bisschen enttäuscht über das Ende ist und sich eine Fortsetzung wünscht, wie vor allem den Kommentaren unter dem letzten Kapitel zu entnehmen ist, dem kann ich sagen, dass auch ich in Jalia und Linelle mit jedem Wort mehr Dimension gesehen habe, von der sich mein Autorinnenherz eigentlich noch gar nicht trennen möchte. Von daher schließe ich nicht aus, dass es früher oder später eine Fortsetzung von den beiden geben wird. Ihre Reise muss hier ja noch nicht enden - wer weiß.

Bis dahin werde ich mich an einem anderen Genre versuchen, das schon seit meinen ersten Schreibfetzen meine literarische Perspektive leitet: die Poesie. Wer sich ebenfalls für ein paar teilweise längere, teilweise kürzere lyrische Gedanken begeistern kann, darf sich künftig auf Seelenspiegel freuen. Ansonsten schaut ihr vielleicht wieder vorbei, wenn sich die Geschichte um Linelle und Jalia irgendwann weiter schreibt.

PS: Glaubt an die kleinen Wunder des Universums, womöglich werden sie euch dann begegnen...

Das Wunder ihrer AugenWhere stories live. Discover now