Teil 23

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"Kati?" Als ich meinen Namen hörte schreckte ich hoch und sah eine Person vor mir stehen. Es war Changkyun. "Was machst du denn hier?" fragte ich ihn. "Das könnte ich dich auch fragen. Ich hab mir beim Sport das Handgelenk verletzt und sollte es hier kontrollieren lassen." meinte er und wartete auf meine Antwort. "Ich habe nur ein paar Probleme mit meinen Nieren und hab mir ein Rezept geholt." sagte ich und zeigte ihm es. Hoffentlich bohrt er nicht weiter nach. "Deshalb schaut man doch nicht so traurig wie du es gerade tust." fing er an und schaute mir in die Augen. "Ich hatte schon immer entzündete Nieren und dachte ich hätte endlich mal Ruhe. Falsch gedacht." sagte ich und verzog das Gesicht. Ich musste nicht einmal lügen. Zum Glück fragte er nicht weiter nach. Wir verabschiedeten uns voneinander, weil er nochmal zur Uni musste und ich zur Apotheke mein Rezept einzulösen.

Kaum war er weg, atmete ich erleichtert auf. Das war knapp, denn ich hätte echt nicht gewusst was ich sagen solle wenn er mehr mitbekommen hätte. Also stand ich auf und machte mich auf den Weg zu einer Apotheke. Dort löste ich mein Rezept ein und weil ich Hunger hatte holte ich mir was zu essen. Danach fuhr ich wieder nach Hause. Kaum war ich da, sah ich wie ein Lieferwagen vor unserem Haus hielt. Meine restlichen Sachen waren endlich da. Schnell holten wir sie raus und stellten sie in den Flur. Als wir fertig waren, bedankte ich mich und sie fuhren auch schon wieder weg. Ich schrieb meinem alten Vermieter das die Sachen angekommen sind und machte mich erstmal in mein Zimmer und zog mich um. Da die Jungs erst in 2 Stunden kommen würden, konnte ich noch etwas spazieren gehen, denn ich wollte ungern alleine sein. Also machte ich mich auf den Weg zum Park.

Angekommen, setzte ich mich wieder auf die Bank wo ich das letzte mal saß und beobachtete die Leute. Ein paar Pärchen und Familien mit kleinen Kindern liefen vorbei. Ich wurde wieder traurig. Sowas werde ich wohl nie haben können. Ich liebte Kinder. Da hatte mir meine Krankheit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und Beziehungen? Naja, die letzten hatten mich einfach fallen gelassen nachdem ich ihnen von meiner Krankheit erzählt hab. Also hatte ich mich einfach in die Arbeit gestürzt und mich mit keinem Mann mehr verabredet.

Trotzdem fühlte ich allein. Ich hatte zwar Minnie, aber mit ihm konnte ich nicht über alles reden. Die anderen Jungs kannte ich noch zu wenig. Und Wonho? Aus ihm wurde ich nicht schlau. Tja und Familie? Meine Eltern lebten nicht mehr und die Verwandten von meiner Mutter kannte ich nicht. Ich hatte schon versucht sie zu finden, aber das war sehr schwer. Den Nachnamen Lee gab es hier zu häufig. das war wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Den Namen Lee hatte meine Mutter bevor sie meinen Vater geheiratet hatte. Also war das eine Sackgasse. Danach hatte ich die Hoffnung aufgegeben. Ich saß noch ein Weilchen und machte mich dann auf den Rückweg.

Hope is the only thing stronger than fear / Monsta XWhere stories live. Discover now