Teil 16

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Ich bestellte und nach einer gewissen Zeit kam auch schon die Lieferung. Schnell bezahlte ich und die anderen deckten derweil den Tisch. Als wir aßen war es ungewöhnlich still. Wahrscheinlich mussten sich erst alle an die neue Situation gewöhnen. Nachdem wir fertig waren, räumten wir den Tisch ab und gingen dann ins Wohnzimmer. Minhyuk fragte dann was wir noch machen sollten. Einstimmig wurde beschlossen einen Film anzuschauen. Auf der Couch saß ich wieder zwischen Minhyuk und Hyungwon. Jooheon und Changkyun saßen auf der anderen Seite und kuscheln sich zusammen. Shownu, Wonho und Kihyun saßen auf dem Boden. Natürlich hatten wir vorher Decken und Kissen verteilt damit es alle Bequem hatten. Der Film war fast vorbei und anscheinend waren alle eingeschlafen, nur ich nicht. Minhyuk hatte seinen Kopf auf die Lehne gelegt und schlief. Hyungwon benutzte mich als Kopfkissen. Jooheon hatte seinen Kopf auf Changkyuns Brust gelegt und schlief auch. Shownu hatte Kihyun und den Arm genommen als würde er ihn beschützen und Wonho hatte sich zusammen gerollt und seine Decke im Arm gehabt. Ganz langsam versuchte ich Hyungwons Kopf anzuheben damit ich aufstehen konnte. Kaum hatte ich das geschafft, platzierte ich ein Kissen unter seinen Kopf. Ich deckte die beiden noch zu, machte den Fernseher aus und schlich mich aus dem Zimmer und ging in die Küche.

Das wäre geschafft. Weil ich die Jungs nicht wecken wollte stellte ich mein Handy auf stumm. Man wusste ja nie wer mich noch anruft, denn in Deutschland ist es ja noch Tag. Plötzlich bekam ich starke Kopfschmerzen. 'Das darf doch jetzt nicht wahr sein. Die ganze Zeit hatte ich ruhe gehabt und jetzt das.' Schnell ging ich in den Flur zu meinem Rucksack und suchte nach meinen Tabletten die ich immer drin hab und nahm eine. Mein Handy hatte ich ja und die Hosentasche gesteckt, das ich mir nur noch die Hausschlüssel nahm und ganz leise das Haus verlies damit ich niemand wecke. Ich brauchte dringend frische Luft damit die Schmerzen schneller weggingen. Mir viel der kleine Park wieder ein und machte mich auf den Weg dorthin.

Ich setzte mich auf die Bank, lehnte mich zurück und schloss die Augen. Die Ruhe war herrlich und ich spürte wie die Schmerzen langsam verschwanden. Als ich die Augen wieder öffnete sah ich in den Himmel. Die Sterne funkelten und ich dachte an meine Eltern. Wären sie doch nur hier. Ich vermisste sie und dachte an die schöne Zeit zurück. Wie soll es nur weitergehen? Wie würden die anderen reagieren, wenn sie mein Geheimnis erfahren? Wie würde Minhyuk reagieren? Genauso wie die anderen? Ich wusste es nicht. Deshalb hatte ich in Deutschland auch keine Freunde mehr. Entweder waren sie zu oberflächlich oder haben sich von mir abgewendet als sie davon erfahren hatten. Wie lang hatte ich noch, bevor alles wieder anfing und wollte ich das überhaupt noch? Ich machte mir unendliche Gedanken und kam nicht weiter. Eins wusste ich auf jeden fall, es darf sich niemand in mich verlieben denn das bedeutete für denjenigen das ich ihn am Ende verletzen würde und das wollte ich nicht nochmal. Lieber blieb ich allein. Auch wenn meine Gefühle immer im Weg stehen wie auch jetzt wieder. Oh man, ich mach mir eindeutig zu viele Gedanken. Also genoss ich weiter die Ruhe und starrte auf den See. 

Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter und ich erschreckte mich

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Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter und ich erschreckte mich. Als ich mich umdrehte stand Kihyun neben mir. "Wieso bist du wach?." fragte ich ihn. " Ich habe einen leichten Schlaf und habe gehört wie die Haustür zuging." sagte er und ich antwortete nur mit einem Ok. "Wieso bist du hier draußen?" fing er an und musterte mich. " Ich hatte nur Kopfschmerzen und musste ein bisschen an die frische Luft." kam es von mir. "Nur deswegen? Kati, ich hab dich vorhin etwas beobachtet und du sahst nicht glücklich aus." fing er an und ich schaute weg. Mist, ahnte er etwas? Aber mir viel was ein und das war nicht mal gelogen. "Ich hab an meine Eltern gedacht und wie ich sie vermisse. Egal wie lange es auch schon her ist, es tut immer noch weh." sagte ich und schaute in den Himmel und betrachtete die Sterne. " Da meine Eltern noch leben, kenne ich das Gefühl leider nicht. Aber wenn du reden willst, kannst du gerne zu mir kommen." meinte er und fing leichte an zu lächeln. "Danke, aber ich hab noch nicht mal deine Handynummer." "Ach das ist schnell erledigt." sagte er und ich holte mein Handy raus und er gab mir seine Nummer. Ich bedankte mich und er nickte. "Lass uns jetzt aber wieder zurück gehen, es wird langsam etwas frisch und du hast nur ein T-Shirt an." fing er an und stand auf. Ich nickte und stand auch auf. So machten wir uns wieder auf den Rückweg und genossen die ruhe.

Zuhause angekommen wünschten wir uns noch eine gute Nacht und Kihyun ging wieder zu den Jungs und ich nach oben in mein Zimmer. Dort holte ich mir frische Sachen und machte mich auf den Weg ins Bad. Schnell duschte ich mich und zog mich um. Als ich fertig war begab ich mich wieder ins Zimmer und legte mich hin und schief dann auch gleich ein.

Hope is the only thing stronger than fear / Monsta XWhere stories live. Discover now