17. Kapitel

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Scarlett p.o.v.

Der Montag begann eigendlich wie jeden Tag. Frühs aufstehen, Frühsstück für Lion vorbereiten, seine Brote für die Schulpausen einpacken, duschen gehen, zurecht machen, Lion wecken und ihm beim anziehen behilflich sein. Dann wird gemeinsam noch schnell gegessen, ins Auto gestiegen und dann ab in die Schule.

So sieht der Alltag fast jeder Mutter aus, also auch natürlich meiner. Ich tu dies gerne, mir macht es Freude mich um Lion zu kümmern, denn ich genieße die Zeit mit ihm so lange ich kann, denn irgendwann wird es nicht mehr so sein, dann ist er groß, erwachsen und führt sein eigenes Leben, vielleicht mit Frau und Kind, vielleicht auch nicht, wer weiss das schon.

Vor der Schule unterhielt ich mich noch mit anderen Eltern, denn das diesjährige Sommerfest stand vor der Tür, wo jeder natürlich etwas, für den Stand der Klasse unserer Kinder mit bringt. Ich werde dieses Jahr das Tiramisu zubereiten, wärend andere Eltern Kekse und Torten oder sogar belegte Sandwiche mitbringen werden.

Eigendlich wäre jetzt der Part, an dem ich zur Arbeit fahren würde, doch die Zeit ist ja jetzt nun seid Freitag vorbei. Was solls. Ich werde jetzt erstmal wieder nach Hause fahren und mir ein Buch zum entspannen suchen. Genau das richtige und dann werde ich mich auch noch auf eine neue Stelle bewerben.

~

Zuhause angekommen ziehe ich mir erstmal meine Kuschelsocken über die Füße, denn meine sind immer kalt, warum auch immer und schnappe mir mein Lieblingsbuch, um mich mit diesem auf mein Sofa zusetzen.

In meinen Himmel, ist meines erachtens, eines der besten Meisterwerke unserer Zeit. Der Himmel der beiden Kinder ist so schön beschrieben nur das Schicksal der kleinen ist mehr als tragisch.

Sosehr in meinem Buch vertieft bekomme ich nur nebenbei mit, wie mein Handy mir eine SMS ankündigt. Hmm, wer das wohl ist.

Unbekannt: Seien sie bitte um 17:00 Uhr, zusammen mit ihrem Sohn im Café in der Broad Street 30. Ich habe eine ausserordenliche Überraschung für sie. MfG M.S.

Okay, wer bitte ist das und was soll das für eine Überraschung sein.

Scarlett: Wer bitte sind sie uns was für eine Überraschung. Wenn sie es mir nicht sagen, werde ich da sicherlich nicht erscheinen und schon garnicht mit meinem Kind. Ich bitte sie.

Unbekannt: Oh Liebling, glaub mir wir kennen uns, wenn auch nur flüchtig, aber ich freue mich auf ein Wiedersehen und natürlich auch auf den kleinen Lion. Bitte mach es nicht komplizierter als es ist, ich möchte euch wirklich nichts böses. MfG M.S.

Okay das klingt wie ein verrückter Stalker. Das Beste wird es sein, ihn jetzt einfach zu ignorieren und zu diesen Café werde ich genauso wenig hingehen, ich weiss ja nicht mal wer er ist, obwohl... Liebling hat mich bis jetzt nur Mason genannt, aber dieser kann es nicht sein, denn a woher sollte er meine Nummer haben und was noch viel wichtiger ist b woher sollte er den Namen von meinem Sohn kennen? Also völliger Blödsinn, dass er es sein könnte. Wahrscheinlich ist es Kyle, aber der kann mir gestohlen bleiben, auf so einen Trick falle ich sicherlich nicht herrein, dieser Idiot.

Mit diesen letzten Gedanken, schließte ich meinen inneren Monolog, mit mir selber, ab und widme mich weiterhin meinem Buch.

~

Nachdem ich Lion dann um 15:30 Uhr von der Schule abgeholt hatte, gingen wir beide noch etwas für das Abendessen einkaufen. Heute soll es Reis mit Lachs in einer sahnigen Til-sauce geben. Als Nachtisch gibt es selbstgemachtes Cookieeis, dafür kaufe ich aber nur bestimmte Kekse, nämlich die von Subway. Meiner Meinung nach kann man die einfach am besten dafür nutzen, aber das sieht ja bekanntlich jeder anders.

Zuhause angekommen mache ich mich direkt auf in die Küche, wärend Lion anfängt seine Hausaufgaben zu machen. Zuerst fange ich mit dem Eis an, da es länger als der Rest dauert, um gleich darauf den Lachs mit verschiedenen Kräutern und Butter in eine Folie zu wickeln und diesen dann im Backofen für 20 Minuten garen zu lassen. Als nächsten kümmer ich mich um die Sauce für die ich knoblauch, sowie Zwiebeln anbrate. Sahne hinzufügen und dann firschen Til beimengen, auf kleinste Stife stellen und ein bisschen mit Salz sowie Pfeffer würzen, voila, fehlt nur noch der Reis, aber der braucht nur Wasser, mehr nicht.

Grade als ich den Tischen decken wollte klingelte es an der Tür, und zwar oben und nicht unten, denn das wäre ein anderer Ton.

Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits 18:00 Uhr, also wer sollte das sein. Ich wollte sie grade öffnen, doch Lion kam mir zuvor.

Die Tür war offen und wem ich dann davor sah, ließ mich den Atem anhalten.

> Sag Liebling, freust du dich nicht, mich wieder zusehen?<

Dieses selbstgefällige Grinsen, ich bring ihn um. Aber sowas von. Was bildet er sich überhaupt ein, hier bei mir aufzukreuzen?

NEIN!Where stories live. Discover now