80. Kapitel - i had a dream..

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Y/N P.O.V
Ich bin wieder Zuhause angekommen und meine Mum hat mir einen Zettel geschrieben:

Hallo Mäuschen,
Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass du jetzt bis zum Abflug nach Irland bei Billie Zuhause bleibst, aber falls du doch nochmal etwas brauchst ,wundere dich nicht, dass ich nicht Zuhause bin. Ich bin auf einer Geschäftsreise, aber pünktlich zu eurer Hochzeit bin ich wieder da.
Versprochen ;)
Küsschen, Mum <3

Na toll. Jetzt muss ich die ganze Zeit über hier alleine hocken. Aber ich bin ja auch selbst Schuld.. Ich bin schließlich gegangen. Aber ich habe wohl auch ziemlich überreagiert.. Was Billie jetzt wohl von mir denkt? Nichts Gutes auf jeden Fall.. Aber es nervt einfach wirklich schon sehr, dass Billie sich fast nur mehr um Elsie und Addie kümmert. Als es nur Elsie war, konnten wir sie noch eher, entweder meiner oder Billie's Mum, zum Aufpassen geben. Aber jetzt ist auch noch Addie da, um die sich Billie kümmern muss und da kümmert sich Billie natürlich auch gleich noch um Elsie. Aber jetzt, wenn ich nochmal darüber nachdenke, habe ich mich nie so wirklich einmal um beide gekümmert, wenn Billie einmal einkaufen gehen musste, oder sowas in der Art. Immer hat sie alles allein gemacht. Und jetzt lasse ausgerechnet ich sie im Stich..
Billie geht es vermutlich gerade mindestens genauso schlecht. Sie hat sicher ein schlechtes Gewissen. Nein, ich kann sie nicht allein lassen! Zu ihr zu gehen und mich für mein wirklich dämliches Verhalten zu entschuldigen, ist absolut das Mindeste das ich jetzt für sie tun kann! Ich mache mich gerade auf dem Weg zur Haustür, als sich plötzlich ein schlimmes Stechen in meinem Kopf breitmacht. Mir wird schwindelig und ich bleibe stehen und halte mich an einem Regal fest. Was ist jetzt plötzlich los?! Doch bevor ich meine Handy holen und jemanden anrufen kann, wird mir schwarz vor Augen und ich sacke zusammen..

Billie P.O.V
Meine Mum ist in die Küche gegangen um das Abendessen zu machen. Mein Dad und Finneas müssten auch bald wieder Zuhause sein. Finneas kann mich sicher verstehen. Er ist mein bester Freund und seine Umarmungen wirken wahre Wunder. Gerade als ich auf meine Handy sehen will, ob Y/N mir nicht vielleicht doch irgendwas geschrieben hat, höre ich durch das Babyphone Addie weinen. Ich seufze und mache mich auf den Weg zu ihr. Addie hat mit ihrem Geschrei auch Elsie wieder aufweckt, aber was soll's. Es gibt sowieso gleich Abendessen. Ich stille Addie und setze mich dann zu Elsie auf ihr Bett. "Wo ist Y/N?", fragt sie traurig. Das musste ja kommen.. "Y/N kommt bald wieder, Schätzchen. Versprochen", muntere ich sie auf, in der Hoffnung, dass ich mein Versprechen einhalten kann..
"Billie! Das Essen ist fertig!", höre ich meine Mum rufen. "Komm Elsie, gehen wir zu Abend essen!", schlage ich Elsie vor, welche gleich begeistert in meine Arme hüpft, damit ich sie hinüber trage, da sie selbst ja mit dem verstauchten Fuß schlecht laufen kann.
Gerade als wir uns an den gedeckten Tisch setzen, fällt die Haustür ins Schloss und mein Dad und Finneas kommen herein. "Hey Bil", begrüßt mich mein Bruder. Ich lächle ihn schwach an und sie setzen sich zu uns an den Tisch. "Wo ist denn Y/N? Ich dachte sie kommt nachdem sie ihre Sachen Zuhause zusammengepackt hat und bleibt bis zum Abflug bei uns", fragt mein Dad. Ich sehe daraufhin nur traurig auf den Boden. "Wenn ich das bloß wüsste..", murmle ich. Er und Finneas sehen verwirrt zu meiner Mum, welche sie mit einer Geste davon abhält, weiter zu fragen. Das Essen verläuft im Schweigen, obwohl ich eigentlich nichts esse, sondern nur lustlos in meinem Essesn herum stochere. "Hast du keinen Hunger?", fragt meine Mum, woraufhin ich den Kopf schüttle. "Ich bin einfach mega müde", füge ich bei den noch verwirrter werdenden Blicken von meinem Dad und Finneas noch hinzu. "Ich auch", entgegnet Elsie darauf und gähnt. Ich stehe auf und nehme sie auf den Arm. "Ich mache Elsie fertig zum Schlafen und bring sie dann ins Bett. Dann kann ich auch endlich schlafen gehen", verkünde ich und verschwinde mit Elsie ins Bad. Ich putze mit ihr die Zähne und helfe ihr, den Pyjama anzuziehen. Ich bringe sie ins Bett, gebe ihr einen Gute-Nacht-Kuss
und mache mich dann selbst fertig um mich anschließend in mein Bett zu legen. Ich denke noch eine Weile über Y/N und mich nach und schlafe anschließend ein.

Sie steht da im Regen auf der Straße, ganz allein. Sie ist blass und trägt keine Jacke. "Y/N!", rufe ich ihr zu und will zu ihr rennen, doch meine Beine scheinen mit dem Boden verwachsen zu sein. Ich bewege mich keinen Millimeter. Plötzlich höre ich ein Hupen, dann einen Schrei und einen lauten Knall. Sie liegt reglos am Boden. Sie atmet nicht mehr. Die schwarzen Wolken am Himmel öffnen sich an einer Stelle und eine Stimme sagt: "Rette sie, bevor es zu spät ist!"

Schweißgebadet springe ich in meinem Bett auf. Nur ein Traum. Zum Glück. Ich lege mich wieder hin, doch diese Stimme geht mir nicht mehr aus dem Kopf: 'Rette sie, bevor es zu spät ist!'.
Was ist, wenn Y/N etwas zugestoßen ist?! Ich muss sofort zu ihr. Meine Mum sagte immer: 'Höre immer auf dein Herz und nicht auf deinen Kopf', und mein Herz sagt mir, dass ich jetzt sofort zu ihr muss. Ich ziehe mir eine Jacke an, schnappe meine Autoschlüssel und laufe zu meinem Auto. Es regnet. Wie in meinem Traum. Auch die Wolken sind genauso schwarz. Das ist irgendwie gespenstisch.. Ich fahre die Straße entlang auf dem Weg zu ihrem Haus und schaue dabei genau, ob Y/N auch wirklich nicht irgendwo am Boden liegt. Auch wenn es jetzt absurd scheint: Meine Träume haben so gut wie immer Recht. Ich parke vor Y/N's Haus. Der Regen wird immer stärker. Ich klingle an der Tür. Wahrscheinlich wird mich Y/N als verrückt bezeichnen, wenn ich ihr erzähle, dass mir durch einen Traum gesagt wurde, dass ich zu ihr fahren sollte. Keiner öffnet die Tür.
Was ist, wenn an meinem Traum doch etwas Wahres dran war? Ach Quatsch, sie hat sicher einfach keine Lust auf Besuch. Erst recht nicht um diese Uhrzeit.
Sicher schläft sie schon längst. Ich will mich gerade wieder umdrehen um wieder nach Hause zu fahren, als ich dann doch den Schlüssel aus meiner Tasche fummle, den Y/N mir gegeben hat, falls ich mal in ihr Haus müsste. Jetzt ist dieser Moment wohl gekommen. Ich drehe den Schlüssel im Schloss um und öffne die Tür. Ich muss gar nicht lang nach ihr suchen, denn sie liegt mitten am Flur am Boden. Mein Traum hatte also Recht.. Ich stürze mich sofort auf sie. "Oh mein Gott, Y/N!", rufe ich erschrocken. Ich drehe sie auf den Rücken und kontrolliere ihren Puls an ihren Hals. Dabei muss ich feststellen, dass der Puls nicht mehr vorhanden ist..

𝐻𝑜𝑀 𝑂𝑛𝑒 𝐞𝑛𝑐𝑜𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟 𝐶ℎ𝑎𝑛𝑔𝑒𝑑 𝑀𝑊 𝐿𝑖𝑓𝑒 - 𝐵𝑖𝑙𝑙𝑖𝑒 𝐞.Kde ÅŸijí příběhy. Začni objevovat