68. Kapitel - Eine Lösung?

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Billie P.O.V
Ich suche einige Zeit lang eine Behandlungsmethode, die Y/N retten könnte. Nach fast zwei Stunden will ich auch schon aufgeben, bis ich eine Ärztin auf einer Insel auf Hawaii finde. Diese behandelt mit Medizin natürlichen Ursprungs und die Überlebenschancen der Patienten liegt bei ganzen 63%. Sofort schreibe ich eine E-Mail an diese Praxis und lege dann meinen Laptop zur Seite, um dann beruhigt einzuschlafen.

             - am nächsten Morgen -

Um 10 Uhr, fahre ich zu Y/N um ihr die frohe Botschaft zu überbringen. Ich parke vor ihrem Haus und klingle an der Haustüre. Wenige Sekunden später, öffnet sich diese und Y/N lächelt mich schwach an. Sie umarmt mich und zieht mich ins Haus. Sie sieht nicht so aus wie sonst.. Sie ist blass, hat Augenringe, geschwollene Augen und sieht auch sonst ziemlich krank aus.. Wir gehen in ihr Zimmer und setzen uns auf ihr Bett. "Geht's dir nicht gut? Du siehst so krank aus..", frage ich sie besorgt. "Ich weiß nicht.. Seit gestern Abend habe ich fürchterliche Kopfschmerzen und ich fühle mich so schwach..", gibt sie zu. "Das klingt ja gar nicht gut! Komm, ich fahr dich lieber zum Arzt!", sage ich. "Nein, passt schon. Vielleicht ist jetzt meine Zeit gekommen..", erwidert sie schwach und traurig zugleich darauf. "Das kommt gar nicht in Frage! Komm jetzt, wir fahren sofort zum Arzt!", entgegne ich ihr mahnend und packe sie sanft am Arm, um sie zur Haustür zu ziehen. Sie seufzt, zieht sich ihre Schuhe an und folgt mir zu meinem Auto. Wir steigen ein und fahren zu ihrem behandelnden Arzt. Dort angekommen, gehen wir direkt zu der Empfangsdame, welche uns aber gleich ins Wartezimmer schicken will. "Bitte! Es ist wirklich ernst! Meine Freundin ist todkrank!", flehe ich sie an. In diesem Moment streckt der Arzt seinen Kopf durch die Tür zum Behandlungsraum und ruft: "Der Nächste, bitte!". Ohne lange zu zögern, schnappe ich Y/N am Arm und ziehe sie zu ihm. Er weist uns in den Raum und wir setzen uns an seinen Tisch. "Ah, Miss, was führt sie zu mir? Sie sehen ziemlich blass aus. Stimmt etwas nicht mit Ihnen?", fragt er sie besorgt. Sie erklärt ihm die Situation, woraufhin der Arzt sie untersucht. "Als er fertig mit der Untersuchung ist, seufzt er und erklärt uns: "Ich möchte Ihnen nochmals Blut abnehmen und es ins Labor schicken. Aber laut meiner jetzigen Untersuchung, geht es Ihnen deutlich schlechter als letztes Mal. Ihre Lebenszeit wird sich wohl nochmals deutlich verkürzen. Ich gebe Ihnen noch circa zwei bis maximal drei Monate". Y/N schluchzt und weint in meine Schulter. Ich nehme sie in den Arm und beginne auch leise zu weinen. "Es tut mir sehr Leid", entgegnet uns der Arzt darauf. "Wieso kann ich nicht einfach jetzt sterben?! Das wäre dann doch für alle leichter, als jeden gottverdammten Tag auf mich aufpassen zu müssen! Wenn es mir jetzt wirklich schon so viel schlechter geht, lohnt es sich doch gar nicht mehr,  so viel Geld in mich zu investieren, obwohl das alles ja gar nichts bringt!", schluchzt Y/N. "Nein Y/N. Wir machen uns noch schöne drei Monate und irgendwann wirst du friedlich in meinen Armen einschlafen", erwidere ich schluchzend darauf und mir schaudert es bei dem Gedanken. Doch dann kommt mir wieder die Praxis auf Hawaii in den Sinn. "Ich habe im Internet eine Praxis auf Hawaii gefunden, in der die Behandlungsmethode bei Hirntumoren die Überlebenschancen auf 63% erhöhen!", verkünde ich hoffnungsvoll. Y/N sieht mich überrascht an, doch der Arzt schüttelt nur den Kopf. "Es ist für sie unmöglich, in diesem Zustand so lange Zeit in einem Flugzeug zu sitzen", erklärt er uns. Ich sehe enttäuscht zu Boden. Doch dann kommt mir eine Idee: "Wenn wir schon nicht fliegen können, fahren wir eben mit einem Schiff nach Hawaii!". Der Arzt verkneift sich sichtlich ein Lachen. "Sie wissen aber schon wie lange das dauert, oder?", erwidert er dann schmunzelnd auf meine Idee. "Ja, aber diese Zeit ist es mir wert", erwidere ich selbstsicher darauf. "Aber das Risiko ist zu hoch, dass es auf der Hinreise noch schlimmer wird", entgegnet mir der Arzt noch. "Billie, ich weiß, du willst nur das Beste für mich, aber du hast ihn doch gehört. Es geht nicht. Ich werde sterben", flüstert Y/N leise. "Fuck, Y/N ich kann nicht ohne dich leben!", erwidere ich darauf wütend.
Sie sieht mich nur traurig an. "Haben Sie jetzt noch ein Medikament, dass Sie Y/N verschreiben können?", frage ich den Arzt nun etwas genervt. Er nickt und kritzelt etwas auf einen Zettel. Er gibt ihn uns, woraufhin ich Y/N am Arm hoch ziehe und sie zur Tür ziehe.
Wir gehen aus der Praxis zu meinem Auto und fahren zur Apotheke, um Y/N dort das Medikament zu kaufen. Dann fahren wir wieder zu Y/N nach Hause, und sie nimmt gleich die erste Tablette. Sie fühlt sich danach schon etwas besser und wir legen uns auf ihr Bett, um uns ein paar Filme auf Netflix anzusehen. Y/N kuschelt sich dicht an mich und ich schlinge meinen Arm um sie, während ich sanft ihren Rücken streichle. Mir steigen Tränen in die Augen. Denn schon sehr bald, können wir das nicht mehr machen.. Ich werde ihre Nähe nicht mehr genießen, sie nicht mehr küssen oder umarmen können und ich werde nicht mehr für sie da sein können. Ich muss sie gehen lassen.. Wie soll ich das nur verkraften?

𝐻𝑜𝑤 𝑂𝑛𝑒 𝐸𝑛𝑐𝑜𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟 𝐶ℎ𝑎𝑛𝑔𝑒𝑑 𝑀𝑦 𝐿𝑖𝑓𝑒 - 𝐵𝑖𝑙𝑙𝑖𝑒 𝐸.حيث تعيش القصص. اكتشف الآن