66. Kapitel - Ein erschreckender Anruf

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- am nächsten Morgen -

Billie P.O.V
Ich wache durch ein Klopfen an meiner Tür auf. "Hmmmm?", grummle ich verschlafen als Antwort, ohne dabei die Augen zu öffnen, geschweige denn aufzustehen. "Bil, darf ich rein kommen?", höre ich nun Y/N's Stimme von der Tür. Ich öffne meine Augen und setze mich auf. "Klar, komm rein!", rufe ich ihr entgegen. Sie kommt herein und schließt die Tür hinter sich. "Hast du bis jetzt geschlafen? Du siehst so aus, als wärst du gerade eben erst aufgewacht!", lacht sie, als sie sich zu mir aufs Bett setzt. "Ja", antworte ich lachend. "Na dann, guten Morgen!", lacht sie und küsst mich. Ich erwidere den Kuss und als wir uns wieder voneinander lösen, fällt mir ein, worüber ich gestern am Abend noch so nachgedacht habe. "Wie hast du das gestern eigentlich gemeint, Y/N?", frage ich sie. "Was denn?", erwidert sie verwirrt darauf. "Na wo du gesagt hast, dass du es akzeptieren würdest, wenn ich Aidan lieben würde.. Und dass du sowieso nicht mehr lange lebst und du mir mit deinem Tod dann nicht so sehr das Herz brechen würdest..", erkläre ich ihr. "Achso, das..", erwidert sie nur darauf und sieht etwas traurig zu Boden. Ich streichle ihr sanft über den Rücken, woraufhin sie noch sagt: "Weißt du Billie.. Ich möchte, dass du auch glücklich bist. Ich möchte dir alle Freiheiten geben und dich nicht dazu zwingen, mit mir zusammen zu sein.
Du bist die Liebe meines Lebens und ich wäre so gerne mit dir gemeinsam alt geworden.. Aber jetzt? Jetzt bin ich krank und werde sterben. Mit mir hast du keine Zukunft, Billie". Beim letzten Satz sieht sie mich an und ich sehe, wie ihr eine Träne die Wange hinunterkullert. "Ich liebe dich, Y/N. Und das stimmt nicht, dass ich keine Zukunft mit dir habe. Dafür werde ich schon sorgen", erwidere ich darauf und umarme sie. "Aber wie? Mein Tod steht bereits fest!", widerspricht Y/N mir daraufhin und löst sich wieder aus der Umarmung. "Lass das mal meine Sorge sein", muntere ich sie lächelnd auf und wische ihr sanft mit meinem Daumen die nächste Träne von ihr Wange. Sie lächelt leicht und umarmt mich erneut. Es muss doch eine Lösung geben, dass Y/N wieder geheilt werden kann! Koste es was es wolle..

Y/N P.O.V
Was Billie wohl vorhat? Mein Hirntumor ist doch unheilbar.. Und das heißt doch auch, dass es für uns keine Zukunft gibt.. "Wollen wir irgendwas gemeinsam unternehmen?", schlage ich vor, um die Stille zu brechen. "Klar, worauf hast du denn Lust?", fragt sie mich daraufhin lächelnd. "Hast du Hunger?", frage ich sie darauf. "Oh ja! Und wie!", gibt sie mir lachend als Antwort.
"Dann lass uns doch ins kleine Café in der Nähe frühstücken gehen! Ich habe nämlich auch noch nicht gefrühstückt", schlage ich Billie vor, woraufhin sie lächelnd nickt. Sie zieht sich schnell an und wir gehen zu ihrem Auto. Wir fahren zum besagten Café und setzen uns dort an einen kleinen Tisch. Wir bestellen uns beiden jeweils eine heiße Schokolade und ein Croissant. Als wir fertig gegessen haben, bleiben wir noch eine Weile sitzen und unterhalten uns. Billie's Eltern passen auf Addie und Elsie auf, also müssen wir uns keine Sorgen um sie machen. Wir waren jetzt schon länger nicht mehr ganz allein unterwegs. Darum genießen wir beide es wirklich sehr. Auf einmal stehen zwei circa 14-jährige Mädchen an unserem Tisch und kreischen. Billie versteht sofort, dass die zwei Fans sind und steht auf, um sie zu umarmen. Eines der beiden Mädchen fängt an, vor Freude zu weinen. "Hey, nicht weinen!", lacht Billie. Eines der beiden Mädchen fragt sie: "Wann gibst du denn endlich wieder ein Konzert? Wir haben jetzt schon so lang nichts mehr von dir gehört! Auch auf Instagram lädst du nichts mehr hoch! Wir alle haben uns schon wirklich Sorgen um dich gemacht!". "Es tut mir Leid, aber bald gebe ich wieder regelmäßig Konzerte und Meet&Greets und ich werde auch versuchen so oft wie möglich etwas auf Instagram hochzuladen, okay? Es ist wirklich süß von euch, dass ihr euch Sorgen um mich macht, aber ich brauche jetzt einfach etwas Zeit für mich, meine Familie und mein Töchterchen", erklärt sie ihnen sanft. "OMG, wann werden wir dein Baby denn sehen?", fragt nun das andere Mädchen aufgeregt. "Seid mir jetzt bitte nicht sauer, aber ich möchte sie jetzt noch nicht in die Öffentlichkeit stellen. Ich habe es auch nicht vor, bald zu tun, zumindest bis es sich nicht mehr vermeiden lässt", erklärt sie ihnen weiter. Die beiden Mädchen sehen sie etwas traurig an und stehen dann auf, um zu gehen. "Wollen wir auch langsam gehen?", fragt mich Billie. Ich nicke, wir bezahlen und gehen anschließend zum Auto.
Wir fahren zu Billie nach Hause, wo wir uns auf ihr Bett setzen. Ihre Eltern und Finneas scheinen einen Ausflug mit Elsie und Addie zu machen, da alle fünf nicht hier sind. Zu Sicherheit sieht Billie noch einmal auf ihr Handy und sieht, dass ihre Mutter ihr geschrieben hat, dass sie einkaufen gefahren sind. Gerade als sie ihr Handy wieder weglegen will, klingelt dieses. Sie nimmt ab und ein paar Sekunden darauf, verändert sich ihr Gesichtsausdruck blitzschnell verändert, und sie wird ganz blass..
"Was ist los Billie?", frage ich sie besorgt, als sie entgeistert das Handy langsam von ihrem Ohr nimmt..

𝐻𝑜𝑤 𝑂𝑛𝑒 𝐸𝑛𝑐𝑜𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟 𝐶ℎ𝑎𝑛𝑔𝑒𝑑 𝑀𝑦 𝐿𝑖𝑓𝑒 - 𝐵𝑖𝑙𝑙𝑖𝑒 𝐸.Where stories live. Discover now