58. Kapitel - Memories

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Finneas P.O.V
Wir sind nun zu Hause und sitzen auf der Couch. Billie weint fürchterlich und ich habe sie fest in meine Arme geschlossen.
"Wieso muss Liebe immer so unglaublich weh tun?!", fragt Billie schluchzend in meine Schulter, woraufhin ihre Stimme bricht. Ich streichle sanft ihren Kopf. "Aber vielleicht wird sie sich ja bald wieder an dich erinnern können, du hast die Krankenschwester doch gehört", versuche ich sie zu trösten. "Aber wir haben INSGESAMT nur mehr ein halbes Jahr Zeit!", klagt sie verzweifelt und schluchzend zugleich.
"Ich werde vielleicht ihren 18. Geburtstag nicht mit ihr verbringen können weil sie sich einfach nicht mehr an mich erinnern kann..", schluchzt sie.
"Aber vielleicht wissen wir ja morgen mehr, nachdem die Tests gemacht wurden!", versuche ich meine verzweifelte kleine Schwester aufzuheitern. Doch diese sieht mich nur hoffnungslos mit verweinten Augen an.
Sie liegt eine Zeit lang einfach nur in meinen Armen, bis sie sich aufrafft und mich ansieht. "Was würdest du eigentlich machen, wenn ich sterben würde?", fragt sie leise. Ich sehe sie überrascht an und erwidere dann darauf: "Naja, also wenn du so wie Y/N einen Hirntumor hättest, würde ich dir auf alle Fälle-", doch sie unterbricht mich. "Nein, ich meine was würdest du tun, wenn ich von der einen Sekunde auf die andere sterben würde?
Also zum Beispiel wenn ich umgebracht oder von einem Auto überfahren werden würde?". Ich sehe sie erstaunt und geschockt gleichzeitig an und antworte dann: "Also ich möchte eigentlich gar nicht darüber nachdenken, was ich tun würde, denn du bist mein Ein und Alles und ich hab dich über alles lieb!". Doch sie fragt nur ungeduldig weiter: "Was würdest du tun?". "Ach Schwesterherz.. Ich würde wahrscheinlich nie wieder glücklich sein können und mich nur mehr in meinem Zimmer einsperren. Aber ich hoffe wirklich sehr, dass das nie passieren wird!", erwidere ich nun auf ihre Frage, woraufhin ich auf den letzten Satz ein wenig hoffnungsvoll lächle.

                 - am nächsten Tag -

Billie P.O.V
Ich konnte nachts kein Auge zu bekommen, weil ich einfach so besorgt um Y/N bin.. Nun ist es circa 13 Uhr und ich bekomme einen Anruf vom Krankenhaus. Da ich bei Finneas zu Hause übernachtet habe, fahren wir schnell ins Krankenhaus. Dort empfängt uns bereits ein Arzt, welcher uns aufträgt, ihr ein paar Fragen über ihr Leben in den letzten drei Jahren zu stellen. Wir gehen in ihr Zimmer und stelle mich Y/N höflich vor. "Sind Sie nicht die nervige Frau von gestern?!", fragt mich diese jedoch genervt. Der Arzt steht neben uns und unterbricht Y/N: "Diese junge Dame wird Ihnen ein paar Fragen stellen und ich bitte darum, dass Sie diese wahrheitsgemäß beantworten". Y/N verdreht die Augen und stimmt zu. Ich fange gleich mit einer Frage an: "Haben Sie in den letzten zwei Jahren irgendwelche besonderen Begnungen gemacht?". Sie überlegt kurz und schüttelt dann den Kopf. "Nein, ich habe auch nicht viele Freunde. Eigentlich nur meine beste Freundin Zoe. Aber sonst habe ich auch so keine besonderen Bekanntschaften gemacht, nein", antwortet sie, woraufhin mir Tränen in die Augen steigen. Sie hat mich also wirklich vergessen! "Haben Sie einen Freund oder Freundin?", frage ich nun mit schluchzender Stimme. "Ja, ich habe einen Freund. Sein Name ist Henry. Wir sind verlobt und werden nach meinem 18. Geburtstag heiraten", antwortet sie.
Ich drehe mich um und renne aus dem Zimmer. Finneas kommt hinter mir her und folgt mir, bis ich in das Damen-WC abbiege. Drinnen lasse ich mich zu Boden gleiten, um zu weinen. Kurze Zeit darauf, kommt zu meiner Überraschung Y/N herein und hockt sich neben mich. "Hey.. Was ist denn los mit Ihnen?", fragt sie mit sanfter Stimme. "Kennen Sie mich denn irgendwoher?", frage ich daraufhin schluchzend. "Ich weiß nicht, aber es kommt mir so vor, als hätte ich vor einiger Zeit diese eine Szene irgendwann schon einmal erlebt..". Ich lächle, was sie schüchtern erwidert. Wir haben diese Szene schon einmal gemeinsam erlebt. Dies ist aber schon eine ganze Weile her. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber ich lege meine Hand auf Y/N's Wange und komme langsam immer näher, um sie anschließend zu küssen. Seltsamerweise erwidert sie den Kuss.
"Billie! Nun erinnere ich mich an dich!", verkündet sie grinsend, als sie sich wieder von mir löst. Mein Plan ist aufgegangen! Sie scheint sich wieder an mich zu erinnern!

𝐻𝑜𝑤 𝑂𝑛𝑒 𝐸𝑛𝑐𝑜𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟 𝐶ℎ𝑎𝑛𝑔𝑒𝑑 𝑀𝑦 𝐿𝑖𝑓𝑒 - 𝐵𝑖𝑙𝑙𝑖𝑒 𝐸.Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ