Teil 7 - Closer

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Kapitel 17
Als Ben mit langsamen Schritten den Falken betrat, umschweiften seine Gedanken immer noch die Tage die hinter ihm lagen. Er hatte lange nicht mehr klar denken können, es schien ihm fast, als wäre jede Überlegung von einem dunklen Schleier umhüllt. Eine dunkle Stimme die ihm überall hinzufolgen vermögte. Er stütze sich kurz an den schrägen, metallenen Wänden ab und bewegte sich dann weiter vorwärts. Er hörte die Stimme seines Vaters, wie so oft fluchte er über einen Fehler im System seines geliebten Schiffs, für den er wahrscheinlich selber verantwortlich war. "Der beste Pilot der Galaxis" richtig. Ben musste kurz lächeln. Er sah seinen Vater nur noch selten, seine Mutter noch weniger. Er hätte sie öfter besuchen können, aber er hatte nicht derjenige sein wollen. Er hatte eine gewisse Erwartungshaltung angelegt. Wenn sie ihn lieben würden, würden sie Zeit finden. Er spürte die Wut in ihm aufkommen. Die bekannte Wut, die seit langer Zeit Present war. Die ein Jedi nicht fühlen durfte. Die Er nicht fühlen sollte.
Er strich mit seinen kalten Händen über seinen sandfarbenen Mäntel und lief in schnelleren Schritten auf seinen Vater zu.

"Dad." sagte er in einer neutralen Tonlage. Er wusste nicht was er sonst sagen sollte.
Hey Dad, wir haben uns 7 Monate nicht gesehen, wie geht es dir?
Hast du mich vermisst?
Ich schon.
Willst du wissen wie es mir geht, oder fragst du einfach nur weil du musst.
Ich bin ein guter Jedi. Der beste der Insel, aber ich weiß ja was du darüber denkst. Bist du stolz? Ich bin es nicht.
Ich bin gewachsen, ich weiß.
Wie geht es Mum?
Ich soll dir Grüße von Luke ausrichten. Der Falke sieht gut aus.
Darf ich nach Hause kommen?
"Ben." sagte Han.
Seine Stimme war freundlich, wirkte aber entfremdet.
"Wie geht es dir? Wie lange haben wir uns nicht gesehen?"
Die zwei Männer, die nun beinahe gleich groß waren, musterten sich gegenseitig. Keiner machte eine Regung. Sie waren unfähig zu deuten wie sie sich verhalten sollten. Vater und Sohn.
"Gut, ich bin mir nicht sicher, die Zeit vergeht schnell"
tat sie nicht. Nicht mehr.
"wie geht es dir?... Und Leia?"
"auch...gut, also ist das Training gut. Du... Du bist ein Jedi, das ist sicher aufregend kleiner."
Der Spitzname war mittlerweile doch wohl eher unpassend, als wäre er dem Namen buchstäblich entwachsen.
"Ja es ist toll." antwortete Ben ohne sich Mühe zu geben, Aufregung vor zu täuschen. Das hier war falsch, der Abstand zwischen ihnen war geringer gewesen als sie noch Sternensysteme voneinander entfernt waren. Er musste weg.
"äh es tut mir leid, ich hab nicht viel Zeit. Ich hab mich... Es war schön dich wiederzusehen... Dad." er lächelte, während er sich schon von seinem Vater abwandte. "Ben warte!" sagte Han und berührte Bens Schulter.
Sie war kalt. Ben drehte sich um und blinzelte die Tränen in seinen Augen weg. "Was gibt's?" seine Stimme war ungewöhnlich hoch. Er presste seine Lippen aufeinander und schaute auf den Boden.
"Ich weiß ich bin nicht oft da. Kaum. Zu selten." nun war er derjenige der seinen Blick auf den Boden wendete. "Es ist auch schwierig für mich weißt du, deine Mutter.... Wir vermissen dich Junge. Tun wir wirklich. Ich wünschte es gäbe einen einfachen Weg. Aber Luke, er..." Hans Stimme zitterte "Wir wussten er ist das beste für dich. Ich kenne mich doch nicht aus mit diesem ganzen Macht Zeug."
Ben nickte "ich weiß, ist schon gut"
"ich weiß es geht dir nicht besonders Kleiner. Ich schätze ich würde es auch
nicht verstehen."
Ihre Blicke trafen sich
"mch dir keine Sorgen. Es ist alles gut" er lächelte. "Mir geht es gut"
Er log. Beide wussten es und beide gestanden es sich nicht ein. Es war einfacher es zu leugnen.
"gut" sagte Han.
Sie umarmten sich zum Abschied, doch es fühlte sich nicht warm oder liebevoll an. Ben winkte noch einmal und drehte sich dann weg.
"Ach und Ben..." begann Han.
"Ja?" fragte er, fast etwas hoffnungsvoll.
"Ich..." er schluckte und schaute seinen Sohn an.
"richte Luke Grüße von mir und Leia aus"
Ben nickte nur stumm und verließ den Falken.

-

Er beobachtete wie die Erinnerung an sein damaliges Ich, aus seinem Blickfeld verschwand. Eine Sekunde in dem ihm so bekannten Ort hatte genügt und die Szene hatte sich vor seinem inneren Auge abgespielt, wie ein Film. Es war das letzte Mal gewesen, dass er seinen Vater damals gesehen hatte, bevor sich alles veränderte. "geht es dir gut?" fragte Rey. "Ja" antwortete er, doch beide wussten dass er log.

(sorry dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe:/)

Stand by you (reylo) Where stories live. Discover now