Kapitel 119

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*Mias Sicht*

Papa sprach dann den Arzt direkt an. "Was hat sie?!", fragte er den Arzt aufgebracht. Dieser konnte auch noch keine Auskunft geben. Die Sanitäter luden Mama auf eine Trage und danach in den Krankenwagen. Papa wich keine Sekunde von meiner Seite, doch dann ging er. "Mia Schatz, du bleibst jetzt hier bei Marcel. Mach was er sagt", befahl er mir. Dann wandte er sich an Marcel. "Das ist doch okay oder?! Ich will Mia ungern mit ins Krankenhaus nehmen. Wer weiß, wie lange das dauert", harkte Marco nach. "Jaja!", stimmte Marcel zu, "ich passe auf sie auf! Aber gib mir sofort Bescheid, wenn es etwas Neues gibt. Außerdem werde ich gleich Jenny verständigen, dann kommt sie zu dir." Mit einem dankenden Nicken ging Papa, doch davor gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn. Und schon saß er im Auto und fuhr hinter dem Krankenwagen her. Ob Mama sterben würde... oder ob sie stark krank war... dass wusste ich alles nicht. Jetzt hieß es warten auf eine Nachricht von Papa. Ich saß im Wohnzimmer und guckte TV, als Marcel Jenny anrief. Sie würde sofort zu Marco fahren, berichtete mir Marcel. Dies beruhigte mich... dann war Papa wenigstens nicht alleine!

*Sinas Sicht*

Meine Augen ließen sich minimal öffnen, mein Mund war ausgetrocknet und schmerzte. Zudem brummte ziemlich stark mein Kopf und ich hatte eine Sauerstoffmaske auf dem Gesicht. Helles, grelles, weißes Neonlicht schon mir entgegen und ich hatte das Gefühl, als wäre der Boden unter mir nicht wirklich fest. Um mich herum nahm ich vereinzelt Stimmen und Umrisse war. Wo war ich?! Doch dann überkam mich wieder irgendein Schauer und ich verlor mein Bewusstsein. Als ich wieder erwachte, öffnete ich nicht gleich die Augen. Ich sammelte erst wieder alle Gefanken und Informationen. Dann erst blinzelte ich einige Male und öffnete die Augen. Fast das selbe Licht strahlte mir entgegen. Doch ich spürte, dass sich der Boden unter mir sich nicht mehr bewegte. Dann sah ich mich im Zimmer um und entdeckte Marco er saß auf einem Stuhl und schlief. Oh ja... das könnte ich jetzt auch gut gebrauchen. Schlaf. Ich fühlte mich ausgepowert und schlapp. Was war nur passiert. Und die andere Frage... wo war ich hier nur gelandet. Doch bevor ich die Dinge klären konnte, schlief ich vor Erschöpfung ein.


Als ich das zweite Mal aufwachte, ging es mir schon besser. Zwar schmerzte mein Kopf immer noch, genau wie andere Körperteile auch, doch dieses erschöpfte Gefühl hatte nachgelassen. Ich blickte mich im Raum um und bemerkte, dass ich nicht alleine war. Marco stand am Ende des Zimmers mit dem Rücken zu mir und blickte aus dem Fenster. Und er war nicht ruhig... er redete. Mit sich... oder nein. Mit mir! Gespannt strengte ich meine Ohren an, um etwas zu verstehen. "Weißt du noch, als wir uns das erste Mal begegnet sind. Du hast in diesem Restaurant gearbeitet und du bist mir sofort aufgefallen. Du hast so gestrahlt und warst so bemüht alles richtig zu machen, wie kaum ein Anderer. Und du sahst einfach nur bezaubernd aus. Wie immer, um ehrlich zu sein. Ich habe einfach noch nie eine Frau so begehrt, wie dich. Du machst mich einfach verrückt. Ich liebe dich so sehr und will dich nie wieder missen. Als du weg warst, hat es mich innerlich zerrissen. Eigentlich hätte ich sauer oder wütend auf dich sein müssen, doch das konnte ich nicht. Ich habe dich einfach zu sehr vermisst... Aber als ich dich wieder gesehen habe, war alles vergessen. Es war, als wärst du nie weg gewesen. Ich liebe dich Sina! Bitte wach auf!", diese Worte brachten mich zum Schlucken.

Ein Schuss ins Herz (FF mit Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt