Kapitel 7

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Auf einer neuen Ebene

Wir beide verblieben noch eine Weile so und irgendwann unterbrach Tyler die Stille mit einem leisen Räuspern.

Es war zwar keine unangenehme Stille gewesen aber dieses Schweigen musste ein Ende haben. Ich schaute mich in der Bescheidenen Hütte um..
Die Hälfte des kleinen Raumes wurde durch ein einfaches tiefliegendes Bett eingenommen welches mit großen Kissen geschmückt war. In der rechten Ecke befand sich ein Waschbecken und außerdem ein kleiner Herd mit einem altmodischen Wasserkessel und zwei Wandschränkchen zierten die tristen Holzbretter aus denen dieses Häuschen gebaut war. Nicht viel Deko  einfach gehalten. Eindeutig von einem Mann eingerichtet.. aber es reichte vollkommen. Tyler hatte mit seiner Behauptung Recht! Als Wölfe hätten wir hier nicht reingepasst. Tyler hockte neben der Tür und wie es aussah machte er den winzigen Ofen an.
Neugierig wie ich nun mal war, durchsuchte ich die Schränke und tatsächlich fand ich getrocknete Minze und verschiedene Kräuter aber auch Kaffee und ein Glas Honig. Ich bezweifelte dass der Honig noch haltbar war.. ich wusste schließlich nicht wie oft er Zeit hierdrin verbrachte.

Durch das kleine Runde Fenster bemerkte ich dass es langsam dunkler wurde

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Durch das kleine Runde Fenster bemerkte ich dass es langsam dunkler wurde... Der Schneesturm legte keine Pause ein also müssten wir die Nacht wohl hier verbringen. Ich hatte Wasser aufgesetzt und Tee gemacht. Tyler hatte es sich schon auf dem Bett gemütlich gemacht und ein Buch datunter hervor gezogen in welchem er gespannt blätterte. 》Wie oft bist du hier?《 wollte ich wissen und setzte mich auf die Bettkante. Er schaute hoch und lächelte leicht bevor er antwortete. 》Vielleicht alle zwei Wochen mal.. Manchmal auch für einen Monat nicht. Kommt drauf an was im Rudel passiert.《 Ich nickte verständnisvoll und atmete tief durch. Ich wollte ihn so gerne nähe kennenlernen. Leider war ich noch nie wirklich gut im kommunizieren. Also saß ich da und wartete auf eine Idee für ein Gesprächsthema. Doch schon bald übernahm Tyler die Situation.
》Wieso bist du ins Rudel gekommen? Warum warst du alleine?《
Ich würde nicht um die Fragen herum kommen also entschied ich mich dazu ihm zu sagen was passiert ist.
》Ich bin kein freier Wolf.. Ich bin bei fremden Menschen aufgewachsen ohne meine Eltern. Ich kenne sie ja nicht mal. Ich möchte im Rudel lernen zu überleben. Mehr nicht.《 Er legte sein Buch interessiert zur Seite und setzte sich im Schneidersitz um mir besser in die Augen sehen zu können. Innerlich sträubte ich mich ihm alles zu erzählen aber mein Mund wollte alles loswerden... Ich behielt zu lange Dinge für mich die eigentlich raus müssten also redete ich weiter.
》Ich bin in Wolfskämpfen angetreten.《
》Bist du gut?《
》Ich bin in den oberen Ligen angetreten.., also denke ich schon dass ich gut bin.《
》Du willst also überleben lernen? Indem du unserem Rudel bis zum Winterende beitrittst?《 fragte er nun und ich erwiderte seine Frage mit einem schlichten Nicken.

Nach einer Weile ging es mir deutlich auf die Nerven nur von mir erzählen zu müssen und ich fragte ihn, ob er nicht mal anfangen könnte über sich zu reden. Ich fing an Fragen zu stellen.
》Wie alt bist du?《
》22..seit 5 Monaten.《 Also lag ich fast richtig. Er war 4 Jahre älter als ich und somit auch erfahrener denke ich.
》Du bist der Sohn des Alphas. Wirst du das Rudel übernehmen?《 Er schluckte. Ein Wunder Punkt?》Ich weiß es noch nicht.《war alles was er sagte..

Wir sprachen und irgendwann schlief  ich an seiner Seite ein. Kurz bevor führten wir noch eine Diskussion ob er nicht auf dem Boden schlafen sollte. Nach überzeugenden Argumenten seiner Seits beließ ich es dabei und wir teilten uns das große tiefgelegte Bett..
In meinem Traum ahnte ich nicht was auf mich zukommen würde...

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611 Wörter

PAUSED/ Grace - Auf den Spuren des NordrudelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt