Kapitel 5

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Ohne Worte

Ich war schon länger wach und drehte eine Runde im Revier des Rudels. Früh am Morgen lernte ich eine Wölfin kennen welche mich begleitete. Samira war eine vergleichsmäßig große Wölfin. Mit einem schmalen Maul und tollem rotbraunen Fell.

Sie kümmerte sich oft um die Jungen des Rudels und war nun seit 6 Jahren Teil dieser Gemeinschaft

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Sie kümmerte sich oft um die Jungen des Rudels und war nun seit 6 Jahren Teil dieser Gemeinschaft. Es beeindruckte mich, dass sie von sich aus auf mich zukam und mich fragte ob sie mitkommen konnte. Natürlich wollte ich Bekanntschaften schließen und nebenbei Spaß haben, deshalb empfing ich sie herzlich und wir beide begannen durch den Schnee zu traben. Das Wetter diesen Morgen war herrlich. Der Tau war frisch und gefror langsam zu Eis. Unsere Pfoten sanken in den Schnee und wir beide lachten, als ein Ast über uns, die weißen Flocken auf unsere Köpfe verteilte.
Trotzdem bemerkten wir beide unsere Beobachter. Zwei Jungwölfe. Sie waren nicht alt aber mussten sich gut kennen. Ich hatte sie im Rudel gesehen.

Wir streiften nun schon seit ungefähr einer Stunde durch die Wälder und lachten immer noch. Samira konnte einen durchgehend ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Sie war eine liebevolle Wölfin. Daraus konnte man ihre Rolle im Rudel erschließen. Die Alphatiere ließen nur qualifizierte Wölfe an ihre Jungen und Samira gehörte zu ihnen.
Vor der Höhle stoppten wir und wurden von Blicken gestreift. 》Danke Grace. Das hat wirklich Spaß gemacht! Ich muss zu den Kleinen. Bis dann!《

》Bis dann!《 Ich konnte nicht aufhören zu lächeln nach diesem Morgen und lief gut gelaunt zwischen den anderen Wölfen umher.
》Hey Grace.《 Ich drehte mich zu Tyler um. 》Ja?《
》Wir gehen heute jagen..du musst was lernen.《 Ich nickte nur und dankte ihm bevor ich mich noch kurz hinlegte. Ich musste verschnaufen.

Wir waren bereits unterwegs und schlichen zwischen Ästen und Zweigen umher um nach möglichen Opfern für unsere heutige Aktivität zu suchen

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Wir waren bereits unterwegs und schlichen zwischen Ästen und Zweigen umher um nach möglichen Opfern für unsere heutige Aktivität zu suchen. Ich hatte zuvor noch nie jagen müssen. Normalerweise ging das ganze Rudel auf Jagd aber wir waren keine normalen Wölfe wir sind Wolfsmenschen. Strategisch zu denken und uns selbst zu helfen lag in unserer Natur. Deshalb war ich  gestern nicht überrascht als Tyler mit zwei Rehen von der Jagd kam.
》Stop.《 flüsterte er und stoppte meine Bewegung sofort.

Es war nicht sehr groß und hatte eine verletze Hinterhand

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Es war nicht sehr groß und hatte eine verletze Hinterhand. Dieses Reh war die bestmögliche Beute.
Wir schlichen mit langen Schritten neben dem Reh Tyler bewegte sich auf der rechten Seitw des Tiers und ich auf der linken. Wir mussten es einkesseln. Er gab mir ein Zeichen und ich lief vor das Reh. Stattdessen sprang Tyler an das Hinterbein und packte es. Das Reh versuchte zu entkommen es wandte sich und Tyler beauftragte mich endlich in die Kehle zu beißen. Mein innerer Mensch sträubte sich davor...
Er blickte erwartungsvoll zu mir. Bald konnte er das Tier nicht mehr halten. Ich musste es tun. Ich redete mir ein das es durch seine Verletzung sowieso leiden musste und schnell öffnete ich mein Maul und umfasste seine Kehle.
Tyler ließ los und das Tier fiel zu Boden.
》Das war gut aber nächstes Mal sollte es etwas schneller funktionieren.《
》Ja, tut mir leid.《 ich senkte meinen Blick und kurz darauf begannen wir das Reh an eine der markierten Tannen zu legen. Später könnte das Rudel es mit zur Höhle nehmen.

》Durch die Jagd steigst du im Rudel auf. Du solltest das wirklich trainieren.《

Die nächsten Angriffe auf Beutetiere liefen wie einstudiert. Wir verstanden uns ohne Worte..

Doch der Spaß war uns nicht gegönnt denn schon wenige Minuten nach unserem Jagderfolg kam uns ein Schneesturm in die Quere. Und er könnte verheerende Folgen haben...

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595 Wörter

PAUSED/ Grace - Auf den Spuren des NordrudelsWhere stories live. Discover now