Kapitel 3

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Der Alpha

Er trat durchs Rudel und alle nahmen ihre unterwürfige Haltung ein. Dicht gefolgt von seiner Gefährtin stolzierte er auf mich zu. Neben Aaron hielt er an und blickte zu ihm. "Wen hast du hergeführt?", wollte der Alpha wissen. Der Beta zog die Route ein und antwortete in gesenktem Ton.
"Ich fand diese Wölfin an der Ostgrenze am Bach. Sie wurde von Jägern verfolgt und bat mich mit dir zu sprechen." Der Alpha nickte verständnisvoll und schaute dann zu mir. Er musterte mich ein paar mal und bat mich dann mit ihm zu kommen. Ich wurde von einigen Wölfen des Rudels angegafft und beschimpft einfach in ihr Land eingebrochen zu sein.

Im Eingang der Höhle und weit ab vom Rudel begann ich meine Situation zu schildern.

"Man sieht, du kommst nicht von hier. Du bist aus dem Süden dein Fell verrät dich. Hier in der Nähe gibt es keine solchen Fellbärbungen wie die deine." Ich nickte ab und erzählte, dass ich geflohen sei ohne Erfahrungen in Rudeln oder in der
Wildnis. Als er dann fragte was ich denn nun wollte, bat ich ihn um Asyl im Rudel für einen kleinen Zeitraum. Nur bis der Winter vorbei ging und langsam der Sommer eintrat. Der Alpha verstand aber er dachte nach. "Wir müssten einen weiteren Wolf durch den Winter bringen.."
Das waren seine Worte. Ich versprach ihm etwas dafür zu tun. Und im Rudel zu helfen. Nach einer Weile lenkte er ein und bot mir 2 Monate im Rudel an. 8 Wochen waren mir genug um herauszufinden  wie ich überleben konnte.

Am Morgen zog der Nebel über den Wald und alles versank im Grau.
Ich lernte den Zusammenhalt im Rudel kennen und die Rollen die jeder hatte. Es gab den Alpha, der Leitwolf mit seiner Gefährtin. Die beiden führten das Rudel an und erweiterten es. Dann gab es die Beta-wölfe. Sie waren persönliche Berater des Alphas und besetzten den nächst höchsten Rang im Rudel. Nach ihnen kamen die Untergebenen Wölfe sorgten sich neben der Alphawölfin um die Jungen. Und die Omegas. Sie waren das schwächste Glied und bekamen selten das was sie verdienten.
Außerdem erfuhr ich viel über das Rudel. Zum Beispiel dass sie im Winter nie zur Menschengestalt wechselten. Aaron war bis jetzt immer an meiner Seite gewesen. Er führte mich um die Höhle herum um zu zeigen wo sich ihr innerer Kreis befand. Als wir stehen blieben raschelte die Tannenzweige. Wir hörten Pfoten im Schnee und ich begab mich in Verteidigungsstellung. Aaron beruhigte mich. "Ruhig Kleine. Das ist nur Tyler." Ich legte den Kopf schräg. Tyler? Damit konnte ich nichts anfangen.. bis er hinter den Tannen hervor kam.

Da war er. Der dunkel braune Wolf dem ich gestern begegnet war.
"Was macht sie hier?" Waren die einzigen Worte welche er sagte und an uns vorbei lief. Was war er für ein Ignoranter Idiot? Und welche Rolle hat er? Er trat stets stolz auf. Selbst vor den Betas... Aaron setzte gerade an um mir zu erzählen wer er war.

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503 Wörter

PAUSED/ Grace - Auf den Spuren des NordrudelsМесто, где живут истории. Откройте их для себя