SEVEN

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[by @highonvelvet; @story-of-light]

Sie saß ihren Eltern seit ihres Studiums nur noch alle paar Monate gegenüber.

Seulgi schien sie zu lieben und zu ehren, wie sie es sollte.

Geschenke, Anrufe und ihr wundervolles Lachen, gab sie nur ihnen und wenigen anderen Leuten Preis.

Trotzdem waren sie nicht zufrieden.

Das Café in dem sie saßen, hatte Seungwan empfohlen.

Jedes Mal, wenn ihre jüngere Freundin den Besuch ihrer Eltern, mehr Feinde inzwischen, erwartete, lullte sich Seulgi bei ihr ein.

Die warmen mütterlichen Umarmungen setzten die fehlende Liebe gleich.

Auch der Rat, den Seungwan ihr gab, hielt Seulgi immer fest.

Dieses Mal saßen sie in einem französische Restaurant, eigentlich, um das Ende des Jahres und Weihnachten frühzeitig zu feiern.

All der Stuck, die nackten Engel, Geruch von Zucker, ließ es nur noch künstlicher wirken.

Geschenke waren ausgetauscht worden, auch eine steife Umarmung, doch das Gespräch kam nicht ins Rollen.

Ihr Vater hatte seinen Blick mittlerweile auf die Zeitung gewandt und schien darin verzweifelt etwas interessantes zu finden, wenn seine Tochter es nicht schaffte.

"Nun denn... Wie geht es deinen... Freundinnen...? Diese Wendy und diesem," ihre Mutter musste einen Würgreiz unterdrücken, der offensichtlich nicht vom zu heißen Kaffee kam.

"...Lesbenpaar?"

In ihrem ganzen Leben schien es ihre Tochter nie so weit zu bringen, wie sie es wollten.

Zusätzlich konnten sie ihre Freundinnen nicht leiden, auch nicht, dass ihr Ehemann noch in den Sternen stand.

"Denen geht es gut. Seungwan hat mittlerweile einen Freund. Und Yerim hat jetzt eine Wohnung. Zwei Zimmer und Balkon. Wirklich schön."

"Und wie kommst du im Goshiwon klar? Ist das in Ordnung mit der geteilten Küche? Und was isst du überhaupt?"

Vielleicht war es unüberlegt, vielleicht unsensibel, aber Seulgi antwortete nur mit einem bösen Blick.

Standhalten konnte sie gewisslich nicht, doch auch sie wollte ihre Wut zeigen.

"Es ist okay. Ich esse in der Universität oder bei meinen Freundinnen", gab sie knirschend zurück.

Ihre Zähne schienen unter der schieren Kraft zu brechen, ihre Fäuste wurden weiß.

"Du wirst aber nicht so eine Lesbe, oder?"

Heiße Wut.

"WIESO VERURTEILST DU MEINE FREUNDE SO? IST LESBISCH SEIN SO SCHLIMM?"

Die Augen ihrer Mutter gingen auf, blüten in Angst und Verzweiflung, aber auch Ekel.

"Ich meine nur, dass es kein guter Umgang ist für dich. Diese Art von Liebe ist nicht in Ordnung. Du könntest dich anstecken. Sie sind doch nett, Seulgi, aber ihre Sexualität ist nicht akzeptabel."

"Nur weil sie also einander lieben, könnte ich auch so werden... so eine schlimme Person? Hast du einen Ahnung, wie sie mir geholfen haben? Wenn ihr nicht da wart?! Sie mögen zwar lesbisch sein, wenn es für euch so schlimm ist, okay, aber beide haben eine bessere Seele als ihr beiden je haben werdet."

Seulgi: ist es schlimm lesbisch zu sein?

Juhyun: Wieso fragst du mich das?

Seulgi: weil meine eltern meinen, dass es unnatürlich ist und dass es einen zu einem schlechten menschen macht

Juhyun: Findest du es denn schlimm?

Seulgi: nein! ich unterstütze es!

Juhyun:❤️.

Seulgi: juhyun?
             juhyun?
             ???
             hallo?
            ach mann...
           ❤️.

if u can't accept the gay
stay away

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