𝟓𝟓. 𝐇𝐀𝐏𝐏𝐘 𝐁𝐈𝐑𝐓𝐇𝐃𝐀𝐘

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~~MORGAN~~
~Freitag~

»Schmeckts?«, frage ich Layken mit einem Grinsen in meinem Gesicht. Er verzieht das hübsche Gesicht und kaut noch etwas, dann nickt er. Er schneidet ein Stück von dem Hawaiitoast ab und hält die Gabel über den Tisch. Mit einem Lächeln beuge ich mich über den Tisch und beiße von der Gabel ab. Ich lehne mich wieder etwas zurück und genieße die Geschmacksexplosion in meinem Mund. Genussvoll schließe ich die Eugen und ziehe mich mehr in die Sonnenstrahlen, die durch das offene Fenster scheinen.

Layken lacht rau und ich öffne wieder die Augen und zeige auf meinen vollen Mund. »Oh Gott, Layken, das Zeug ist ja der Hammer!« Ich beuge mich auf meinen Ellbogen nach vorne und er grinst einfach weiter, als er mich ansieht. Gedankenverloren. Dann lehnt auch er sich vor und legt eine Hand an meine Wange. Sein Finger streichelt über sie und ich schließe wieder die Augen, als ich jede seiner Berührungen genieße. »Sag mal, hat dein Vater angerufen?«

Ich öffne wieder die Augen, als er mich mit liebevollem Blick mustert. Er hält in der Bewegung inne und schluckt. »Ja, sicher. Auch Alira haben sie gratuliert. Aber eher meine Mum hat mit mir geredet. Anscheinend sind sie in Boston ganz glücklich.« Ich nicke wissend und lege dann meine eigene Gabel beiseite. »Na wenigstens haben sie angerufen.« Er zieht seine Hand zurück und nimmt seine Gabel wieder. »Ja, sicher.« Ich verfalle in ein Schweigen, beuge mich nochmal ganz weit nach vorne über den Tisch und hole mir ein Stück Speck von seinem Teller.

Geplant war mich rüber zu beugen, ihm ein Speck zu klauen und ihm zu küssen, aber ich schaffe es nicht ganz, deswegen setzte ich mich wieder zurück, während er Zentimeter von meinem Gesicht entfernt eine Braue hebt. Ich schiebe mir den Speck hinterher. »Du kennst echte die besten Restaurants!« »Mit neunzehn und ner Freundin muss man das doch, oder?« Ich verdrehe die Augen, während ich die schöne Landschaft durch das Fenster beobachte. »Du hast heute erst Geburtstag.« »Und du hast mir mein Geschenk noch nicht gegeben.«

Ich zwinkere ihm zu. »Wolltest du das nicht heute Abend haben?« Er nimmt was zu essen und grinst provozierend. »Wenn es der unfassbar hauchzarte rote Bh ist, den du anhast, dann kann ich dir gleich sagen, dass ich ihn nicht aufreißen werde.« Ich werde knallrot und ziehe das Shirt an meiner Seite wieder hoch, weil es runtergerutscht ist und meine Schulter und die Spitze meines BHs enthüllt hat. Er lächelt und wendet dann seinen Blick wieder aufs Essen, während ich meine Röte verberge.

»Layken, das war geschummelt.« »Pech, wenn du doch schon wieder halb vor mir ausziehst.« Ich beuge mich mit einem Lächeln zu ihm vor. Der BH war nicht für ihn gewesen, denn habe ich angezogen, weil ich wollte. Zumindest rede ich mir das ein. »Naja, so oder so darfst du es erst heute abend öffnen.« »Du bist furchtbar.« Ich grinse wieder. Im selben Moment kommt ein Kellner ins geschlossene Zimmer.

»Kann ich Ihnen noch etwas bringen?«, fragt dieser und wir lehnen beide ab. Ich trinke noch einen schluck Kaffee. »Also das Geschenk muss wirklich großartig sein, wenn ich dir ein Date in einem einzelnen Raum schenke.« »Das ist doch selbstverständlich, oder Layken?«
»Du bist ja so bescheiden, Baby.«

Ich räuspere mich. »Also Layken, in dem teuersten Lunchrestaurant in einem abgetrennten Raum zu sitzen mit dem Ausblick aufs Meer an deinem neunzehnten Geburtstag nennst du romantisch? Also ich wäre lieber beim Dinner bei einem Date ganz oben und hätte den Ausblick auf die Skyline von NewYork.« Mein ironischer Ton lässt ihn grinsen, als er meine Hand über den Tisch hinweg nimmt und mich ansieht. Und dann bemerke ich das der Unterscheid von dem dunklen Meer hinter ihm und seinen wunderschönen Augen kaum einer ist. Ich würde in beiden vermutlich ertrinken.

»Hiermit verspreche ich es dir. Das ist eine gute Idee für ein Date. Ich werde Kilian mal anrufen ud schauen was sich machen lässt.« Ich schüttele erschrocken den Kopf. »Um Gottes Willen bitte nicht, Layken. Wir können auch einfach irgendwo was günstig bestellen und dann einen Film schauen. Das reicht doch. Das mit der Skyline war nur ein Scherz.« Er drückt nur meine Hände. »Und dir ist bewusst, dass ich dich voll und ganz ernst nehme.« Er küsst mein Armband und ich ziehe mein Hand langsam aus seiner.

BREATHLESS  - even roses can break Where stories live. Discover now