𝟏𝟎. 𝐀𝐒𝐒𝐇𝐎𝐋𝐄

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~~MORGAN~~
~Mittwoch~

Ich bin jetzt schon total durch. Es sind gerade mal drei Tage an der University of North-Carolina vergangen und ich wünsche mir mein altes Highschool-Leben zurück und das soll was heißen, denn ich hasse es ja offensichtlich.

Ich habe mein Leben dort gehasst und jetzt hasse ich dieses Leben auch, wegen meinen Brüdern und Layken. So ein Blödmann. Ich habe ihn heute noch nicht gesehen, aber ich darf mich noch nicht zu früh freuen, vor allem wenn ich aufstehe und er das Erste ist an was ich denke. Wir haben auch erst die ersten vier Stunden voll, also wartet meine Wenigkeit nur darauf, weil es ja langsam mal Zeit wird, dass ich ihn sehe.

Und jetzt habe ich Spanisch, was eher mein Wahlfach ist, als Pflicht und das mache ich auch nur, weil ich Spaß dran habe. Der Unterricht ist bei Mr.Whittington und Jeremy und Brian sind dort auch, aber auch nur, weil die erst im dritten Semester sind, da sie ein Jahr ausgesetzt haben, um ein halbes Jahr im Ausland zu leben. Ich glaube wohl kaum, das Layken Spanisch spricht und deswegen laufe ich gut gelaunt in Richtung Unterricht.

Meine Brüder sind blutige Anfänger, aber ich habe ihnen alle witzigen Schimpfwörter beigebracht, die Bee auch mir beigebracht hat. Spanisch habe ich von Haylee gelernt, die es mir über die Jahre, die ich mit ihr verbracht habe, beigebracht hat. Nur die Schimpfwörter kenne ich von Bee, weil sie nur mit ihrer Mutter Spanisch spricht. Es ist vielleicht ein kleines bisschen bescheuert von mir gewesen, meinen Brüdern die Schimpfwörter beizubringen, aber egal.

Damals habe ich es halt witzig gefunden.
Und mein damaliges Ich hat halt noch nicht kapiert, dass es eine dumme Idee ist, weil sie dann immer wissen was jemand sagt.

Ich komme in den Raum und sehe sofort den alten Professor, mit dem grauen Bart, der unzählige Fächer unterrichtet. Meine Brüder sagen der Kerl sei anstrengend und böse, aber er sieht eigentlich freundlich aus und nett und weise.

Seine braunen Augen strahlen und ich lächele. Er erblickt mich und sieht mich schräg an, als würde er überlegen woher er mich kennt, weil ich Jeremy und Brian so ähnlich sehe. Alle setzen sich, während ich den Professor einfach nur ansehe, weil ich nicht weiß warum er mich so schräg ansieht, beziehungsweise weil ich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dass er mich erkennen möchte oder ich einfach nur irgendwas an mir habe, was ich selber nicht bemerke. Ich gehe nervös zu ihm und habe schon das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. »Ist etwas, Sir?«, frage ich leicht nervös und drücke das Heft in meiner Hand näher an mich.

Er lacht mich an und ich muss mich ermahnen, mir nicht vor Erleichterung ans Herz zu greifen, das gefühlt stehen geblieben ist. »Nein, alles gut. Du hast mich nur an jemanden, oder eher zwei Leute, erinnert. Du bist die Schwester von Jeremy und Brian Gray, oder?« Ich nicke schnell und er zeigt hinter mich. Ich drehe mich um und entdecke die deiden, aber auch ihn.

Also sorry, aber warum muss er hier sein?
Mein Leben wird von Sekunde zu Sekunde beschissener, habe ich das schon erwähnt?
Er grinst mich an und ich werfe ihm einen bösen Blick zu. Jeremy lächelt mich an und Brian wirft mir einen mürrischen Blick zu, was ja nichts Neues ist. Was auch immer Layken mit ihm gemacht hat, es ist nicht gut.

Es tut weh ihn so zu sehen. Solange sich nichts an dem Verhalten ändert, werde ich nichts mit ihm zu tun haben, um einfach selber nicht mit rein gezogen zu werden. Ich entdecke Crystal in den Reihen und sie winkt mir zu, als sie mich sieht. Ich blinzelte verwirrt, weil ich auch Ihr Clique neben ihr sehe, aber ich gehe trotzdem zu ihr. Es ist besser als neben Layken zu sitzen, auch weil sie bei mir nicht so eine Bitch ist.

BREATHLESS  - even roses can break Where stories live. Discover now