𝟗. 𝐇𝐄 𝐈𝐒 𝐌𝐈𝐍𝐄

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~~MORGAN ~~
~Dienstag~

Als ich am Dienstagmorgen aufstehe, bin ich müde, wobei ich gestern recht früh schlafen gegangen bin. Gestern ist auch kein so besonderer Tag gewesen, zumindest war er nicht so besonders, wie ich erwartet habe. Wir haben nur die ganze Zeit erzählt bekommen, wo was ist und was wir für die verschiedenen Unterrichte brauchen und welche Kurse wir haben und welches Zeug wir brauchen.

Nichts was ich nicht schon habe oder gehört habe.

Ich fühle mich wie eine Hermine Granger nur ohne Zauberstarb oder dass ich auf eine Zaberschule gehe.

Mit diesem komischen verwirrenden Gedanken stehe ich auf, laufe runter, frühstücke und mache mich fertig. Ich bin schlecht gelaunt, weil Brian wirklich gestern nicht gekommen ist, während ich Jeremy aber hinter einem alten Professor hinterher rennen gesehen habe, was mich beruhigt hat.

Wenigsten ist er da gewesen.

Ich sitze im Auto mit Bee und wir schweigen wieder, wie gestern, wie als wäre noch nicht wieder alles okay. Wie als würde der Stress und die Scheiße der letzten Wochen noch auf uns lasten. »Was hast du in der ersten Stunde?«, durchdringt sie die Stille, denn anscheinend scheint es sie mehr zu stören als mich. Ich schaue sie an. »Englisch. Du auch, oder?« Nach ihrem Grinsen zu urteilen stimmt das. »Weißt du wo Brian ist?«, frage ich und das Grinsen auf ihrem hübschen Gesicht verschwindet.

Ist es eine schlechte Entscheidung gewesen zu fragen?

»Auch wenn ich dir alles erzählt habe, was ich über die Sache mit Layken weiß, weiß ich das nicht. Die Drei sind total verschwiegen... ich weiß nicht wo er ist. Und ganz ehrlich? Ich will es auch nicht wissen.« Ich gebe ihr ein schwaches Lächeln, wobei mein Herz sich einmal komisch zusammenzieht und sie zuckt mit den Schultern und wir fahren auf den Parkplatz.

Zuerst sehe ich Laykens Porsche, der quer über zwei Parkplätzen verteilt steht. Die zwei letzten Parkplätze. Bee flucht. »Der verdammt letzte Parkplatz ist von Laykens Auto besetzt. Wir müssen wohl draußen Parken. Ich hasse den Kerl, habe ich das schon gesagt?!« Ich schnaube und entdecke das Arschloch mit Brian und Jeremy redend an einem Baum.

Er hat die Arme vor der Brust verschränkt und hört Jeremy zu. Ich hebe mein Bein zu Bee rüber und trete voll auf die Bremse, sodass das Auto prompt stehen bleibt. Ich steige aus, als ich mein Beim wieder rüberziehe und auf ihn zustampfe. Ich, angepisst von wegen was will der denn. Dass juckt mich nicht, also relativ wenig, also wie ich rüberkomme. Ich tippe auf die harte Schulter von Layken, der sich daraufhin langsam zu mir umdreht und mich fragend ansieht, als hätte er nicht damit gerechnet, dass ich so konfrontiermäßig auf ihn zukomme. Er schenkt mir ein Lächeln, für dass ich ihn an liebsten schlagen würde, aber ich lächele genauso provozierend zurück.

Das Spiel beginnt also wieder.

»Dein... Auto steht auf zwei Parkplätzen und wir brauchen einen davon. Du kannst dich gerne auf den Behindertenparkplatz stellen. Sicherlich fällt das bei dir keinem auf.« Jeremy kichert und ich werfe ihm einen bösen Blick zu, sodass er verstummt. Layken legt den Kopf schief und hebt unbeeindruckt eine Braue. »Du hast mich schon richtig verstanden«, meine ich und lächele ihn noch breiter an, während ich ihn dafür verfluche, dass er so verfickt ruhig bleibt.

»Und was würdest du dafür tun? Mich küssen

Ich weiß, dass ich rot werde. Aber nicht nur vor Verlegenheit, sondern auch vor Wut, das denke ich.

BREATHLESS  - even roses can break Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt