Kapitel 62

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Vilu POV

Als Emily die Bühne verließ, gab mir Leon ein Zeichen, dass meine Mutter noch immer nicht eingetroffen war. Ich bat bei dem Publikum um eine kurze Pause. Die Jungs von der Band retteten die kleine Pause mit ein wenig Musik.

Vilu: Was ist los?

Fede: Vilu deine Mutter ist immer noch nicht hier.

Maria: Doch! Hier! Ich bin hier. Tut mir leid, aber ich hatte fürchterliche Schmerzen, ich konnte nicht aufstehen.

Völlig aus der Puste kam meine Mutter angehumpelt.

German: Ich hoffe du bist jetzt glücklich Maria. Du bist jetzt zwar hier, aber kannst nicht einmal stehen.

Cami: Vilu du musst dich noch umziehen, dein Kleid hängt hier hinten.

Leon: Was sollen wir machen?

Fran: Die Leute da draußen werde gerade ziemlich ungeduldig.

Maria: Ich muss mich kurz setzen.

German: Violetta so kann deine Mutter nicht auftreten.

Maria: Doch kann ich! Du entscheidest nicht darüber, was ich kann und was nicht!

German: Ich sorge mich nun mal um dich.

Cami: Vilu jetzt! Die Jungs können nicht noch länger spielen.

Fede: Stopp!! Seht ihr nicht, dass Violetta total überfordert ist.

Mir wurde plötzlich ganz schwarz vor Augen.

Leon: Vilu setz dich kurz. Nicht, dass du noch umkippst.

Vilu: Danke.

Fede: Vilu ich regel das, okay? Ich stelle Stühle auf die Bühne. Geh dich umziehen. Den Rest machen wir.

Ich nickte nur.

Noch 3 Songs Violetta. Das schaffst du. Du tust das, was du liebst für die Menschen, die du liebst und für die Menschen, die dich brauchen. Einfach weiter gehen. Du schaffst das. Einatmen. Ausatmen.

Da ich wie in Trance war, half mir Camilla beim Anziehen des wunderschönen Kleides. Wie ich danach auf die Bühne kam, war mir ein Rätseln. Ich starte vor mich hin in das riesen Publikum, das es mittlerweile geworden ist. Ich sah mich um. Meine Mutter saß schon auf der Bühne neben mir. Alles fühlte sich gerade wie ein Traum an. Vermutlich wirkte ich gerade wie ein verlorener Welpe. Auf einmal kam Leon zu mir.

Leon: Violetta ich bin hier. Wir alle sind hier. Du singst mit deiner Mutter jetzt „Born to shine". Weißt du noch? Der Song, den ihr gemeinsam geschrieben habt.

Ich nickte nur und sah zu meiner Mutter.

Leon: Erinnerst du dich noch an den Text.

Vilu: Ja.

Leon: Gut. Hör zu. Ich bin die ganze Zeit hier. Ich werde euch auf dem Klavier begleiten. Also atme tief ein und wieder aus. Ich liebe dich.

Als sich Leon ans Klavier begab wachte ich langsam wieder aus meine Trance auf. Ich öffnete meine Augen richtig und blinzelte mehrmals. Ich sah zu meiner Mutter, die mich sanft anlächelte. Danach blickte ich zu Leon und nickte ihm zu. Dieser fing an die ersten Tasten zu drücken und die wunderschönen Töne dieses Songs ertönten im ganzen Park. Mittlerweile waren sogar Patienten in ihren Rollstühlen rausgekommen.

Komm schon. Tu es für diese Menschen hier. Einatmen. Ausatmen.

Jeder Traum hat seinen eigenen Herzschlag.

Sometimes life changes (Leonetta Fanfiction) [Completed]Where stories live. Discover now