Neujahr

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00.05
Rin
Immer noch schauten wir uns das Farbspektakel über Tokio an, als endlich die letzte Rakete den Himmel in Farbe tauchte.
Schnell gingen wir wieder nach drinnen um nicht mehr in der Kälte zu stehen, denn nun sollte die Feier erst richtig beginnen.
Es wurde getanzt, gelacht und viel getrunken, die Zeit verging schnell und schon bald war es drei Uhr Nachts, sodass schon einige ins Bett gegangen sind.
Oikawa ließ mich ungern alleine, was dazu führte das es in einem kleinen Streit ausartete, was Akane und ein paar der anderen ziemlich amüsant fanden, das Oikawa so Eifersüchtig ist. Nachdem auch noch Kuroo eine ganz tolle Idee hatte uns beide am besten, aneinander zu Ketten, ging ich genervt in die Küche um mir was zu trinken zu holen. Denn Oikawa dachte tatsächlich über die Idee nach.
Ich schenkte mir was ein.... Doch leider, wie es nun mal so ist, musste ich zur Toilette und so machte ich mich auf den Weg ins Bad.
Oben war es ziemlich dunkel, doch in meinem angetrunkenen Zustand störte es mich nicht wirklich und ich stolperte leicht durch den Flur, teilweise lag es auch an einigen Sachen die hier herum lagen, teilweise aber auch an meinem Alkoholpegel.. Und trotz meinem krach den ich machte, wurde ich übersehen... Naja besser gesagt ich übersah die Person die dort stand. Denn genau im dem Moment drehte sie sich um und wir stießen zusammen.
Doch das war das kleinste Problem, jedoch nicht dass, das sich der gesamte Inhalt meines Bechers und auch seine zwei Becher in der Hand, über mich und sein Hemd ergossen wurden.
"Ahh es tut mir leid!", nahm ich Daichis Stimme wahr und blickte sogleich in seine Augen hoch.
"Das Kleid ist wohl hinüber...", nuschelte ich und spürte den Zucker auf meiner Haut kleben und nicht nur das... Es roch nach Tomatensaft,der langsam am Kleid hinunter lief.
>Verdammt.... das Kleid gehört nicht mir und schaut richtig teuer aus...<
"waha! Nein! Das retten wir!", packte mich Daichi an der Hand und hämmerte gegen die Badezimmertür. Sein Griff war fest und mir wurde wieder bewusst, wie attraktiv er doch war.
"Kann man nicht mal in Ruhe Zähne putzen?", öffnete ein genervter Keiji die Tür, als er jedoch mich sah, verstummte er und schaute leicht gerötet zur Seite. Sein Hemd stand offen und er sah aus als ob er gleich einschlafen würde.
Daichi zog mich an der Hand ins Bad, Keijis Protest ignorierend  und begann mit einen Handtuch über mein Kleid zu schrubben.
"Du machst so das Kleid kaputt!", fauchte in Keiji an und schubste ihn auf Seite. "Mach du lieber dein Hemd sauber, bevor es sich nicht mehr richtig auswaschen lässt... Wie kann man auch Vodka mit Tomatensaft trinken.", blickte er leicht angewiedert zu Daichi, der jedoch Augen verdrehend sein Hemd auszog. Keiji schrubte an mir weiter, doch es brachte nicht viel. Am Kinn kratzend blickte er mich an. "Du solltest das Kleid ausziehen und komplett einweihen."
Daichi nickte wissend und gerade wollten sie das Bad verlassen als ich Keiji stoppte.
"Ich glaube, jemand muss mir das Kleid aufmachen.", blickte ich entschuldigend zu ihm und er nickte, leicht zögerlich.
"Ah ich sollte das Hemd lieber mitnehmen.... morgen ist es bestimmt wo anders, bei den ganzen Chaoten." Somit quetschte sich Daichi an uns vorbei, ich legte meine Haare auf Seite und Keiji versuchte meinen Reißverschluss zu öffnen. Anscheinend ging es nicht wirklich leicht, den Daichi musste helfen. So betrunken habe ich die beiden noch nie gesehen und auch ich hatte schon lange nicht mehr so ein Gefühl der angetrunkenheit. Sie hatten ihre Hände an meinem Rücken und zerrten leicht an dem Kleid.

Eine Stimme riss die beiden und mich aus unserer Konzentration.
"Was auch immer ihr da macht, ihr solltet es lassen."
Die Tür stand immer noch offen und Akane stand neben Iwa , der einen Arm um sie hatte zur stütze. Iwa musterte uns und Akane grinste über beide Ohren und zeigte mit ihrem Finger von mir zu den anderen beiden, die immer noch in ihrer Position da standen.
"Rinilein....Lazykawa sucht dich und wenn er das hier sieht...", grinste sie mich weiter an. "Wird er das bestimmt falsch verstehen."
So recht verstand ich nicht was sie meinte, doch ich hatte auch nicht die Möglichkeit weiter darüber nachzudenken, als ich eine dunkle Aura verspürte.
"Was sollte ich Falsch verstehen?", donnerte eine Stimme uns entgegen.
Iwa und Akane sprangen, mit weit aufgerissenen Augen, auf Seite.
"Oh Fuck.... bitte nicht....", glitt Iwas Hand durchs Gesicht, doch Oikawa hatte immer noch ein unheimliches grinsen auf seinen Lippen liegen, mit welchem er von einem zum anderen blickte.
"Its Showtime...", nuschelte Akane, die das amüsant fand, doch das wurde von Iwas Hand auf ihrem Mund gehemmt. Und dann lag Oikawas Blick auf mir.. Bzw auf uns.

Das Mädchen aus einer anderen StadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt