Sardiniengesicht

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Tooru

Müde ging ich viel früher als sonst aus dem Haus, Iwa schrieb ich eine Nachricht das ich in der Schule auf ihn warten würde. Natürlich fragte er sogleich was passiert ist, doch ich schickte ihm nur ein Smilie. Doch natürlich wusste ich das ich um ein Gespräch nicht herum kommen würde. Müde und verzweifelt rubbelte ich durch mein Haar und gab ein lautes seufzen von mir.

"Oh Oikawa-sama." ertönte eine Stimme neben mir auf dem Flur.
>Nicht schon wieder....ein Fan< innerlich stöhnte ich auf, doch mit einem lächeln drehte ich mich zu dem Mädchen hin.
"Oi einen wunderschönen guten Morgen." dabei zwinkerte ich ihr zu was das Mädchen erröten lies und sofort dachte ich an die roten Wangen von Rin gestern, was mir selbst leichte Farbe ins Gesicht schießen lies.
"Ich .... ich hab dir.... Kekse gebacken." das Mädchen mit den kurzen blonden Haaren hielt mir eine kleine Tüte mit Rosa Keksen hin.
"Ahhh wie wunderbar süß sie doch sind. Das hat sicher viel Arbeit gekostet. Ich freue mich schon darauf sie nach dem Training zu probieren." lächelnd nahm ich das Päckchen entgegen und das Mädchen verbeugte sich vor mir und verschwand sogleich.

"Naaaaaa Shittykawa." donnerte eine flache Hand auf meinen Rücken und ich schrie auf vor Schmerz, ließ das Päckchen zu Boden fallen und dann donnerte eine zweite Hand auf meinen Rücken. "Sagt mal.... warum so Brutal am frühen Morgen...."grummelte ich und starrte in die strahlenden Gesichter von Daishi und Iwa. Als sie jedoch in mein Gesicht schauten wichen sie einen Schritt zurück und hoben die Hände in abwehrhaltung nach oben.
"Alter Tooru...!" war Iwa entsetzt. "Hast du die Nacht durchgemacht?" fragte Daichi genauso entsetzt. Doch dann schauten sich die beiden an und ihre Mundwinkel schossen nach oben zu einem versauten grinsen.
"Na wie war euer Wiedertreffen?" stuppste mich Daishi von der einen Seite an und dann Iwa von der anderen. "War wohl ein langes wiedersehen." grinste Iwa weiter.
"Waaaas?! Was denkt ihr denn?" rief ich auser sich und beide mussten lachen.
"Also warum schaust du dann heute so Scheiße aus." und beide deuteten auf meine Augenringe.
"Also...." ich holte tief Luft. "Das war eine Katastrophe ... ich werde Satochan erst einmal aus dem Weg gehen...."
Neugierig hoben beide die Augenbrauen und schauten mich Neugierig an, so blieb mir nichts anderes Übrig als ihnen zu erzählen was passiert ist.

Rin
Gelangweilt trank ich aus meiner Flasche.
>Und das sollte Sport gewesen sein?< schon immer war mir bewusst dass man den Sport der Mädels nicht mit das der Jungs vergleichen konnte. Aber das hier war für mich einfach lächerlich. Vorallem wenn man bedenkt dass das hier eine Sportschule war. Seufzend und mir im klaren darüber das mein Vater die ausrichtung meiner Talente aber eher auf das Kreative und Musische legte, bin ich in manchen Unterrichtseinheiten bei den untalentiertesten Sportlern der Schule gelandet. Zumindest was die Sportleistungen meiner Klasse anging.
Auf keinenfall möchte ich die Mädchen schlecht reden. Viele haben ein auserordentliches Talent, aber wie gesagt... hier nicht.
"Oi wo sind denn alle hin?" wurde ich von der Stimme meiner Lehrerin aus meinen Gedanken gerissen. Ich stellte meine Wasserflasche wieder auf die Bank und schaute mich in der Halle um. Es waren immer noch die ganzen Volleybälle überall verteilt und die Lehrerin schaute sich leicht panisch um.
"Ich denke die anderen Mädchen sind sich schon umziehen gegangen." kam es leise aus meinem Mund und in diesem Augenblick ging die Tür der Umkleide auf und alle Mädchen rannten heraus.
"HALT ! WARTET!" schrie meine Lehrerin mit lieblicher Stimme hinterher, doch die Staubwolke war schon längst weg.
"Jedesmal das selbe...." seufzte sie und schob den Korb vor sich her, als sie jedoch auf die Uhr schaute weiteten sich ihre Augen. "Oh nein.... in 10 Minuten muss ich auf der anderen Seite des Gebäudes sein und die andere Gruppe hat heute hier ihr Training...."
>War ja klar....< seufzte ich und lies meinen Kopf hängen. "Kein Problem Frau Utama. Ich räume die Bälle auf." dabei lächelte ich sie an und ihr Blick hellte sich auf.
"Vielen Dank Rin." und mit einer leichten Verbeugung und zu sehenden Schuldgefühlen ging sie aus der Halle.

Das Mädchen aus einer anderen StadtWhere stories live. Discover now