The Dark Legacy ~ Dramione

~Kapitel 25~

Hermine hatte noch eine Weile das Geschehen beobachtet und in ihrem Inneren wuchs das Bedürfnis endlich zu handeln. Sie konnte nicht noch länger einfach nur zusehen, wie Lucius mehr und mehr Hexen und Zauberer anwarb. Sie drehte ich entschlossen zu Harry und Ron, die sich leise unterhalten hatten. Mit einem leisen Räuspern erlangte sie ihre Aufmerksamkeit. "Was gibt's?", zischte Ron und Hermine deutete an, dass sie mit ihnen in Ruhe reden wollte. "Ich kann immer noch nicht fassen, dass Zabini auch hier ist.", meinte Harry in normaler Lautstärke und das brachte Hermine schon zu dem was sie sagen wollte. "Wir müssen endlich etwas unternehmen!", rief sie vielleicht etwas zu laut, doch das war ihr egal. "Hermine das wissen wir. Aber wir können da nicht einfach reinstürmen. Wir wären binnen weniger Sekunden tot. Wir müssen uns einen Plan überlegen.", murmelte Ron und sah nun zu Harry, der gedankenverloren nickte. Am Liebsten hätte sie ihn zurechtgewiesen, dass das der wohl ungünstigste Zeitpunkt für Tagträumereien war, doch sie ließ es bleiben. Sie konnte nicht wissen woran er dachte und er behinderte sie nicht.

Hermine überlegte fieberhaft was sie tun könnten ohne Draco zu gefährden. Das war allerdings nicht so einfach, da er Lucius' Sohn war und so gut bewacht wurde wie kein anderer Lakaie von Lucius. Sie mussten außerdem ein Heilmittel finden, das diesen Zauber aufheben konnte und die Zauberer ihren eigenen Willen wiederbekamen. Gut sie hatte zweimal den Imperius-Fluch angewandt, aber damit hatte sie keine bösen Absichten verfolgt. Sie wollte lediglich das Böse besiegen. Harrys Stimme, die mit einem Mal ertönte, ließ sie zusammenzucken.

"Ich hab eine Idee. Ich appariere zum Ministerium, suche dort nach möglichen Zaubern, die uns helfen könnten und komme dann wieder. In der Zeit, wo ich weg bin könnt ihr euch einen Angriffsplan überlegen und vielleicht auch noch einen Plan B.", rief Harry begeistert, doch Hermine konnte diese Begeisterung nicht teilen. sie war noch nie ein Fan davon gewesen, wenn sich die Gruppe während einer Mission aufteilte. Auch Ron schien nicht all zu glücklich. "Du hast vergessen, dass man hier nicht raus apparieren kann. Wenn dann müsstest du zu der Grenze apparieren, das Gebiet verlassen und dann kannst du erst ins Ministerium. Und wenn du zurückkommst, dann kommst du nicht wieder rein, weil du kein Reinblut bist.", stellte Ron klar, aber Harry hatte auch dafür einen Lösungsvorschlag. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Hermine den schwarzhaarigen Mann an und forderte ihn so mit verschränkten Armen auf ihr diesen mitzuteilen. "Hermine, du hast doch noch etwas von dem Vielsafttrank da. Ich würde dann Rons Haare in den Trank tun und diesen dann verstecken und zu Sicherheit mit einem Zauber schützen. Dann, wenn ich wiederkomme, trinke ich den Trank und komme ohne Probleme wieder hier rein. Dann muss ich nur noch euch finden, aber dass ist das geringste Problem.", verriet ihr Harry, der noch immer zuversichtlich schien und auch Rons Miene hellte sich auf. "Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Was meinst du Hermine?", schaltete sich nun der Rotschopf ein und beide Zauberer sahen sie abwartend an.

Nach kurzem Überlegen nickte die Hexe und Harry grinste zufrieden. "Vielleicht findest zu Zeit und schaust kurz bei Ginny vorbei. Sie macht sich bestimmt große Sorgen um dich.", fügte die Brünette noch hinzu, was Harry lächelnd zur Kenntnis nahm. "Passt auf euch auf und macht nicht unüberlegtes.", fügte Harry hinzu und sah dabei demonstrativ Ron an. Dieser rollte nur grinsend mit den Augen und schloss seinen Freund dann in die Arme. Auch Hermine umarmte Harry und wünschte ihm ebenfalls viel Glück. Dann verschwand Harry und Hermine und Ron waren allein. Hermine sagte nichts und sie sehnte sich plötzlich nach Ruhe. Sie verließ Ron und setzte sich mehrere Meter von ihm entfernt auf den Boden und lehnte sich mit den Rücken an einem Baumstamm. Sie brauchte einfach Zeit für sich und Ron gab ihr die Zeit. Doch nach einer Weile, in der Hermine nur dagesessen hatte, kam der Rothaarige nun doch zu ihr. Hermine hob den Kopf und schaute in sein Gesicht.

"Hermine hast du kurz Zeit?", fragte Ron und sah Hermine unsicher an. Diese nickte und schluckte den letzten Bissen ihres herbeigezauberten Brotes hinunter, dass sie sich herbeigezaubert hatte. "Was gibt's?", fragte sie, als der Rotschopf sich nur ihr gesetzt hatte. Erst saßen sie nur schweigend nebeneinander, Hermine versuchte zu erraten, was Ron mit ihr besprechen wollte. "Hör zu. Es tut mir leid, dass ich dich geküsst habe. Es war falsch ich weiß", entschuldigte er sich schließlich kleinlaut. Die Hexe sah ihm in die Augen und sie erkannte, dass er die Wahrheit sagte. Warum sollte er auch lügen? So war Ron einfach nicht. Wenn er etwas sagte, dann meinte er das auch so. Zumindest bei solchen Dingen. "Schon gut Ron. Aber bitte versteh, dass ich nicht in dieser Hinsicht an dir interessiert bin. Du bist mein bester Freund und nicht mehr.", murmelte sie sanft, da sie ihn nicht verletzten wollte. Vielleicht war es dafür schon zu spät, aber sie wollte es, wenn es so sein sollte, nicht noch schlimmer machen. "Ich verstehe schon. Draco scheint echt nett zu sein und ich hoffe für dich, dass er wirklich nichts damit zu tun hat. Wie es scheint, war alles Lucius und nicht Draco. Ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass ich immer so schlecht von ihm geredet habe und immer dachte, er stecke dahinter.", redete Ron weiter und Hermine nickte mit Tränen in den Augen. Sie war so froh, dass Ron endlich die Beziehung zwischen Draco und ihr akzeptierte. Die beiden Freunde umarmten sich, was jedoch nicht lange dauerte, da Bewegung unter Lucius' Zauberern kam.

Ein weiterer Zauberer wurde von Lucius zu seinem Versteck gebracht. Er war hochgewachsen, dunkelhäutig und Hermine kam er seltsam bekannt vor, obwohl sie in bis jetzt nur von hinten gesehen hatte. Als er sich jedoch umdreht, um Lucius ins Gesicht zu blicken sahen Ron wer diese Person war und warum sie Hermine so bekannt vorkam. Als die Erkenntnis sie traf schlug sie sich die Hand vor den Mund, damit vor lauter Überraschung kein Laut aus diesem entweichen konnte.

"Das ist Blaise Zabini!"

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