Chapter Fifteen

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Ich hörte Peter und Derek diskutieren, doch hörte ich nicht ganz worum es sich handelte. Sehen tat ich nur Umrisse und meine Augen brannten wie die Hölle. Mein Körper jedoch, fühlte sich nicht mehr so an als würde er jeden Moment in Flammen aufgehen. Und oh ja, dafür war ich sehr dankbar. Eine kurze Berührung an meiner rechten Hand ließ mich aufschauen.
,,Stiles?"
Es war viel mehr ein flüstern, was aus meinem Mund kam und stände er nicht so nah bei mir, hätte er mich wahrscheinlich nicht verstanden.
,,Na, Schöne."
,,Wo bist du?"
Einen Augenblick lang starrte er mich an. Durch seine Augen huschte ein schwarzer Schatten, bevor er sich vor mich hin kniete.
Er schüttelte den Kopf und plötzlich erschütterte mich sein Anblick. Trauer und Schmerz stande in seinen Augen geschrieben. Tiefe Augenringe ließen sich durch dunkle Schatten von seinem blassen Gesicht abheben. Seine Haare zerzaust und verwuschelt.
,,Hilf mir. Hol mich hier raus."
Es war ein flehen, ein so trauriges, dass ich am liebsten sofort zu ihm gerannt wäre. Mir war klar, dass er nicht hier war, dass es eine Illusion sein musste. Das Gefühl bestätigte sich zunehmend.

,,Wo bist du, Stiles? Sag es mir und ich hol dich da raus."
,,Er verschlingt mich. Ich habe keine Kontrolle über meinen Körper. Ich will nicht mehr."
Seine Stimme wurde immer leiser und sein blasses Gesicht verschwamm zu Deatons.
,,Stiles? Stiles?"

,,Wo ist er? Wo ist Stiles?"
,,Wir wissen es nicht."
Die Umrisse wurden zu klaren Bildern und Farben und nun erkannte ich auch Peter und Derek, die beide um ein Schachbrett herum standen. Peter wandte sich an Derek.
,,Ach und tu mir einen gefallen. Tu da, naja was drauf. Bevor es sich infiziert."
Er zwinkerte mir zu und verschwand aus dem Loft. Das klingeln eines Handys ließ mich zusammen zucken. Es war Deatons. Mit einem lächeln seinerseit drehte er uns den Rücken zu und nahm ab.
,,Hallo?"
Eine kurze Minute des stillen Schweigens herrschte, bevor er sich wieder  zu uns wandte.
,,Ja, ist gut. Bin auf dem Weg." Deaton legte auf und verstaute sein Handy in seiner Hosentasche.
,,Sie haben Stiles gefunden und bringen ihn in ihre Wohnung. Ich werde bald wieder hier sein."
,,Nein! Halt, warte. Wer ist ihr und du hast doch nicht vor alleine hin zu gehen?"
Deaton hob eine Augenbraue.
,,Sie, sind Scott, Lydia , Aiden und seine Mum. Und doch, ich habe sehr wohl vor jetzt zu gehen. Allein."
,,Deaton-", unterbrach ich ihn.
,,Nein, Lavinia. Er hat Recht. Du bist gerade bwusstlos geworden. Hast geschrien. Weiß Gott, was du durchgemacht hast."
,,Ich denke es ist keine Gute Idee, dich jetzt Stiles zu stellen, wenn du noch angeschlagen bist."
Plötzlich überkam mich eine Wut, die ich vorher noch nie gespürt hatte. Ich stellte mich auf, wobei ich das Ziehen an meinen Rücken und meinen Beinen bewusst ignorierte.

,,Ich hab Stiles gesehen. Wenn wir ihm nicht bald helfen wird er drauf gehen. Er hat mich angefleht ihm zu helfen. Er möchte, dass ich da bin. Bei ihm. Ich will helfen und ich kann helfen. Also lasst mich hier gefälligst nicht in dem Glauben ich sei schwach und zu nichts zu gebrauchen."
Ich redete mich völlig in Rage. Anfangs hatte ich laut geredet, doch mein Ton wurde immer fester und undurchdringlicher, ja fast tonlos.
,,Ich werde helfen. Und es ist mir egal, ob ihr das wollt oder nicht." Mein Entschluss stand fest.
,,Deine Augen", murmelte Deaton.
,,Was?"
,,Deine Augen. Sieh selbst."
Er zeigte auf einen kleinen Spiegel rechts neben dem riesigen Fenster. Ich schnappte nach Luft. Ich erschreckte mich vor meinem eigenen Spiegelbild.
Was zum...
Sie waren verschiedenfarben, als hätte ich mir Kontaktlinsen eingesetzt. Meine linkes Auge schimmerte leicht silber, das sich mit einem Feurigem rot-orange mischte. Mein Rechtes war eine Farbkombination aus lila und Gold.
,,Wow."

Ich atmete ein paar mal tief ein und aus. 1 Atemzug, 2 Atemzüge, 3 Atemzüge. Mein Puls beruhige sich und meine äußerst befremdene Augenfarbe verschwand zu silbrig, grauen. Langsam drehte ich mich um. Erst schaute ich Derek an und dann Deaton, bevor ich noch einmal Tief Luft holte. 4 Atemzüge, 5 Atemzüge. ,,Ich denke wir sollten los."

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Der Countdown des Buchfinales läuft meine lieben Leser! Ab heute wird jeden Tag ein Kapitel bis hin zum Finale und dem Ende dieses Buches veröffentlicht. Ich hoffe ihr freut euch genauso sehr wie ich.

Fröhliches Lesen

XOXO Writer Girl

FIERCE ~Against the worldWhere stories live. Discover now