Prolog

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Manchmal reichen Blicke aus, Blicke voller Emotionen. Denn manche Blicke sagen mehr als tausend Worte. Jedoch ist schweigen meist Gold, doch den meisten ist das Gold egal. Sie fangen an zu reden. Sich zu entschuldigen oder sich aus Sachen herauszureden. Es gibt Situation in denen man sich wünscht, dass der dir gegenüber anfangen würde dir etwas zu erklären, dass man selbst nicht versteht. Aber manchmal ist es gut, nichts zu sagen und einfach abzuwarten.

Es gibt Dinge, Dinge die wir uns in den skurrilsten Träumen nicht zu denken wagten. Dinge, die wir nur schwer über die Lippen bringen. Der Verstand eines Menschen glaubt meist nur an Dinge, die er wirklich sehen kann und wenn ein Mensch etwas nicht kennt, kann er nur so von Emotionen überrollt werden. Insbesondere Angst ist eine Emotion, die viel zu oft auftreten kann. Wir fangen an über das Geschehen nachzugrübeln und verstehen die Welt nicht mehr. Unser Atem beschleunigt sich und unser Blutdruck steigt. Uns wirren Fragen im Kopf herum, die nicht annähernd positiv sind, im Gegenteil. Wir bekommen Angst, die Luft schnürt uns die Kehle zu und wir tun uns schwer beim Atmen. Man hat das Gefühl als würde all das Geschehene mit einer Wucht auf einen prallen, dass man erst jetzt seine eigentliche Lage bewusst wird.

Viele suchen sich einen Anker, einen Gedanken an denen sie sich festhalten können. Etwas oder jemand der einen durch den bloßen Gedanken an ihm zur Ruhe bringt.

Uns Menschen macht vieles Angst, vor allem Veränderungen, da wir nicht wissen was passieren wird. Die Ungewissheit ist unser Feind. Aber jeden Feind kann man irgendwie bekämpfen, auch wenn man die Hoffnung schon längst aufgegeben hat. Vieles lässt unser Herz schneller schlagen. Ich wusste nie ob es das Adrenalin, das durch meinen Körper gepumpt worden ist war, oder etwas Anderes. Jedoch begab ich mich immer unbewusst in Gefahren. Gefahren die das menschliche Gehirn nicht sofort verarbeiten konnte. Wie auch? Einer der häufigsten Sätze die ich gehört hatte waren: ,,Ich habe das nicht erwartet." Manchmal wünscht man sich, wieder an den Angang zurückzukehren. Etwas anders zu machen. Auch, wenn es nur eine winzige Kleinigkeit war, die etwas, ein Geschehen rückgängig machen könnte. Es waren die kleinen Dinge im Leben die ich mehr beachten hätte sollen. Doch meist betrachtet man nicht das große Ganze, sondern nur Einzelteile. Vielleicht wäre es besser gewesen heute nicht in den Wald zu laufen. Wäre ich zum Beispiel nie in diesen Wald gelaufen und auf diesen Ast getreten, hätte ich ihn wahrscheinlich nie kennengelernt und ich wäre nicht im Krankenhaus gelandet. Nehmen wir aber an ich wäre dem Ast ausgewichen. Was wäre passiert? Wäre ich dennoch einige Sekunden später auf einen getreten und genau das gleiche wäre geschehen nur einige Minuten verzögert? Eine kleine Veränderung und mein Leben wäre anders verlaufen. Alles ausgelöst durch eine Kleinigkeit. Vergleichbar mit dem Flügelschlag eines Schmetterlings der später einen Sturm auslösen sollte.

Und dass was ich sah, verschlug mir die Sprache und ließ meinen Atem stocken...

FIERCE ~Against the worldWhere stories live. Discover now