Chapter thirteen

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,,Lavinia, hey. Hey, es ist alles gut", sagte eine Stimme. Mein Kopf dröhnte und ich hatte das Gefühl er würde gleich platzen. Meine Augen fühlten sich schwer an und ich fühlte mich, als hätte ich Stunden geschlafen.
,,Was ist passiert?", fragte ich, meine Augen immer noch geschlossen.
,,Du warst Ohnmächtig und hattest Nasenbluten, aber halb so schlimm. Das wird wieder", sagte eine mir bekannte tiefe Stimme. Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit.

,,Derek?", flüsterte ich.
,,Nicht ganz. Mein Name ist Peter."
Ich schaute in das Gesicht meines Gegenübers.
,,Und wer bist du?"
,,Dereks Onkel."
Er sah ihm gar nicht so ähnlich. Abgesehen davon, dass er älter war natürlich.
,,Mir ist so verdammt warm", murmelte ich. Was war denn mit mir los? Hatte ich etwa hohes Fieber? War ich krank? Eigentlich hatte ich heute vor, Stiles zu finden und nicht krank im Bett zu liegen.
,,Sie ist bestimmt nur krank", sprach Derek meine Gedanken kalt aus.
,,Wieso müssen wir eigentlich Babysitter spielen?", fragte Peter und verdrehte die Augen.
,,Ich meine das hatten wir doch schon einmal."

Derek P.O.V.

Ich hatte nicht vorgehabt auf das Mädchen aufzupassen. Ich hätte Scott helfen und Stiles finden können. Peter kam zu mir, etwas abseits des Fensters.
,,Bist du dir sicher, dass das, was mit diesem Mädchen passiert normal ist?", fragte er leise.
,,Sie hat sich wahrscheinlich nur eine Grippe eingefangen oder so.", antwortete ich.
,,Es muss nicht immer alles mit dem übernatürlich zu tun-'', ich stockte mitten in meinem Satz.
Das Mädchen schrie und zitterte am ganzen Körper. Sie bog ihren Rücken durch und ließ sich dann wieder keuchend zurück fallen.
,,Verdammt", fluchte ich.
,,Wie war das doch gleich?"
,,Halt die Klappe Peter."
Ich zog mein Handy aus der dunklen Stoffhose und wählte eine Nummer. Wahrscheinlich, der einzige der mir jetzt helfen konnte. Vielleicht war auch Melissa hilfreich, wenn es keine Übernatürlichen Symptome waren. Nach einem kurzen Piepen erklang auch schon seine Stimme.
,,Derek, wieso hab ich die Ehre das du mich anrufst?"
,,Ich hab ein Problem."
Ich musste mich etwas weiter abseits stellen, da Lavinia wieder angefangen hatte zu schreien.
,,Was ist los?", fragte er besorgt.
,,Ehrlich? Keine Ahnung. Wir haben hier ein Mädchen, das plötzlich ohnmächtig wurde und Nasenbluten bekam. Sie kennt Stiles, sie hat ihn in der Psychiatrie kennengelernt. Auf jeden Fall schreit sie und zittert am ganzen Körper."
Kurz war es still. War die Leitung etwa tot?
,,Schau dir ihre Augen an. Wie sehen ihre Augen aus?"
,,Sie sind geschlossen, Deaton."
Ein genervtes schnauben ertönte.
,,Dann öffne sie."
,,Peter?"
,,Oh nein. Vergiss es! Ich mach nicht deine Drecksarbeit. Schlimm genug, dass ich Babysitten muss."
,,Peter! Du bist mir noch etwas schuldig."
,,Glückspilz", murmelte er und das Geschrei des Mädchens verstummte und ging über in ein leises Wimmern. Langsam trottete er zu Lavinia und blieb vor ihr stehen.
,,Hey. Wach auf", sagte er und schlug  leicht gegen ihren Kopf.
,,Peter", knurrte ich. Plötzlich schreckte er zurück und man sah für einen kurzen Augenblick entsetzen in seinem Blick, bevor er gleichgültig wurde.
Das Mädchen hatte ruckartig ihre Augen aufgeschlagen und starrte nun mit einem leeren Blick im Raum auf eine Stelle vor Peter. Ihre Haut war bleich, fast wie Schnee.
,,Und?", fragte ich.
,,Ähm, keine Ahnung", sagte er und strich sich über den Nacken.
,,Was meinst du?", fragte ich genervt.
,,Sie doch selber nach du Trottel!", sagte er bissig.
Ich schnaubte genervt.
,,Gut."
Ich lief also zu dem Mädchen und blieb nun auch vor ihr stehen. Was zur Hölle?
,,Derek? Bist du noch dran?", riss mich Deaton aus meiner Starre.
,,Ähm, ich weiß nicht, Ihr linken Auge hat so eine Art grau angenommen und darin befinden sich blaue und weiße Farbtupfer. Ihr rechtes Auge, naja ich kann es nicht genau entziffern. Eine Mischung aus Gold und lila. Deaton was ist das?!"
,,Wartet dort. Ich bin sofort da!"
Er legte auf. Super. Ich schaute mir das Mädchen nun genauer an. Ihr sonst so helles blond in ihren Haaren, glänzte Silbern und ihre Haut war fast weiß. Um ihren Augen herum, waren schwarze Schatten, als hätte sie diese Geschminkt.

Allgemein sah ihre Haut fast makellos aus. Was war sie nur? Kurz darauf klopfte es an der Tür, während das Mädchen weiter geradeaus starrte. Peter öffnete die Tür.
,,Ist sie das?"
Ich nickte.
,,Okay."
Er setzte sich vorsichtig vor sie hin.
,,Hörst du mich?", fragte er an sie gerichtet.
,,Ich habe eine Theorie. Ich sage nicht, dass es richtig ist, jedoch habe ich davon noch nie gehört. Um ehrlich zu sein nur ein einziges Mal."
,,Jetzt sag schon."
Deaton schaute Peter skeptisch an, bevor er sich wieder umdrehte und anfing zu reden.

*überarbeitet

FIERCE ~Against the worldDove le storie prendono vita. Scoprilo ora