Chapter eleven

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Als wir ankamen, liefen wir direkt auf den Fahrstuhl zu.
,,Und wie heißt du?", fragte das braunhaarige Mädchen.
,,Lavinia", ich sah sie kurz mit einem Lächeln an.
,,Ich bin Allison. Aber das weißt du sicher schon", auch sie lächelte kurz. Man sah ihren Augen an, dass sie schon viel durchgemacht haben muss. Als ein Piepen ertönte, öffnete sich der Fahrstuhl und wir traten ein. Ich hatte das Gefühl, als würde jeder seinen Gedanken nachhängen, als der Sheriff seinen Kopf schüttelte.
,,Ich weiß wirklich nicht, wie ihr das schafft."
Ich bemerkte aus irgendeinem Grund wie die Stimmung im Fahrstuhl kippte.
,,Ihr seid alle so stark."
Nun schaute er uns an.
,,So furchtlos."
Nun wandte er sich zu Allison.
,,Du schaffst es sogar deine Noten zu halten."
,,Ja, aber in Wirtschaftslehre nicht", sagte sie und zog dabei das a lang. Plötzlich schaute ich zu Alison und bemerkte ihre Trauer. Auch Noah schien das zu bemerken und drückte auf einen Knopf des Fahrstuhls, sodass dieser stehen blieb.
,,Hey, alles ok?", fragte er mitfühlend. Ich konnte mir eine sarkastische Antwort nur knapp verkneifen. Sie schüttelte leicht den Kopf.
,,Ich bin nicht...furchtlos. I-Ich bin verängstigt. Immer. Ich bin immer verängstigt ich, ich denke oft ich wüsste was ich tue, aber ich, ich weiß nicht ob Isaac es überstehen wird. Ich weiß nicht, ob das mit Scott richtig war. Ich weiß nicht was mein Dad denkt. Keine Ahnung ich-", sie unterbrach ihren Satz durch ein Schluchzen und der Sheriff nahm sie in den Arm. Ich drückte währenddessen ihre Hand und bemerkte wie eine Energiewelle durch meinen Körper ging. Meine Hand mit der ich Allison berührte wurde warm, fast glühend und ich bemerkte wie ihr Herzschlag langsamer wurde und sie sich beruhigte.
Geschockt ließ ich ihre Hand los und die Energie die durch meine Adern floss, war verschwunden. Alison hörte auf zu weinen und sah jetzt auch mich mit großen Augen an.
,,Weißt du was? Du klingst schon wie ein Cop", sagte Noah und Allison lachte.
,,Allison. Alles wird wieder gut", sagte ich.
,,Versprochen."
Der Sheriff wollte den Knopf des Fahrstuhls drücken, als sein Handy vibrierte.
,,Digital Life System AT& T Digital life Schlafzimmer Kamera", erschien auf dem Display seines Handys.
,,Sie haben eine Überwachungskamera installiert?", fragte ich.
,,Jemand ist in mein Haus eingebrochen. Ja, seitdem Stiles mit dem Schlafwandeln anfing, habe ich ein paar Sicherheitsvorkehrungen getroffen", sagte er und tippte auf dem Handy rum.
Irgendwann sah man dann ein Bild von Stiles Zimmer. Die Kamera zoomte heran. Und was oder besser gesagt wer auf dem Bett saß schockte mich. Es war Stiles, der grinsend in die Kamera winkte.
,,Ist das Stiles? Was tut er dort?", fragte ich in die Stille, bekam jedoch keine Antwort.
,,Wir müssen zu ihm" , beschloss ich, drückte auf den Knopf des Fahrstuhls, sodass sich dieser wieder in Bewegung setzte und dann den Knopf des EG drückte.

Bei dem Haus des Sheriffs angekommen, gingen wir hoch in Stiles Zimmer, unter anderen Umständen hätte ich mir jetzt sein Zimmer genauer angesehen. Jedoch war das gerade ziemlich unpassend. Wir liefen zu Derek und Mr. Argent. Sie standen vor einem Schachbrett.
,,Was ist das alles?", fragte Mr. Argent.
,,Und wofür sind all diese Zettel?"
An einigen Figuren waren unter anderem unsere Namen angeheftet, aber auch Namen die ich nicht kannte wie Ethan, Deaton und Peter.
,,So hat Stiles mir erklärt was es alles mit euch auf sich hat", sagte Stiles Vater.
,,Vielleicht ist das eine Nachricht von Stiles", sagte Allison.
,,Oder eine Strategie", sagte ich nachdenklich auf das Brett sehend. Mr. Argent nahm eine Figur die außerhalb des Spielbrettes lag. Auf dieser stand Isaac.
,,Isaac...", flüsterte ich. Ich bezweifelte zwar, das es der Isaac war, der mir damals das Leben gerettet hatte, jedoch war im Moment alles möglich.
,,Ob es einen Grund hat, warum mein Name am König klebt?", fragte nun Derek.
Ich sah auf.
,,Du bist schwer bewacht, aber..." Sheriff unterbrach mich.
,,Das ist ein alarmierendes Detail", sagte er.
,,Derek", sagte ich nun und nahm mein Blick vom Spielfeld.
,,Das könnte bedeuten, dass du bald Schachmatt bist."
Nun sah er mich mit großen Augen an.
,,Wow. Du bist Stiles ähnlicher als du denkst", sagte Noah und lächelte mich traurig an.
,,Das dort, ist keine Nachricht von Stiles, sondern eine Drohung von dem Nogitsune."
,,Er ist im Loft, Das will er uns damit sagen", sagte Allison.
,,Er will das wir dort hin kommen", sagte Mr. Argent.
,,Die Nacht bricht an."
,,Das heißt, die Oni werden bald nach ihm suchen", stellte ich fest.
,,Das hört sich sehr nach einer Falle an", sagte Mr. Argent misstrauisch.
,,Nein, ich denke nicht."
,,Ich schließe mich dem Sheriff an. Er mag uns zwar im Moment alle am liebsten Tod sehen, aber es wird Nacht und die Oni kommen raus", sagte ich und der Sheriff fing wieder an zu reden.
,,Unser Feind ist kein Killer. Er ist ein Trickster. Das Töten ist nur ein Nebenschauplatz."
,,Mit ihrer Vermutung, dass es nicht töten wird, würde ich mich nicht als zu sicher fühlen", sagte Derek nun.
,,Wird es nicht. Es will Ironie. Es will einen Trick spielen. Was wir benötigen, ist eine neue Poente."
,,Die Sonne geht unter", bemerkte ich als ich aus dem Fenster sah.
,,Was ist der Plan?"
Der Sheriff schaute auf das Schachbrett und sah uns entschlossen an. Der Plan stand und die Entscheidung war gefallen. Wir würden zu Dereks Loft fahren.

*überarbeitet

FIERCE ~Against the worldOù les histoires vivent. Découvrez maintenant