12. Der Anfang vom Ende

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(Hab noch nicht wirklich drüber gelesen, cause I'm lazy. Machs entweder bald oder wenn die Story beendet ist (jap, ihr habt mich wahrscheinlich noch ne Weile am Hals) na, dann auf geht's mit Plus Ultra)

NICO POV

Um es mehr oder weniger kurz zu fassen:

  Der erste Tag beherbergte nicht wirklich mehr spannendes außer einen recht langweiligen Marsch durch den Anfang des Gier endlosen Waldes, der mit der Zeit immer dichter, dunkler und struppiger wurde. Die Wurzeln begannen, immer wilder zu wuchern, die unterschiedlichen Schlingen hielten uns gern fest im Griff und erschwerten unser ohnehin träges und großteils trotziges Vorankommen.

   Letztendlich schlugen wir ein kleines, trotzdem behagliches Lager auf und wir nickten abwechselnd aufgrund der Nachtwache ein. Leider waren wir beide später totmüde und schliefen ab dem frühen Morgen, etwa um halb vier oder Hades weiß wann, in den Armen des jeweils anderen in der wohligen Wärme.

  Ich hätte schwören können, dass sich unser Herzschlag und Atem nach einer gewissen Zeit synchronisieren und wie bei einem Duett ihre Melodie, oder besser gesagt, den Rhythmus spielten, den beide ohne auch nur zu zögern, folgten.

  Der zweite Tag brachte dann allerdings schon mehr Herausforderungen. Nicht nur, weil wir immer noch extrem müde waren, aber dennoch weitergehen mussten und uns das die Reise nochmal erschwerte.

  ➵

  "Gwah!" Die endlosen Wurzeln hielten mein Bein fest im Griff und ich stolperte unverholfen über eine der unzähligen. Diese eine (ganz links in der Ecke vom dritten Baum rechts mit der dicken Decke Moos und dem breiten Vorhang aus halb vertrocknetem Efeu, genau die) aber wuchs recht überraschend, sogar mehr als die meisten anderen, im dichten Unterholz und zog mich in Windeseile zu Boden und hielt mein Bein dennoch weiter fest im Griff. Mir entwich ein kurzer, spitzer Schrei, als ich den Halt kurz darauf komplett verlor und mich dadurch mehr oder weniger selber zu Fall brachte. Verzweifelt versuchte ich meine Arme, um meinen Körper zu schlingen, um wenigstens einen Teil vor dem Aufprall zu schützen. Meine Jacke wehte im Fallwind als ich beinahe drohte, auch noch die recht steile Neigung des Waldes hinunterzupurzeln.
(Autor: Someone send help😂 Nico and me...)

  "Nico!", rief Will wie aus der Pistole geschossen, im gleichen Moment, als mein Bein gefangen in Mutter Natur war. Der Blonde selber lief einige Meter hinter mir und hatte nun eigene leichte Schwierigkeiten, um zu mir zu kommen, weil auch er ab und an hängen blieb, vielleicht auch da er regelrecht sprintete und die Neigung des Hanges das Recht erschwerlich machte, aber auch, weil nicht nur eine Pflanze verrückt wucherte, da irgendwie der ganze Teil des Waldes dort dieses Merkmal trug.

  Nun gut, auch Will fiel zweimal auf die Nase, nur knapp und er wäre dort einfach, ohne sich weiter zu bewegen, liegen geblieben, aber wie durch ein Wunder konnte er sich wieder hochrappeln.

  Trotzdem fing Will mich irgendwie auf, bevor ich Bekanntschaft mit dem Waldboden machen konnte. Beziehungsweise landete ich halb auf Will, der einen gedämpften Schmerzstöhner von sich gab und sein Gesicht recht schmerzverzogen in seinen Armen vergrub, als er mich wie eine Art Sturzkissen aufing und er die ganze Wucht des Aufpralls zu spüren bekam. Sofort rollte ich mich wortwörtlich von Will hoch und half ihm vorsichtig hoch.

  "Will, alles okay?!" Ich klang ziemlich überfürsorglich, als ich ihn an den Schultern packte und unbewusst kräftig schüttelte.

  Einen Nico, der Schlafentzug auf dem obersten Niveau hat, gleichzeitig auch noch gestresst mit der Note eins mit Sahnehäubchen ist und dazu noch einen gemischten Haufen aus Emotionen in sich trägt, der wie ein nicht gut gerührter Teig in den Adern klebt, wollt ihr lieber nicht begegnen. Ich werd in solchen  Situationen immer mehr als nur komisch, aber das merkt man wahrscheinlich mehr oder weniger.

  "Ich bin okay", seine Stimme klang abgehakt, als er seinen Kopf mit einem Grummeln auf meine Schulter legte, oder ihn vielmehr ihn dorthin fallen ließ, sein wärmer, gar heißer, Atem prallte gegen meine Halsgrube. So komisch es klingen mag, es beruhigte mich in irgendeiner Weise und ich kam langsam wieder zu meinem normalen ich zurück, naja, zumindest halbwegs. Ein tiefgründiges Seufzen verließ meine Lippen, als ich mir mit einer Hand müde die Schläfen rieb, mit der anderen fuhr ich durch Will's goldene Locken.

  Dazu kam noch, dass mein rechter Arm von Tag zu Tag durchsichtiger wurde, meine Fingerkuppen begannen allmählich, nur noch aus rauchiger Masse zu bestehen. Und um die Katastrophe nicht wie in einem Kinderfilm aussehen zu lassen, kroch es nun auch noch meinen Arm hinauf, sodass beinahe nur noch die untere Hälfte der Schulter verschont blieb. Obendrauf sendete es immer wieder ohne auch nur ein Vorzeichen zu diesem ernsten Thema gewaltige Schmerzen durch meinen gesamten Körper, am schmerzhaftesten erfuhr ich dies allerdings immer noch auf meinem rechten Arm. Man könnte es in irgendeiner Art mit den Stromschlägen eines Blitzes vergleichen, die zwar leicht schwächer waren, aber mehr hintereinander, die mit ihrer Kraft keineswegs nachließen. Dei Kirsche auf dem Sahnehäubchen war wahrscheinlich, dass es mich ungeheure Kraft kostete und ich schneller erschöpft wurde als gefühlt je zuvor.

  "Will... wir sollten weitergehen." Vorsichtig versuchte ich, den Blonden wegzustoßen. Mein Kopf sah währenddessen mit Sicherheit so aus, wie die rote Leuchte einer Ampel. Wenn wir auf der Straße wären, würden die Autos ziemlich sicher stehen bleiben, wenn sie mich sähen. Von Will allerdings bekam ich als nicht sehr vielversprechende Antwort, nur ein brummendes, müdes, erschöpftes und vor Schmerzen leicht geprägtes Grummeln zu hören.

  "Du weißt genau, dass wir weiter müssen. Hier wäre so oder so kein guter Platz, um sich auszuruhen. Außerdem soll hier in der Nähe doch einer deiner Verwandten wohnen, oder? Oder ein Ferienhaus. Auf jeden Fall hast mir mal irgend sowas erzählt." Will sah mit einem leisen, etwas überraschtem Brummen auf und fuhr sich schnell durch seine goldenen Locken, die verstruppelter aussahen, als am Tag zuvor, auch wenn ich gerade einen Teil dazu geleistet hatte, aber das muss ja nicht jeder wissen.

  "Naja, wenn du es so siehst. Eine ehemalige Jägerin der Artemis hat hier wirklich eine Art Ferienhaus, wies- oh. Oh. Oh. Ja, das ergibt Sinn." Ich musste mir über seine Kombinierfähigkeiten ein belustigtes Kichern unterdrücken, das unverschämt in meiner Kehle hinauf zu meinem Mund kroch und jeden Moment drohte, an Will's Ohren zu gelangen.

  "Ich bin nur halb so dumm wie ich aussehe, ich weiß", nuschelte ich stattdessen mit einem eher nichts sagenden Gesichtsausdruck.

  "Das habe ich jetzt aber auch nie behauptet, oder? Ich wäre mit dem Chaos in meinem Hirn wahrscheinlich auch nicht darauf gekommen, bei ihr unterzukommen. Dazu kommt noch, dass sie meine Cousine ist. Seltsam, oder? Gleich zwei Kinder, die in Berührung mit den Göttern kommen. Ich geb ihr nachher nur schnell Bescheid. Sie hat auch tatsächlich mal erwähnt, dass ich im Notfall, ohne zu zögern dort unterkommen kann", verkündete er zuletzt und stand letztlich doch auf, dann zog er mich auch noch mit recht schwachen Armen auf meine Beine.

  "Na, dann, auf geht's!" Bevor wir erneut durch den Wald irren konnten, fiel mir noch zusätzlich etwas ein, dass ich noch schnell anhängen sollte. Jedenfalls aus meiner Sicht. "Und vergiss nicht, sie anzurufen! Ich weiß, was für ein vergesslicher Schussel du ab und zu sein kannst. Sei froh, dass du wenigstens so schlau warst und Leo's Erfindung mit dir schleppst."

  "Ja ja, bin schon dabei."


Gutn Tach!

Wer hat keine Ideen?

  Genau. Dieser Trottel hier
  (∪。∪)。。。zzz

  Aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen, als eh schon.

  Morgen beginnt bei mir wieder die Schule... Bah. Worst timetable ever... like... Nope, I'm out

  I love my fucking life

  Na ja ┐( ̄ヘ ̄)┌

Dat wars jetzt auch wieder von mir,
  Peace ●︿●

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⏰ Last updated: Sep 08, 2019 ⏰

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The Darkest Side Of The Deep (Solangelo Fanfic)Where stories live. Discover now