Strafe

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Lillian P.O.V.

Ich stand in dem mir anvertrauten Zimmer, das Kinderbett war mittlerweile durch ein großes Doppelbett ersetzt worden und auch die Spielsachen hatten ihren Weg in den Müll gefunden. Jake stand hinter mir, er hatte die Tür verriegelt nachdem er zusammen mit mir eingetreten war und ich konnte seine Präsenz ganz deutlich hinter mir wahrnehmen. Es war still, zu still. Ich war einfach in der Mitte des Raumes stehen geblieben und sah gedankenverloren auf das Bett. Die Flucht und der Entzug von Nahrung hatten an meinen Kräften gezehrt und erst jetzt spürte ich zum ersten Mal die Ausmaße meiner Erschöpfung. Ich ging kraftlos auf die Knie und wartete auf eine Reaktion von Jake. "Du warst unartig mein Kleines, du musst bestraft werden.", flüsterte er mir ins Ohr und ich zuckte bei seiner plötzlichen Nähe zusammen. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und kurz darauf legte er seine Hände an meine Hüften und zog mich nach oben. Nun stand ich mit dem Rücken an seine Brust gelehnt, ein unangenehmes Kribbeln machte sich in mir breit und ich schauerte. Seine Hände fanden ihren Weg unter mein Shirt zu meinen Brüsten, einen BH besaß ich nicht, er hatte es verboten. Seine Berührungen waren mir unangenehm und ich begann zu wimmern. "Ich hab noch gar nicht angefangen Kleines, beruhig dich.", sein Flüstern hatte etwas belustigtes an sich und ich schloss panisch meine Augen. Seine Rechte Hand wanderte weiter nach unten in meine Shorts und durch die Nähe zu ihm konnte ich sein Verlangen nach Befriedigung ganz deutlich spüren. Er war erregt und ich wusste mittlerweile ganz genau, was das für mich hieß. Langsam, fast schon behutsam schob er mir einen Finger in meine intimste Zone und ich begann sofort mich zu versteifen. Ich spannte mich an und hörte ihn leise lachen, "Genau aus diesem Grund hast du Schmerzen, wenn ich mit dir schlafe. Du verkrampfst dich zu sehr, du musst es einfach nur zulassen.", murmelte er und biss mir dann leicht in den Hals, ich schluckte. "Ich will das aber nicht...", flüsterte ich mit gebrochener Stimme und man konnte meine Angst ganz deutlich hören. "Du hast nicht zu entscheiden was du willst, Lillian. Und jetzt lass mich dich endlich bestrafen.", zischte er mich an und stieß mich im nächsten Moment schon auf das Bett. Mein Herz raste wie wild, als er sich über mich kniete und mich auszog. Ich lag flach auf dem Bauch und hatte nicht die geringste Chance mich zur Wehr zu setzen, bis er mich letztlich auf den Rücken drehte und ich aus Reflex nach im trat. Ich traf ihn am Oberschenkel und er zog scharf die Luft ein, bewegte sich aber keinen Meter, kniete immernoch über mir und sah mich nun bitterböse an. "Wag es noch einmal mich zu treten und es bleibt heute nicht nur beim Sex!", zischte er mich an und ich konnte den Ernst in seiner Stimme nicht überhören. Ich sah ihn mit großen Augen an und flüsterte ein gebrochenes "Es tut mir leid...". Er gab nicht sonderlich viel darauf wenn ich diese Worte sagte, das wusste ich, aber es beruhigte ihn immer ein wenig, so auch dieses Mal. Er sah mich immer noch böse an, zog mich etwas weiter nach oben, sodass ich etwa mittig im Bett lag und zog sich dann selbst aus. Ein Kondom benutzte er schon lange nicht mehr. Nachdem ich mit 11 das erste mal meine Periode bekommen hatte, verabreichte er mir vehement die Anti-Baby-Pille, nur hatte ich sie die letzten Tage nicht mehr genommen, da ich vor ihm auf der Flucht gewesen war. Jake hatte diese Tatsache in seiner Erregung aber augenscheinlich vergessen, denn er war drauf und dran, sich über mich her zu machen. Ich bekam Panik und legte abwehrend meine Hände auf seine Brust, "Jake, bitte warte...", ich sah ihn flehend an und er atmete genervt aus bevor er seinen Blick auf mich richtete und mich fragend ansah. "Unterbrich mich gefälligst nicht, das hier ist deine Strafe für deinen erbärmlichen Versuch, vor mir zu flüchten, also sei still. Eigentlich hättest du eine viel härtere Strafe bekommen müssen, also schätz dich glücklich, dass es nur das hier ist.", keiffte er mich an und ich sah beschämt von ihm weg und murmelte, "Aber ich hab die Pille nicht genommen...", so leise, dass ich glaubte, er habe es nicht gehört, doch er hatte es sehr wohl gehört. "Fuck!", fluchte er und schlug mit der Faust neben mir ins Kissen woraufhin ich unweigerlich zusammen zuckte. Ich hatte so schreckliche Angst vor ihm und seinen Strafen. Sex war seit kurzer Zeit seine Lieblingsmethode gewesen, mich zu bestrafen aber meistens blieb es nicht dabei, er stellte noch ganz andere Dinge mit mir an,die nicht nur seelische Narben hinterließen. Er stand auf und zog sich erneut an, zumindest seine Hose und sah mich warnend an, "Beweg dich auch nur einen Meter und es erwartet dich noch viel mehr als das hier.". Ich schluckte schwer. Er verließ den Raum und ich war im Zwiespalt mit mir selbst, ich konnte jetzt über die Feuertreppe fliehen und hoffen, dass seine Wachmänner mich nicht bemerkten, oder aber hier liegen bleiben und die kleinere Strafe über mich ergehen lassen. Ich entschied mich letztlich für das augenscheinliche kleinere Übel und blieb wo ich war, jedoch nicht im Bett, was sich für mich als Fehler erweisen würde. In dem kurzen Moment des Alleinseins spürte ich auf einmal meine Blase wieder und musste dem Drang nachgehen, was bedeutete, dass ich ins Nebenzimmer ging um auf Toilette zu gehen. Als ich zurück in 'mein' Zimmer kam, wartete da ein wütender Jake auf mich. Als er mich sah, kam er bedrohlich auf mich zu und presste mich kurzerhand an die hinter mir liegende Wand, sodass ich kaum noch Luft bekam. "Hatte ich dich nicht gewarnt?!", schrie er mich an, "Du solltest einfach im scheiß Bett auf mich warten, wenn ich mir wegen dir schon die Mühe machen muss ein fucking Kondom zu holen, nur weil du auf die äußerst dämliche Idee gekommen bist, abhauen zu müssen! Ich hätte dich jetzt einfach vögeln können und die Sache wäre vorerst erledigt gewesen, weil ich leider nach der Suche nach dir zu müde bin, dich ausgiebig zu bestrafen, aber hey herzlichen Glückwunsch! Du hast dir soeben etwas Zeit im Keller verschafft und gibst mir damit Zeit, mich zu erholen um dich anschließend für deine Flucht konsequent bestrafen zu können!", schnauzte er mich an und ich begann aus Angst ihn anzuflehen, "Jake bitte...ich...ich musste doch nur auf Toilette..." "Das ist mir scheiß egal, du hast meine Anweisung nicht befolgt, zum zweiten Mal, von deiner Flucht mal ganz abgesehen und langsam reicht es mir! Wer nicht hören will, muss fühlen, und glaub mir du wirst die Konsequenzen fühlen!", zischte er mich an bevor er mich, immer noch nackt, hinter sich her zog in den Keller und mich anschließend in einer der vielen Zellen einsperrte und ging.

At the End of FallМесто, где живут истории. Откройте их для себя