26. Kapitel

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Nach dem Frühstück gingen wir beide auf unsere Zimmer und packten die Sachen fürs Schwimmbad zusammen. Ich war ein wenig nervös. Ich war lang nicht mehr in einem Hallenbad, da ich selbst mit meinem Körper nicht so ganz im Reinen war. Zwar sagte mir Kaya oft, wie "wunderschön" er wäre, aber da ist trotzdem noch diese Angst vor den Blicken anderer. In der Grundschule wurde ich für mein Aussehen gemobbt, da ich noch etwas pummeliger war. Vielleicht war das sogar der Grund, meines fehlenden Selbstbewusstseins und meiner extremen Schüchternheit.
Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es sich durch Kaya irgendwie... gebessert hat.

Eine viertel Stunde später saßen wir dann im Taxi. Kayas Hand lag auf meiner und streichelte sanft hin und her, während sie in einem Gespräch mit dem Taxi Fahrer verwickelt war. Ich beobachtete sie. Wenn sie an einer Sache wirklich interessiert war, konnte sie Stunden sprechen. Ihre Augen funkelten dann immer wie Sterne. Ich könnte ihr stundenlang zuhören. Das Taxi hielt vor einer großen Halle. Ich erinnerte mich. In den 8 Jahren hat sich hier viel verändert. Kaya bezahlte und dann stiegen wir aus. Sie kam auf meine Seite und griff nach meiner Hand.
Wir hatten schon Dates gehabt, aber ich hatte das Gefühl, dass wir immer mehr in Richtung richtiges Paar gingen. Während wir zum Eingang liefen dachte ich nach. "Kaya.. denkst du wir sollten es unseren Eltern sagen? Ich meine, dass mit uns?"
Sie lächelte mich an. Ihr Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen. "Mein Dad weiß Bescheid" sagte sie mit einem Zwinkern. Wie angewurzelt blieb ich stehen und hielt sie fest. "Was ist?" fragte sie verwundert. "Dein Dad weiß das mit uns? Und.. meine Mom?" ängstlich biss ich mir auf die Unterlippe.
Sie zuckte mit den Schultern. "Mein Dad wusste schon vorher, dass ich lesbisch bin. Mit deiner Mom habe ich nichts zu tun, aber wenn du möchtest können wir es ihr zusammen erzählen"
Wusste sie überhaupt was sie da redete? Wie kann sie so locker damit umgehen? Ob ich sie liebe hin oder her, aber wir sind schließlich immer noch Stiefschwestern und ich kann mir nicht vorstellen, dass MEINE Mom das beglückwünschen würde.

Jedoch waren diese Gedanken wieder schnell aus meinem Kopf verschwunden, als wir das Bad betraten. Ich huschte schnell zur Kasse, wo Kaya bereits stand.
"Zwei Stunden für den Wellnessbereich bitte" hörte ich sie sagen und schaute sie mit großen Augen an. Wellness? Sowas wie.. Sauna? Ich sah wie sie sich ein leichtes Grinsen verdrückte.
Dann drehte sie sich um und lief vorne weg und ich ihr wie ein kleines Kind hinterher.
"Kaya warummm?" sagte ich verzweifelt und hielt sie am Saum ihres Shirts fest. Sie lächelte wieder nur und zog mich in eine Umkleidekabine rein. Ich musste daran denken was das letzte mal passiert war, als wir zusammen in einer Umkleide waren. 
Ich stand da ein bisschen verzweifelt. Sollte ich mich jetzt ausziehen? Schlecht wärs nicht. Eigentlich wollte ich meine eigene Kabine nehmen, aber ich nehme an, dass man das als Paar nun mal so macht. Während Kaya noch in ihrer Tasche rumkramte drehte ich mich um und zog mir mein Shirt aus. Ich drehte meinen Kopf zur Seite um zu sehen, was Kaya tat. Noch immer kramte sie irgendwas also griff ich schnell an meinen Rücken öffnete meinen Bh und begann selbst in meiner Tasche zu suchen. Wo war mein Bikinioberteil? "Scheisse.." fluchte ich leise und erstarrte im selben Moment. Zwei kalte Hände strichen meine Taille entlang hoch zu meinen Brüsten. Ich bekam eine Gänsehaut. Kayas Lippen legten sich auf meinen Hals. Ich schloss meine Augen und umgriff ihre Hände, die auf meinem Bauch lagen. Dann tat ich etwas, was man selten von mir erwarten würde. Ich drehte mich zu ihr um, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste sie. Dabei nahm ich ihr Gesicht zwischen meine Hände. Sie legte ihre auf meine Hüften und ich konnte deutlich ihr Lächeln spüren, was mich auch zum lächeln brachte. Nach ungefähr 2 Minuten lösten wir uns wieder voneinander und etwas beschämt grinste ich sie an. "Umziehen jetzt" unterbrach ich die Stille und bemerkte, dass ich immer noch halbnackt vor ihr stand. Sie lachte leicht.
Als wir dann letztendlich beide umgezogen waren, verließen wir die Kabinen des Wellnessbereiches.
Zuerst ließen wir uns eine viertelstündige Massage geben wobei ich die ganze Zeit zu Kaya rüberschielte, die ständig irgendwas mit der Masseurin zu kichern hatte. Sie war sehr hübsch. Sie hatte ebenfalls langes blondes Haar und braune Augen. Sie sah selbst noch ziemlich jung aus. Kannten sich die beiden etwa? Ich war eifersüchtig. Ich erinnerte mich daran, dass Kaya mal sagte, dass sie ja eigentlich auf ältere und reifere Mädchen stand, wovon ich das komplette Gegenteil war. Ich drehte meinen Kopf auf die andere Seite.
Nach der Massage, tat ich so als wäre nichts gewesen. Im Saunabereich waren kaum Menschen. Wir gingen in ein kleines Beheitztes Becken an dem man seitlich im Wasser sitzen konnte, woraufhin mich Kaya versuchte auf ihren Schoß zu ziehen, doch ich blockte ab...

 Wir gingen in ein kleines Beheitztes Becken an dem man seitlich im Wasser sitzen konnte, woraufhin mich Kaya versuchte auf ihren Schoß zu ziehen, doch ich blockte ab

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Meine Stiefschwester Kaya [Lesbian Edition]Where stories live. Discover now