12. Kapitel

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Am Nachmittag kam Sophia zu mir

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Am Nachmittag kam Sophia zu mir. Wir machten Selfies zusammen, aßen und unterhielten uns. "Wie war dein Urlaub so" fragte ich. Sophia stellte schnell ihr Glas weg und fuchtelte mit ihren Händen in der Luft rum. "Du wirst es nicht glauben, Vali!!.." sie griff nach meinen Händen "..LEON HAT MIR EINEN ANTRAG GEMACHT!!" schrie sie überglücklich. Mir blieb der Mund offen stehen und ich grinste "Das ist so toll, Sophia!! Wann heiratet ihr denn?" fragte ich. "Nächsten Sommer! Ich will das du meine Trauzeugin wirst" sie grinste mich an. Ich wollte nicht nein sagen, weil sie meine beste Freundin war, aber gleichzeitg könnte ich mir das niemals vorstellen, vor so vielen Leuten zu stehen. Trotzdem nickte ich. Sophia fiel mir um den Hals. "Ich freu mich so für dich" fügte ich hinzu. Wir redeten noch ein bisschen und entschieden uns dann einen Kaffee trinken zu gehen. Als wir auf den Flur traten und uns unsere Schuhe anziehen wollten hörte ich ein knarren. Ich blickte auf. Kaya stand vor mir und mein Herz begann wieder wie verrückt zu schlagen. Auch Sophia blickte auf. "Heyy" sagte sie und grinste Kaya an. "Du bist also Valis Stiefschwester.. Kaya? Sie hat viel von dir erzählt, du bist also wirklich so hübsch wie sie sagte" meinte Sophia dann. Mein Atem stockte und ich sah sie erschrocken an. Mir wurde heiß. Wie peinlich. Ich sah Kaya an. Sie lächelte. Ich griff nach meiner Tasche und zog Sophia schnell an der Hand raus. "Bis dann" rief ich Kaya noch nach und schlug die Haustür zu. Ich atmete aus und spürte mein Herz. Es schlug wie wild. Sophia schaute mich verwundert an. "Alles okay?" fragte sie. "Wieso hast du das gesagt? Das war so peinlich." meinte ich dann. Sie kicherte "Weil du wirklich eine hübsche Schwester hast." Ich schaute sie an und schluckte. Sophia hatte einen Freund, den sie liebte, dass war mir klar, aber trotzdem war ich eifersüchtig, da sie um einiges hübscher, älter und erfahrener war als ich. Dann fiel mir ein, dass ich womöglich nicht die einzige war, die Kaya toll fand und wahrscheinlich fand sie auch andere Mädchen hübsch. Was wenn sie das zu allen sagte? Dieses Gefühl machte sich in mir breit und ich wurde sauer. Wir gingen die Treppen runter und nach draußen. Der Abend brach schon langsam herein. Wir stiegen in Sophias Auto.

In der Stadt tranken wir zusammen einen Kaffee und redeten über Arbeit, Schule und alles was gerade aktuell war

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In der Stadt tranken wir zusammen einen Kaffee und redeten über Arbeit, Schule und alles was gerade aktuell war. Die Ferien waren viel zu schnell vorbei und ich könnte heulen bei dem Gedanken daran morgen wieder zur Schule zu gehen. Ich fühlte mich so fehl am Platz. Ich hatte niemanden mit dem ich meine Pausen verbringen konnte oder sonstiges. Ich dachte wieder an Kaya. Sie hatte die Schule damals abgebrochen. Vielleicht war es nicht der beste Schritt den sie machen konnte, aber es machte Sinn. Sie ist glücklich, hat viele Freunde, sie ist hübsch, beliebt, hat sogar einen kleinen Job. Ich schaute an mit runter. Ich war ein niemand. Ich schämte mich in ihrer Gegenwart. Ich verstand nicht weshalb sie Zeit mit mir verbringen will... weshalb sie jemanden wie mich geküsst hatte. "Wollen wir langsam gehen? Ich fahr dich nachhause" unterbrach Sophia meine Gedanken. Ich schreckte hoch "J-ja.." stotterte ich. "Alles okay? Du bist heute so abweisend" fragte Sophia und sah mich mit einem skeptischen Blick an. Ich lächelte schnell "Ja, alles okay"
Wir gingen aus dem Café und sie fuhr mich nach Hause. Wir umarmten uns und ich verabschiedete mich von ihr. Dann ging ich rein. Oben in der Wohnung angekommen ging ich sofort in mein Zimmer. Von draußen hörte ich wie es anfing zu regnen und die Dunkelheit breitete sich in meinem Zimmer aus. Ich ging ans Fenster.

 Ich ging ans Fenster

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Ich liebte den Regen. Die Lichter der Straßen schienen hinein. Ich hockte mich auf die Fensterbank und schloss meine Augen. Ich lauschte wie der Regen an mein Fenster klopfte. Ich verlor mich in meinen Gedanken. Plötzlich spürte ich kalte Finger in meinem Nacken gleiten. Langsam strichen sie über meine Haut. Ich bekam eine Gänsehaut. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich wagte es nicht mich umzudrehen. Meine Haare wurden auf eine Seite gelegt und ich spürte einen heißen Atem an meinem Ohr. Ich öffnete leicht meine Lippen. "Vertraust du mir?" flüsterte ihre Stimme in mein Ohr. Ich schluckte und nickte leicht. Dann drehte ich mich um. Ich sah in Kayas dunkle Augen. Sie war nur wenige Centimeter von mir entfernt. Sie biss sich auf die Unterlippe. Dann entfernte sie sich. "Ich geb dir 10 Minuten um deine Sachen zu packen" sagte sie und ging wieder. Was? Wohin? Ich wusste nicht was sie vor hatte und hatte ein komisches Gefühl. Ich war nicht der Mensch, der die Schule für eine spontane Aktion schmiss, aber es war Kaya. Wie gelenkt von meinem eigenen Körper stand ich auf. Ich stopfte alle möglichen Sachen in meinen Rucksack. Vorsichtshalber steckte ich noch etwas Geld ein. Dann trat ich auf den Flur. Kaya stand da und wedelte mit Autoschlüsseln rum. "Wo hast du die her?" fragte ich. "Von meinem Dad" antwortete sie. "Wissen unsere Eltern davon?" fragte ich zögerlich. Sie schüttelte den Kopf und grinste. Dann verließ sie die Wohnung. Ich schluckte und rannte ihr dann hinterher. Ich war wirklich sehr verliebt in sie, denn auf so eine dumme Idee, wäre die Valeria vor ein paar Wochen niemals gekommen..

Meine Stiefschwester Kaya [Lesbian Edition]Where stories live. Discover now