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Mona saß noch am Esstisch, als Simon und Yana gemeinsam zur Arbeit aufbrachen. Ihr wurde aufgetragen, sich zu bedienen und ihr es gut gehen zu lassen. Sie wurde von den Eltern als Teil der Familie angesehen und Mona gefiel dies ein wenig.

Morgen würde Yana mit ihr etwas am Nachmittag das Dorf erkunden, damit sie auch einmal mit den Kindern nach draußen spazieren könnte oder etwas einkaufen fürs Mittagessen.

Während sie auf der Rinde des Schwarzbrots herumkaute, las sie die Notiz, die Yana ihr als Schummelzettel am Esstisch zurückgelassen hat.

Ein ungefährer Tagesablauf und Dinge, die sich nicht im Essen befinden sollten, damit die Kinder es essen.
Alles in allem ganz pflegeleichte Kinder.

Simon war beim Trainingslager und Yana würde erst spät am Abend nachhause kommen, also war sie für die Verpflegung zuständig.

Während Mona nachdachte, was sie heute zu Essen kochen sollte, tapste Charlotte noch verschlafen an den Tisch. Sie krabbelte auf ihren Stuhl und sah Mona an, die ihr nun einen guten Morgen wünschte.

Auch sie grummelte so etwas wie ein guten Morgen und rieb sich verschlafen die Augen.

Als Mona sich den nächsten Zettel näher zog, konnte sie noch in letzter Sekunde den Plan von Charlotte vereiteln, die mit ihrer kleinen Hand sich einen Keks näher ziehen wollte.

Zähneputzen vor dem Frühstück

Sie griff nach der Hand und die Kleine erschrak förmlich.

"Entschuldige", versuchte Mona für den morgentlichen Schock um Verzeihung zu bitten. Charlotte sah sie nur etwas verärgert an. "Aber Zähneputzen vor dem Frühstück."

"Man Mona", erklang eine Stimme hinter ihr und sie drehte den Kopf zur Seite, um Theordore zu erkennen. Auch er war noch in seinen Pyjama gekleidet und hatte einen Stoffbären unter den Arm geklemmt. "Aber Paw Patrol läuft doch gleich."

Sie wuschelte Theodore durch die Haare und erhob sich.

"Nur weil ich alleine mit euch zuhause bin, heißt das nicht, dass wir anders tun als Mama möchte", wollte sie nach der Hand von Theordore greifen, der sich aber strickt weigerte, da ihm dies alles gegen den Strich ging. Mona nahm es zur Kenntnis.

Gerade in dem Moment, als sie Charlotte aufheben wollte, begann dies zu weinen, aus vollstem Hals.

Etwas überfordert, am Morgen schon mit solchen Dingen konfrontiert zu werden, hob sie das Mädchen auf ihre Armen. Diese spreizte sich gekonnt, brachte sich damit aber nicht vom Arm Monas los. Auch Theodore weigerte sich immer noch, ihr die Hand zu geben.

Es gab nur zwei Lösungen.
Entweder, sie zwang ihn dazu, mit ihr ins Badezimmer zu gehen oder sie ließ ihn am Boden schmollen, bis er wusste was er wollte.

Mona entschied sich für das zweite der beiden Lösungsvorschläge und ließ Theodore hinter sich.

Im Badezimmer angekommen, setzte sie Charlotte auf den kleinen Korbsessel. Immer noch kullerten dicke Tränen über ihre Wangen. Mit einer Hand strich sie der kleinen über den Oberarm und mit der anderen versuchte sie sich Zahnpasta und Zahnbürste näher zu ziehen.

Mona tastete vergebens am Waschbeckenrand blind entlang. Ihre Hand hielt immer noch Charlotte am Oberarm.

Sie richtete sich auf und versuchte die richtigen Zahnputzdinge ausfindig zu machen. Ihr Bauchgefühl entschied sich für den linken Waschbeckenrand, der mit einem violetten Becher und einer Prinzessinnenzahnbürste belagert war.

Als Monas Hand auf die elektrische Zahnbürste zu fuhr, hörte sie das leise Knarrzen des Stuhl.

Sie riss den Kopf zur Seite und schnellte ihren Arm um eine kleine Hüfte.

[ryoyu kobayashi] etānitīWhere stories live. Discover now