Start ins Verderben - Start ins Glück-1

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Zwei Monde zogen über das Dach des Hauses hinweg ebenso wie die Sonne. Die Vorbereitungen liefen. Viel war nicht zu tun. Verabschieden mussten sie sich nicht, das Haus würde, bis zu ihrer Rückkehr leer stehen. Für Essen und Trinken war gesorgt. Waffen bereit, Weg gefunden, Weg ins Verderben oder Weg ins Glück.

Die beiden Geschwister standen am Tor des Dorfes. Wie erwartet war niemand gekommen, um sie zu verabschieden. Würde überhaupt jemand um sie Trauern, geschweige denn sie vermissen? „Bruder? Sollen wir wirklich gehen?" fragte Chita ein letztes Mal. „Komm. Lass es einfach los." Mit diesen Worten betrat er den Waldweg. Weg von der Stadt in der sie gelebt hatten, hin zu dem Unbekannten welches um jede Ecke auf sie wartete.

Der erste Tag verlief ganz ruhig. Erst am Abend, als sie im Grenzgebiet ankamen, zeigten sich die ersten Dämonen. Das Hunterdorf lag mittlerweile eine gute Stecke hinter ihnen und bald würde das Wildland anfangen. Diesen Übergang nannten die Jäger „Grenzgebiet". Die Dämonen wussten, was ihnen blühen werde, wenn sie es wagen würden, Reisende anzufallen. Nur wenige Dämonen gingen das Risiko ein. Aber jenseits der Grenze nahmen sie keinerlei Rücksicht. Eine unangenehme Strecke, aber nicht unbedingt die schlimmste. Der Grund dafür war, das der Weg zwischen zwei Hunterdörfern lag. Einen Tagesmarsch musste man machen um zum anderen Seite der Grenze zu gelangen. Dazu die große Auswahl an Begleitschutz. Es gab wahrlich schlimmere Wegabschnitte.

„Lass uns hier Rast machen, solange wir noch im Schutzgebiet von Hakenji sind." meinte Chito und ließ seine Tasche auf den festen Erdboden fallen. Die Bäume wogen hin und her und verschluckten nun auch die letzten wärmenden Sonnenstrahlen. „Der Wald ist schaurig so in der Dämmerung. Er wirkt so kalt." „Ist doch angenehm." war seine Antwort. Mit flinken Händen zog Chito das Flügelmembran, ebenso wie das dazugehörige Knochengestell heraus. „Ich baue das Zelt auf und du holst Feuerholz." bestimmte Chito und machte sich sogleich ans Werk. Chita stapfte wütend von ihrem Bruder weg. Immer musste er sich so verhalten. Es nervte sie. Nein es nervte nicht, sondern es ärgerte sie, wie er sie behandelte. „Immer musste er alles befehlen und bestimmen. Konnte er nicht einfach mal Fragen? Nein, gewiss nicht, der feine Herr war sich einfach zu Gut dafür." murmelte sie vor sich hin und suchte das benötigte Material zusammen.

„Bin wieder da." gab sie bekannt und ließ das Holz direkt vor seine Füße fallen. Chito sagte nichts, sondern stapelte ein Teil des Holzes aufeinander, warf einen Salamanka-Ball in den Haufen, der sich daraufhin entzündete. „Ich liebe diese Dinger. So muss man nicht ewig versuchen, einen Funken zu erzeugen." „Du bist so ein Fauler." kommentierte Chita, schubste ihn in Rrichtung Zelt und begann etwas Essbares zu zubereiten. „Hä? Soll ich jetzt etwa noch die Felle ausbreiten?...Super."

Das Zelt war gespannt, Felle ausgelegt, Feuer entzündet und Essen verspeist. Erschöpft kroch Chita zu ihren Fellen. Müde kuschelte sie sich ein. Die erste Wache wollte ihr Bruder übernehmen, die zweite sollte dann ihr Aufgabe sein. Es dauerte nicht lange, da war sie auch schon eingeschlafen.

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Bald werden zu den ganzen Sachen auch noch Zeichnungen kommen, ich glaube das wird sonst recht kompliziert.

Hoffe ihr hattet Spaß.

~KiGuidi

Demon Hunter (veraltet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt