Die Zwillinge der Familie Sato -1

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Der Morgen brach in Kaleria an. Die Sonne schien, doch auch dieses Wetter konnte dem jungen Hunter Chito Sato kein lächeln auf die Lippen zaubern. Chito Sato lebte mit seiner Zwillingsschwester in einem kleinen Haus etwas außerhalb von dem Hunterdorf Hakenji.

Schweigend saß er auf dem hölzernen Zaun, im Schatten des Hauses und sah mit seinen Eis-blauen Augen in den Himmel. Vögel zogen über ihn hinweg, die Luft wehte durch seine blauen Haare und eine wunderbare Stille umgab ihn. Er genoss es alleine im Schatten zu sitzen und seine verletzte Seele baumeln zu lassen.

„Chitoooo!" durchbrach eine helle, hohe Frauenstimme die Stille. Genervt schlug er seine Augenlieder nieder. Hatte man denn nicht einmal in seinem Leben etwas Ruhe? Dachte er sich und wartete bis die Person, zu der diese Stimme gehörte, vor ihm auftauchte. „Guten Morgen Brüderchen~" trällerte sie ihm entgegen. „Morgen Chita" „Och Brüderchen jetzt schau doch nicht nicht so grimmig. Das Wetter ist doch so schön." Der größere schnaubte verächtlicht: „Es ist hell!" „Du bist so ein Jammerlappen!" „Klappe, bekomme halt Kopfschmerzen davon! Was willst du eigendlich?" Vor Wut kochend stemmte die kleine braunhaarige ihre Hände in die Hüften. „Jetzt sag nicht das du es vergessen hast?!", kurz sah sie ihn Abwartend in die Augen. Aber als sie Chitos fragendes Gesicht bemerkte, schrie sie ihn wutentbrannt an. „Du hast es mir versprochen und einfach vergessen! Manchmal bist du so ein Arsch von einem Bruder! Du hast gesagt, dass wir gemeinsam heute den Markt besuchen und einkaufen gehen!"

Ihre zwei geflochtenen Zöpfe wippten bei jedem Wort und schlugen bedrohlich hin und her. Die Stille war zerstört und Chito hatte wirklich keine Lust von seiner Schwester geschlagen zu werden. Auf einen Streit konnte er verzichten. „Schon gut schon gut. Beruhige dich erst einemal. Da bekomme ich ja noch Angst das du mich mit deinen Haaren Totschlägst. Ich hole meine Sachen, dann können wir los" grummelte er, sprang vom Zaun, stemmte seine Hände in die Hosentaschen und lief zum Haus.

Dort angekommen schnappte er sich seinen „Schneewalzer", eine Waffenreliquie die zwischen Schwert und Pfeil mit Bogen wechselte und stapfte wieder zu seiner Schwester, die überglücklich hüpfend im Garten auf ihn wartete. „Wollen wir?" „Jaa." gab sie als Antwort, nur um dann summend in Richtung Marktplatzt zu laufen.

Demon Hunter (veraltet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt