My last Dance [ATEEZ]

Kapitel 23

Mona

Heute war das ATEEZ Konzert und ich war mehr als aufgeregt. Mein kleiner Bruder musste unter meinen kleinen Fanattacken sehr leiden. Aber wenn er mit seinen Freunden zockte, dann war er auch immer super laut und nervig. Doch mein Weg an diese Karten war mehr als besonders. Ich hatte sie bei einem Fanwettbewerb gewonnen und durfte auch Backstage.

Doch mein Kopf schwirrte mehr und mehr um den neuen Trainee bei KQ. Ganz Instagram munkelte und stellte irgendwelche Thesen auf. Was mich allerdings sehr stutzig machte war, dass das Mädchen aus Kanada kommt und das Bild was sie hochgeladen hatten, ein bisschen nach Naeun aussah. Allerdings konnte ich mir nicht zu hundert Prozent sicher sein. Dafür hatte ich leider den Nachteil, dass wir uns noch nicht so oft in unserem Leben gesehen hatten.

Wir beiden hatten uns über Instagram kennengelernt. Ich war ihr kleines Fangirl, weil ich ihren Tanzstyle liebte. Sie hatte mich so fasziniert, dass sie mein heimliches Vorbild wurde. Irgendwann schrieb Naeun mich an, da sie herausbekommen hatte, dass ich sie als Vorbild hatte. Seit dem schrieben wir Tag täglich und träumten beide davon uns mal persönlich zu treffen. Ständig nur zu schreiben, war nicht die beste Alternative.

„Mona, wir warten nicht ewig auf dich. Hör auf Wurzeln zu schlagen!", schrie meine Mama von unten. Meine Familie nahm sich fest vor, mich zu diesem Konzert zu begleiten. Sie kauften sich tatsächlich Karten, damit sie auch dabei sein konnten. Warum der ganze Aufwand, keinen blassen Schimmer.

Wir fuhren in Richtung Berlin und ich mochte lange Autofahrten nicht besonders gerne. Aber mein Ziel heute war mehr als besonders und dafür lohnte es sich allemal. „Bist du schon sehr aufgeregt?", fragte meine Mama mich. Ich nickte und hielt meinen Lightstick fester.

Die Landschaft zog an uns vorbei und ich konzentrierte mich auf meine Musik aus den Kopfhörern. Musik war mein Leben. Ohne sie würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr wirklich eine Antriebskraft haben. Es würde ein Teil in meinem Leben fehlten.

Nach weiteren drei Stunden kamen wir endlich an unserem Ziel an. Wir würden für eine Nacht im Hotel übernachten, da meine Eltern keine Lust hatten nach dem Konzert wieder nach Hause zu fahren. Zusammen luden wir unsere Koffer aus dem Kofferraum und gingen zum Hotel. Es war ein kleines niedliches Hotel, irgendwo in der Stadt.

„Wann müssen wir denn hier los?", fragte Papa Mama und mich. „Um vierzehn Uhr müssen wir da sein!", antwortete ich ihm. Da ich meine Tickets gewonnen hatte, durfte ich auch Backstage und bei den Proben zuschauen. Darauf freute ich mich mit am meisten. Einmal alle live und von nahem sehen, das war mein einziges Ziel im Moment.

Natürlich verfolgte ich auch noch mit einem Auge, wie sich die News um den neuen Trainee machten. Allerdings war es da gerade sehr ruhig und mein Verdacht, dass es Naeun war, wurde immer stärker. Ich hatte das Gefühl, dass sie es war und dieser Gedanke machte mich ziemlich glücklich. Sie hätte dann ihren größten Traum erreicht und könnte das tun, wofür sie hart gearbeitet hatte.

Endlich kamen wir am der Konzerthalle an und meine Nervosität stieg ins Unermessliche. Ich war selten so extrem aufgeregt, wie jetzt. Mein Magen schlug Purzelbäume und mein Herz lief gerade einen Marathon. Nebenbei arbeiteten meine Daumen ebenfalls auf Hochtouren, da Naeun mir endlich geantwortet hatte. Allerdings meinte sie, dass sie nicht der neue Trainee ist. Diese Nachricht versetzte mir einen kleinen Stich. Allerdings würde sie bald bestimmt einen Job finden, indem sie voll und ganz aufgehen konnte.

„Mona, du solltest dich auch schon richtig anstellen, wenn du pünktlich rein möchtest", wies mich mein Vater freundlich auf den großen Abstand zwischen mir und den anderen hin. Die Schlange vor mir hatte sich von mir entfernt und es trennte und eine große Lücke von ihnen.

Es waren nur noch wenige Meter von dem Einlass. Meine Nervosität stieg ins unermessliche und ich freute mich umso mehr auf das Konzert.

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