My last Dance [ATEEZ]

Kapitel 17

Lesenacht Teil 1✨

Naeun

Mit starken Rückenschmerzen wachte ich auf und zog scharf die Luft ein. Wieso hatte ich denn jetzt schon wieder solche Rückenschmerzen? Seit Tagen hatte ich immer mal wieder ein kleines Zwicken im Rücken, aber das war nicht weiter schlimm. Vorsichtig wollte auch aufstehen, bereute es allerdings wieder sofort. Ich hatte keine Chance und musste erstmal liegen bleiben. Frustriert schnappte ich mir mein Handy und staunte über die ganzen Nachrichten von Mona. Seit dem Vorfall, als Mingi und Wooyoung ihr geantwortet hatten, musste sie mich ständig löchern, wer das war. Am liebsten hätte ich ihr das alles erzählt, aber ich durfte nicht. Im Moment war ich noch der Secret-Trainee von KQ und keiner wusste wirklich von mir. »Weißt du, was gerade passiert ist? Ich habe mein Video für die ATEEZ Konzertkarten eingesendet!« leuchtete auf meinem Bildschirm auf. Sie hatte was getan? Dann folgte noch eine Sprachnachricht: „Tut mir Leid, dass ich dich so voll labere und dir nichts von dem Video erzählt habe. Aber ATEEZ hat einen Tanzwettbewerb ausgerufen, bei dem man Konzertkarten für Berlin gewinnen kann. Da ich sie so liebe, musste ich unbedingt daran teilnehmen. Stell dir vor, wenn das alles klappt, bin ich bald auf einem Konzert!"

Das heißt, wir werden uns eventuell auf einem ATEEZ Konzert sehen, weil sie nicht wusste, dass ich für sie tanze. Vielleicht hatten wir viel früher die Chance uns zu treffen und ich würde sie einfach überraschen. Mühsam versuchte ich mich aus meinem Bett zu hieven. Mein Rücken schmerzte unerträglich und ich hatte große Mühe, nicht gleich anfangen zu weinen. Wieso mussten meine Rückenschmerzen ausgerechnet jetzt wieder zurück kommen? Vor ein paar Jahren konnte ich schon mal aufgrund der Rückenschmerzen nicht mehr tanzen. „Man!", rief ich aus und sofort kam meine Tante in meine Wohnung gestürzt. „Alles gut?", fragte sie mich besorgt. Ich schüttelte den Kopf: „Diese blöden Rückenschmerzen sind wieder zurück. Ich komme keinen Schritt alleine vorwärts." Mich nervte es, wenn ich auf andere angewiesen war. „So wie vor ein paar Jahren, als du ins Krankenhaus musstest?", fragte meine Tante jetzt schon panisch. Mein Vater rief damals ganz verzweifelt bei ihr an, weil ich vom Krankenwagen abgeholt wurde und er Angst um mich hatte.

Mittlerweile half mir meine Tante bei allem. Alleine anziehen und essen kam gerade gar nicht in Frage. Wenn diese Schmerzen nicht sofort aufhörten, dann ging ich bald an die Decke. An Proben war heute definitiv nicht mehr zu denken. Ich hatte meinem Manager auch schon geschrieben, dass ich heute nur so ins Entertainment kommen würde. „Sicher, dass du nicht lieber ins Krankenhaus möchtest?", hakte meine Tante weiter nach. Ich fand es echt sehr nett, dass sie sich so viele Gedanken um mich machte, aber das brauchte ich im Moment nicht. „Mein Manager holt mich nachher ab. Ich fahre mit ihm ins Entertainment, dort kann ich auch lernen", versuchte ich sie zu beruhigen.

Es klingelte an der Tür und ich schlich mich zur Tür. Naja, eher quälte ich mich zur Tür. Es war keiner mehr zu Hause und somit war ich auf mich allein gestellt. „Komme gleich", rief ich. Zum Glück hatte mir meine Tante vorhin beim Schuhe anziehen geholfen. Ich öffnete die Tür und schnappte mir dann nochmal meinen Rucksack. „Du siehst echt beschissen aus. Alles gut?", fragte Taewook mich ernst. „Mir ging es schon mal deutlich besser. Ich habe die Rückenschmerzen meines Lebens und kann kaum geradeaus laufen", sagte ich zu ihm. Jetzt sah er endgültig besorgt aus und mahnte mich noch an: „Du sagst nichts? Du muss ins Krankenhaus. So wie du hier durch die Gegend kriechst."

Super, da hatte ich schon zwei an der Backe, die mich ins Krankenhaus verfrachten wollten. Das Problem, ich hasse Krankenhäuser wie die Pest und vertraute den Ärzten dort nie. Ich wurde einmal am Arm falsch operiert und danach war mein kompletter Ellenbogen demoliert. „Ich will da aber nicht hin. Die haben definitiv mein Vertrauen zerstört", motze ich vor mich hin. „Na gut, dann fahren wir eben zu unserem Arzt. Du bist echt ein Sturkopf", murmelte mein Manager.

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Den nächsten Teil gibt es in 30 Minuten💫