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Diesmal wachte ich ohne dieses Lächeln auf. Eher sogar traurig, warum? Weiß ich wieder nicht? Da ist so vieles, was ich nicht weiß...

Ich stand auf und machte mich fertig für die Schule und ging dann in die Küche zu meinem Vater. Er hielt einen Brief in der Hand und sagte:„Mia, den hab ich gefunden, zwischen meinen Sachen. Der ist für dich, von Mama."

Ich sah ihn erstaunt an und er gab ihn mir, erst frühstückten wir. Dann bin ich aus dem Haus und öffnete sofort den Brief.

„Guten Morgen.", sagte Marcus und ich lächelte:„Guten Morgen." Schon wieder war nur Marcus da, aber vielleicht war Martinus einfach nur krank.

Liebe Mia,
wenn du das liest, bin ich höchstwahrscheinlich schon tot. Aber das ist nicht schlimm, denn ich habe die beste Tochter, die man sich wünschen kann. Vergiss nicht, dass ich immer von oben auf dich schauen werde und wie dein eigener Schutzengel bin.
Es tut mir leid, dass ich sovieles verpassen werde, deinen ersten Kuss, deinen ersten Freund, dein erstes Mal, deinen 18. Geburtstag, deine Hochzeit, deine Schwangerschaft und meine Enkel. Ich wünschte ich könnte noch bei dir und deinem Vater bleiben, aber das geht einfach nicht. Ich bin zu schwach.
Ich schreibe diesen Brief grade, als die Ärzte mir noch 3 Tage gaben. Krebs, im Endstadium. Ich hoffe, du bekommst so etwas nicht.
Pass gut auf dich auf, und auf deinen Vater. Auch wenn er mal eine neue Frau findet und sich in sie verliebt, sei ihm nicht böse, er soll sein Leben weiter leben. Vergiss nicht, dass ich dich immer lieben werde...
deine Mama

Sofort brach ich in Tränen aus und sank zum Boden. „Mia!", rief Marcus und setzte sich zu mir auf die kalte Straße.

Vorsichtig nahm er mich in seinen Arm und streichelte mir über den Rücken. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und stand auf.

„Wir müssen zur Schule.", schluchzte ich und lief los.

Er lief neben mir und nahm dann zögernd meine Hand.

Ich sah ihm in die Augen, er lächelte und ich lächelte zurück, während ich einfach nur in seine tief braunen Augen starrte.

Nach kurzer Zeit kamen wir an der Schule an und wir rannten schnell zu unserem Klassenzimmer. Wir klopften und gingen rein. „Entschuldigung, dass wir zu Spät sind.", entschuldigte sich Marcus, doch der Lehrer zischte:„Setzt euch."

Schnell huschten wir auf unsere Plätze und erst dann fiel mir auf, dass Martinus auch fehlte. Also doch krank?

Die Schule war langweilig, aber okay.

Danach lief ich mir Marcus nachhause und schloss meine Haustür auf.

Der restliche Tag verging ganz normal und spät abends bin ich dann auch schlafen gegangen.

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das Kapitel, so ein shiiit. Sorry aber ich mag es nicht😂
hoffe ihr habt morgen einen schönen Freitag💗
xoxo
hannah🙋🏽‍♀️

Why me? / Marcus & Martinus ✅Where stories live. Discover now