19

1.3K 39 15
                                    

Ich schreckte auf und atmete erstmal durch. Mein Wecker würde mich eh gleich wecken, also kann ich auch jetzt aufstehen. Ich machte meinen Wecker aus und stand auf. „Aua!", schrie ich auf und setzte mich wieder hin. War wohl doch kein Traum... „Alles okay Mia?", fragte mein Vater, der in der Tür stand und ich log:„Ja, bin gestern Abend nur auf der Treppe ausgerutscht und es tut halt noch weh, aber passt schon." Er nickte und ging wieder aus meinem Zimmer.

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte und mit meinem Vater gefrühstückt hatte, versuchte ich so normal wie möglich neben den Jungs zur Schule zu laufen, doch es klappte nicht.

„Warum humpelst du?", fragte Marcus ein wenig besorgt, aber ich sagte nur:„Bin gestern auf der Treppe ausgerutscht." Er nickte und ich lächelte gezwungen. Ich hasse es sie anzulügen, sie sind die einzigen mit denen ich so richtig darüber reden kann...

„Ich glaub dir nicht.", sagte Martinus entschlossen und ich sah ihm in die Augen.

Martinus P.o.V.:
In ihren Augen sah man einerseits leere, andererseits auch Enttäuschung. Sie lügt uns an, ich weiß es.

Mia P.oV.:
Ich atmete aus und nickte:„Na gut, ich Lüge." „Warum lügst du uns an? Du weißt doch, dass du mit uns reden kannst und uns vertrauen kannst.", fragte Marcus enttäuscht und ich schluchzte:„Ich weiß, aber ich- ich kann nicht." Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich rannte auf die Mädchentoilette.

Dort saß ich zusammengekauert auf dem Klodeckel, weinend. Ich schob meinen Ärmel hoch und starrte meine Narben an. Was ist nur aus mir und meinem Leben geworden, meine Mutter wäre so enttäuscht.

Noch einmal atmete ich durch und lief dann zum Klassenzimmer. Ich klopfte und öffnete die Tür. „Entschuldigung, dass ich zu spät bin.", sagte ich und sah auf den Boden. „Schon okay, setz dich.", nickte sie und ich setzte mich auf meinen Platz.

Die ganze Zeit schauten mich Marcus und Martinus an, doch ich ignorierte sie, auch in den Pausen hielt ich eher Abstand.

„Mia, rede doch mit uns.", flehte Martinus mich an und ich sagte:„Na schön. Josh war wieder da, deswegen humple ich auch. Toll, jetzt wisst ihr es und was wollt ihr jetzt machen? Nichts, weil es da nichts zu machen gibt!" Ich lief schneller, doch Martinus hielt mich an der Hand fest, drehte mich um und schloss mich in seine Arme:„Mia, das tut mir so leid für dich. Wir-" Ich löste mich schnell und zischte:„Mitleid brauch ich nicht, Danke."

Danach „lief" ich schnell nachhause und schloss die Tür hinter mir.

Wow Mia, wieder mal überreagiert. Sie wollten mit helfen und ich renn weg, typisch ich. Seufzend setzte ich mich an den Tisch und mein Vater fragte:„Was ist denn los?" Oh, ich hatte ihn garnicht bemerkt. „Nichts, hab nur ein bisschen Kopfschmerzen.", log ich, schon wieder.

Nach dem Essen machte ich mich an meine Hausaufgaben, doch Marcus und Martinus schrieben mir die ganze Zeit Entschuldigungen. Ich werde morgen mal mit Ihnen reden, nicht heute.

Der Tag verging Recht schnell und ich ging noch einmal joggen. Danach ging ich duschen, aß zu Abend, putzte Zähne und ging dann auch ins Bett.

{526}

glaubt ihr Mia wird wieder depressiver?🥺
xoxo
hannah🙋🏽‍♀️

Why me? / Marcus & Martinus ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt