Raindrop

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P. O. V. AIDEN

Ich hätte meine ganzen Feinde eigentlich einfach zur Area 51 schicken sollen.
Dort hätte ich sie dann gezwungen die Grenze zu überschreiten und nicht zu stoppen, bis sie abgeknallt werden. Andererseits waren mit meine Methoden auch recht gewesen.
Alec könnte ich ja mal dorthin schicken...
Wäre mir auf jeden Fall lieber wenn sie mit ihm Experimente machen würden, als mit irgendeiner Spezies aus dem All, von der man nicht mal weiß ob sie wirklich existiert.
Ich glaube ja, dass dieses ganze Allien Gerede im Bezug auf die Area 51, Der reinste Mist ist.
Warum sollte der Staat, das CIA und die Air Force nicht einfach sagen, dass an diesem Ort keine besondere Spezies gehalten wird, sondern dass dieser Ort nur für den Test an Waffen genutzt wird. Warum sagt niemand klar und deutlich, dass es keine Aliens gibt, sie wollen das wir den Gedanken nicht verwerfen, dass wir weiterhin glauben, um etwas ganz anderes zu vertuschen, etwas größeres.
Was ist das erste woran du denkst wenn du Area 51 hörst, genau Aliens.
Und das will und wird niemand ändern, denn was ist wenn hinter diesen Aliens eine Waffe steckt, die uns binnen Sekunden auslöschen und mehrere Generationen verschwinden lassen könnte.
Was wenn sie die Macht über uns alle haben, merken, dass sie neu anfangen müssen, eine saubere Generation schaffen, auserwählte, gefangen in dieser Einrichtung, mehrere Hunderte, vielleicht tausende. Wir alle wären nicht mehr nötig, nicht mehr von Belangen, wenn es Menschen gäbe, die geboren wurden, um es besser zu machen.

Ich wusste, dass mein Gedanke irrsinnig klang aber dass er das ganz und gar nicht war.
Die Medizin zum Beispiel war bereits so weit heran geschritten, dass wir in der Lage sind, Das Gehirn so zu operieren, so umzufunktionieren, das Tourette verschwinden zu lassen. Es zu entfernen.
Russland baut Waffen, die uns in einem Radius von über 2500 Metern vernichten könnten.
Es gibt so viele Technologien, von denen wir Außenstehenden keine Ahnung haben, wie mächtig sie sind.
Ich will niemandem Angst machen, auch wenn es beängstigend ist, nicht zu wissen was von hochintelligenten Menschen, hinter einer mit mehr als 500 ausgebildeten Männern bewachten Einrichtung für Experimente durchgeführt werden, was sie planen.

Snow sah mich einfach nur schief an, während ich dem Regen beim fallen zusah.
„Wollen wir raus gehen?"
Als würde er mich verstehen, was er natürlich auch tat, schwang er seinen kleinen Arsch in die Luft und fing an zu hecheln.
„Na dann mal los."
Eigentlich erlaubte ich es ihm nicht mit in mein Arbeitszimmer zu kommen, weil ich befürchtete, dass er für Verwüstung sorgen würde, aber wenn Avery nicht da war fühlte ich mich einsam hier oben.
Am liebsten hätte ich sie den ganzen Tag bei mir, doch sie liebt ihre Arbeit, und raus zu kommen.
Das würde sie niemals zugeben, aber manchmal spüre ich einfach, dass sie alldem hier entkommen will, dem Haus, den Erinnerung. Ich verstehe sie, hatte in letzter Zeit oft daran gedacht, von hier wegzuziehen, doch der Gedanke allein fiel mir schwer, ich liebte es hier, habe meine schlimmsten und auch schönsten Tage erlebt.
Es war unser Zuhause.

Doch wollte ich bei dieser Entscheidung nicht an mich denken, sondern an das was das Beste für uns beide war, für uns drei.
Und das war leider nicht dieser Ort.

Der Wind peitschte den Regen gegen die großen Fenster. Trotz des Wetters hatte ich keine Lust auf eine Jacke, und zog mir einfach die Kapuze meines Pullovers tief ins Gesicht.
Ich leinte Snow an, schloss hinter mir ab und machte mich bereit unsere tägliche Runde zu gehen.
Es war erst kurz nach 15:00 Uhr und dennoch war es dunkel wie am Abend.
Als wir weit genug im Wald hinterm Haus waren, ließ ich Snow frei laufen.
Sofort rannte er los in die Freiheit, fing dicke Regentropfen die vom Himmel fielen.
Ich hockte mich hin, ließ den Regen über meine Hände laufen. Mein Pullover war bereits von den paar Minuten Weg, komplett durchgenässt, was mich nicht weiter störte, weshalb ich die Kapuze auch über meinen Kopf zog, so dass der Regen nun auch mein Haar erreichte.
Eine wohlige Gänsehaut überkam mich als die Kälte meinem Kopf entlang lief.
Ich pfiff einmal um nach Snow zu sehen, da er nicht mehr in meinem Blickfeld war.
Ich wollte noch nicht, dass er allzu schnell rannte und tobte, wegen seiner Pfote.
Ich ließ meine Fingerknöchel knacken als ich daran dachte, wie Alec in mein Haus eingedrungen war um meiner Familie wehzutun.
Snow reagierte nicht.
Ich stand auf, versuchte in der Dichte des aufsteigendem Nebels zu erkennen, wo die weiße Wolke rumlief.
Ich pfiff ein weiteres Mal, worauf er eigentlich immer hörte.
Doch auch jetzt, keine Spur von ihm.

Only Us, HoneyWhere stories live. Discover now