Kurzgeschichten Fußball ~ BoyxBoy

Koke x Griezmann [2/3]

Unsicher sah ich zu Koke. "Können wir einfach wieder gehen? Ich will das hier nicht machen", bat ich ihn zum wiederholten mal in den letzten Stunden.

Koke sah mich ernst an "Anto, wir wissen doch beide das es sein muss. Eine Trennung ist nie leicht, auch wenn er sich so scheiße benimmt, das verstehe ich irgendwo aber bitte Anto. Dir geht es scheiße, er zerstört dich und deine Persönlichkeit. Das zwischen euch war mal Liebe, daran Zweifel ich nicht, aber das ist vorbei. Anto, es kann keine Liebe mehr sein, wenn er die weh tut? Anto, Liebe ist Füreinander dazu sein, Zärtlichkeit und ein liebevoller Umgang. Liebe heißt nicht seinen Partner zuschlagen oder ihn zu Verletzen, Gareth sollte für dich da sein, dich in den Arm nehmen wenn du es brauchst, sich um dich kümmern und deine größte Stütze sein. Doch das ist er nicht, nicht mehr. Er war es mal, dass will ich gar nicht anzweifeln, aber das ist vorbei. Anto bitte mach die Augen auf, du weißt doch, dass das keine Liebe mehr ist. Du hast etwas besseres verdient. Du hast jemanden verdient, der für dich da ist, der dich so liebt, wie man dich lieben sollte und das kann Gareth einfach nicht mehr", redete Koke auf mich ein.

Ich schloss die Augen und lehnte mich gegen ihn. Er hatte mir in der letzten Zeit, in den letzten Monaten so viel Schutz, Kraft und Nähe gespendet, wie kein anderer. In den letzten Tagen war er noch mehr für mich da als sowieso schon. Er ließ mich nicht mehr alleine, blieb die ganze Zeit bei mir und unterstützte mich in jeder Situation. Ich war ihm so unfassbar dankbar das er für mich da war und sich um mich kümmerte.

Eins war klar, ohne Koke wäre ich nie an den Punkt gekommen, dass ich jetzt hier vor der Tür meines Freundes stand und kurz davor war mich von ihm zu trennen.

Ohne Koke würde ich jetzt wahrscheinlich eher verängstigt in dem Haus am Boden knien und ich von Gareth treten beziehungsweise schlagen lassen. Ich schuldete Koke so unglaublich viel und wusste nicht, wie ich ihm das je zurück geben sollte.

"Bist du bereit?", wollte Koke von mir wissen. Seine Stimme war zum einen sanft und liebevoll, zum anderen strahlte sie so viel Stärke und Kraft aus, die ich gerade so verdammt dringend brauchte.

Zögerlich sah ich zu ihm hoch "Ich weiß es nicht", gab ich zu. Koke legte mir seine Hände auf die Schultern "Ich bin bei dir, dass werde ich immer sein. Wir schaffen das, zusammen. Du musst da nicht alleine durch. Ich bin immer bei dir und werde dich unterstützen", redete er mir Mut zu. Ich sah in seine Augen und sah pure Aufrichtigkeit.

Langsam nickte ich "Okay", damit lächelte Koke mir zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss die Augen und genoss diese Zärtlichkeit, die von ihm ausging. Dann löste Koke sich von mir und nickte mir geduldig zu.

Ich war ihm für seine Geduld dankbar, auch wenn ich wusste, dass er unbedingt wollte, dass ich es endlich beendete, ließ er mir alle Zeit, die ich brauchte.

Er wusste, dass ich jetzt nicht mehr kneifen würde, ich würde das durch ziehen. Ich würde mich heute von Gareth trennen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ich genug Mut gesammelt hatte um da rein zu gehen und die letzten fünf Jahre zu beenden.

Das schlimmste war, dass Koke recht hatte. Gareth und ich hatten uns geliebt, wir hatten uns wirklich geliebt, er war für mich da und ich war für ihn da, wir waren gemeinsam durch alle Höhen und Tiefen gegangen und ich bereut es nicht mit ihm zusammen gewesen zu sein.

Das einzige was diese Liebe zerstört hatte, war Gareths Verhalten. Ich wusste nicht was mit ihm los war, ich wusste nicht was in seinem Leben passiert war, denn wir redeten nicht mehr, wir redeten schon lange nicht mehr. Irgendwas musste aber passiert sein, es musste etwas geben, denn der Gareth, in den ich mich verliebt hatte, war verschwunden. Entweder gab es ihn nicht mehr, oder es gab ihn nur für mich nicht mehr.