Dybala x Ronaldo [4/4]

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Ich war bereits seit einer Stunde wach und machte Frühstück, als ich Füße auf der Treppe hörte. Sofort schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich drehte mich um und sah Paulo, wie er die letzten Treppenstufen runter ging und zu mir in die Küche kam. "Wie geht es dir?", fragte ich direkt nach. Nachdem gestern Abend alle nach Hause gegangen waren, war ich noch einmal nach oben zu ihm gegangen, um zu sehen, ob es ihm schlechter ging. Allergings schlief er bereits und ich wollte ihn nicht wecken. "Geht so", teilte er mir mit und ließ sich etwas neben der Spur auf einem meiner Küchenstühle nieder. "Willst du was essen?", fragte ich weiter, da ich eh gerade dabei war Pancakes zu machen. Paulo schüttelte den Kopf "Ne, ich glaube das lasse ich lieber erstmal noch", ich nickte und legte mir stattdessen selber einen der Pancakes auf meinen Teller. Ich setzte mich zu ihm und begann zu essen. "Wo ist der Rest?", wollte Paulo verschlafen wissen. Von der Feindseligkeit, welche bis gestern noch zwischen uns herrschte und größtenteils von ihm ausgegangen war, spürte man nichts mehr. Er himmelte mich immer noch nicht an, doch das hatte ich auch nach unser ersten Begegnung schon nicht mehr erwartet. Vielleicht lag es daran, dass es ihm immer noch nicht wieder gut zu gehen schien, dass er mich noch nicht anzickte oder genervt von mir war, aber vielleicht hatte er auch einfach seine Vorurteile über mich abgelegt. Den gehabt hatte er ja scheinbar welche, sonst hätte er mich ja nicht von Anfang an so genervt behandeln können. "Die sind gestern Abend alle nach und nach zu sich nach Hause gegangen", erklärte ich ihm und trank etwas von meinem Kaffee. Paulo nickte und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. "Danke das du dich um mich gekümmert hast und ich hier bleiben durfte", übernahm er irgendwann wieder das Wort. Ich nickte ihm daraufhin bloß zu. So wirklich das Bedürfnis etwas dazu zu sagen hatte ich nicht. So aß ich einfach stumm mein Frühstück weiter und Paulo wachte langsam aber sicher auf. Etwas später am Tag, verließ Paulo mein Haus dann wieder und verabschiedete sich mit einem "Bis morgen", bei mir. Das war das erste mal, dass er sich bei mir verabschiedet hatte. Irgendwie schaffte er es so ein Lächeln auf meine Lippen zu kriegen, welches ich selber nicht dort haben wollte. Ich wollte nicht, dass ich schon anfangen musste zu lächeln, wenn er sich bloß von mir verabschiedete. Ich wollte nicht das ich die Kontrolle verlor und sich die Situation umdrehte. Eigentlich hatte ich immer die volle Kontrolle über das Geschehen. Eigentlich war ich es, der durch eine Verabschiedung oder ein kleines Lächeln die anderen dazu kriegte ebenfalls zu lächeln. Das es jetzt plötzlich anders rum war, machte mir irgendwie Angst. Am nächsten Tag, kam Paulo wieder zum Training, ich lief gerade durch die, als wir entlassen wurde und rannte in einen deutlich kleineren Körper. Reflexartig hielt ich ihn fest und stellt kurze Zeit später fest, dass es Paulo war, in den ich da gelaufen war, schon wieder. Paulo sah zu mir auf und grinste verlegen. Ich spürte wie sich etwas in meiner Magengegend regte. Ich konnte nicht anders, als in diese grünen Augen zuschauen. Sie zogen mich in einen Bann, den ich so noch nie zuvor gespürt hatte. Ich konnte mich nicht von ihnen lösen, ich bemerkte die kleinen Muster in seinen Augen, welche sich in einem etwas dunkleren grün abhoben. Dazu kamen die kleinen braunen Sprenkel um seine Pupille. Ich mochte das kindliche Glitzern in ihnen und wusste, dass dieses Glitzern ein kleiner Hinweis darauf war, dass er im inneren immer noch ein Kind war. Ich starre einfach so in seine Augen und konnte mich schlichtweg nicht von ihnen lösen, zu schön waren sie. Schließlich schaffte ich es mich dann aber dich zusammen zu reißen und sah schnell weg, bevor ich noch an seinen braunen Haaren hängen blieb. Ich stellte fest, dass er genauso in meine Augen geschaut hatte. Das brachte mich irgendwie dazu den Augenkontakt wieder aufzubauen. Sofort verlor ich mich erneut in diesen, ich wusste, dass Paulo in meinem Blick genauso gefangen war, wie ich in seinem. Langsam hob ich meine Hand an und legte sie leicht auf seine Wange. Ich spürte die leichten Bartstoppeln, welche sich dort befanden. Ich spürte das Lächeln auf meinen Lippen, welches ich nicht mehr von dort los kriegte, aber im Moment wusste ich auch nicht, ob ich es wirklich los werden wollte. Wie in Trance bewegte ich meinen Kopf etwas vor. Ganz langsam, um Paulo nicht zu verschrecken hob ich meine andere Hand ebenfalls und legte sie sanft an seinen Hinterkopf. Ich hielt seinen Kopf an Ort und Stellt und bewegte mein Gesicht immer näher seinem entgegen. Die ganze Zeit hielten wir den Augenkontakt, selbst als ich schon seinen Atem deutlich auf meiner Haut spüren konnte, ließen wir nicht von einander ab. Ich hielt meinen Kopf an und wartete, wie Paulo auf die ganze Situation reagieren würde, doch er hob ebenfalls langsam seine Hände und platzierte sie auf meinem Becken. Das nah ich als Bestätigung, dass er sie Spannung zwischen uns auch wahrnahm und sich genauso in einer anderen Welt befand, wie ich es gerade tat. Ich wusste nicht, was hier passierte, doch es passierte und es fühlte sich gerade so richtig an. Ich schloss langsam meine Augen und bewegte meinen Kopf die letzten Zentimeter zu Paulo, bis ich seine warmen, vollen Lippen auf meinen spürte. Es dauerte nicht lange, da bereitete sich in mir ein warmes Gefühl von Zuneigung und Geborgenheit aus und ich wusste, dass es richtig war, was wir hier machten. Ich hielt Paulos Kopf in einer Hand fest und begann meine Lippen ganz leicht zu bewegen. Ich wollte ihn zu nichts zwingen, was er nicht wollte, doch als er dann ebenfalls seine Lippen bewegte und den Druck verstärkte, ließ ich alles fallen und küsste ihn genauso, wie ich es wollte. Ich bewegte meine Lippen stark gegen seine, ich drängte ihn nach hinten, bis er gegen eine Wand stieß. Mein Hand ließ von seiner Wang ab und vergrub sich stattdessen mit der anderen zusammen in seinen Haaren. Auch Paulo hörte auf sich langsam und zurückhaltend zu bewegen. Ich fuhr mit seinen Händen unter mein Trikot, welches ich noch trug. Fuhr fahrig meine Seiten entlang, fuhr über meine Seiten und die Haut an meinem Rücken bis er sie schließlich zurück zog, sobald seine Hände von meinem Trikot befreit waren, presste er mit ihnen meinen Kopf näher gegen seinen und intensivierte den Kuss so noch mehr. Ich löste mich schließlich von ihm, um nach Luft zu schnappen. Mit einem Blick auf den Mann vor mir, dessen Kopf ich immer noch in den Händen hielt und welcher auch immer noch meinen Kopf in seinen Händen hielt. Uns trennten nur wenige Zentimeter, sie wir zum atmen brauchten und die Gefühle waren immer noch genauso intensiv wie eben. Ich wusste nicht, was mich dazu gebracht hatte so in die Offensive zugehen, doch ich bereute es definitiv nicht, denn es hatte mich alles andere als kalt gelassen. Ich spürte die Enge in meiner Trainingshose, welche während des Kusses entstanden war. Etwas atmen los sah ich in Paulos Augen, welche jetzt nicht mehr funkelten, weil er innen drin immer noch ein Kind war, sondern weil er Lust hatte. Ich sah in seinen Augen gespiegelt was ich fühlte und das brachte mich dazu ihn wieder nach hinten Zudrängen. Ich drückte die Tür auf und drückte ihn in das Innere. Dort schloss ich die Türschnell wieder und spürte gleichzeitig auch schon Paulos Lippen, welche sich erneut fordernd auf meine legten. Ich erwiderte den Kuss fordernd und spürte seine Hände, welcher erneut unter mein Trikot fuhren, nur um mir dieses dann komplett über den Kopf zu ziehen. So kam es, dass Paulo sich etwa zwanzig Minuten später erschöpft gegen mich lehnte. Er hielt die Augen geschlossen und atmete schwer. Ich spürte, wie ihn die Kraft verließ und legte meine Arme unter seine, um ihn fest zuhalten. Eine ganze Weile blieben wir so stehen. Ich hatte mich an der Wand herunter gelassen, da auch ich erschöpft war. Paulo lag auf mir und blieb an meine Brust gekuschelt liegen, während sich sein Atem wieder normalisierte. Ich verteilte immer wieder kleine Küsse auf seiner Stirn und seinen verschwitzten Haaren und wartete, bis wir beide wieder etwas zu Kräften gekommen waren. Irgendwann richtete Paulo sich wieder auf und sah mich an. "Was war das?", wollte er leise wissen. Sein Stimme war mehr ein Hauchen als alles andere, trotzdem verstand ich ihn. "Das war Sex", teilte ich ihm mit. Ich sah wie er die Augen verdrehte "Was ist das jetzt zwischen uns?", wollte er weiter wissen. Ich seufzte und zog sein Gesicht zurück zu mir. Unsere Stirnen berührten sich und ich konnte seinen heißen Atem erneut auf meiner Haut spüren "Ich weiß es nicht, aber brauchst du einen Namen dafür? Reicht es nicht, wenn wir es Sex nennen?", fragte ich nach. In dem schwachen Licht, welches durch den Türspalt fiel, konnte ich erkennen, wie sich ein verletzter Ausdruck auf sein Gesicht legte "Also war das alles nur Sex für dich? Nicht mehr?", wiederholte er. Ich schüttelte den Kopf und verband unsere Lippen zu einem erneuten Kuss. "Nein, dass war mehr. Ich weiß nicht was es war, aber wie wäre es, wenn wir es heraus finden?", redete ich weiter. "Was meinst du?", hauchte Paulo unsicher. "Willst du mit mir auf ein Date gehen?", fragte ich ihn. Ich merkte wie Paulos Unsicherheit verschwand, stattdessen setzte er sich wieder auf und grinste mich "Denkst du nicht, dass das die falsche Reinfolge ist? Habe die meisten nicht erst ein Date, bevor sie Sex haben?", fragte er frech nach. Ich grinste Unschuldig "Tja, Pech gehabt", lachte ich etwas auf. Paulo grinste mich an und küsste mich erneut "Ich gehe gerne auf ein Date mit dir, aber glaub bloß nicht, dass ich dir deswegen zu Füßen liegen werde", sagte er. Ich grinste und verband unsere Lippen wieder mit einander "Wie hätte ich auch auf die Idee kommen können", erwiderte ich und küsste ihn noch einmal.

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Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst mir gerne ein Kommentar da. Ab Dienstag gibt es dann eine neue Kurzgeschichte.

Kommentar von@Hadesmaedchen

»Wow Giftzwerg, wir verstehen uns. Also Cris, was lernen wir daraus? Erst Date und dann Sex. Also das üben wir noch einmal.. aber naja, wie immer gut geschrieben, auch wenn ich den Giftzwerg nach den ersten Kapiteln nicht mehr Ernst nehmen konnte. <3« 

Kommentar von @dreaming_t

[tja Gepflogenheiten und Regeln sind da um gebrochen zu werden. Auch wenn ich von dem Pair immer noch nicht überzeugt bin, ist der Teil gut geschrieben. Du hast es nach den ersten Teilen wirklich noch irgendwie geschafft die beiden zusammen zukriegen, Respekt💕]


Kurzgeschichten Fußball ~ BoyxBoyWhere stories live. Discover now