Neighbour

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Nach einer halben Ewigkeit kamen Namjoon und Jisoo an einer Hütte im Wald an. ,,Wir sind da." Doch Jisoo stand nur in Gedanken versunken neben ihm und hatte ein einziges Ziel im Kopf: Ihren Bruder retten. Doch dafür war erstmals keine Zeit.,,Jisoo, komm bitte."
Er nahm sanft ihre Hand, was sie zusammen zucken ließ.,,Ich komme." Nickend folgte sie ihm. ,,Aber wie kommen wir rein?", fragte sie, als Namjoon die Türklinke betätigte und sich nichts tat. ,,Es ist auch niemand Zuhause", meinte er dann noch und seufzte ,,Ich schätze wir müssen uns einen Weg suchen." Und schon lief er um die Hüfte herum.
Die Fensterläden waren alle zu. Keine Sicht war nach innen hin möglich. Nach kurzer Zeit kam er mit schlechten Nachrichten zu Jisoo zurück.
,,Sieht so aus als müssten wir unseren eigenen Weg nehmen." Zwei Sekunden später hatte er auch schon einen Stein in der Hand und holte aus, zielgerichtet auf die Scheibe der Tür. ,,Bist du verrückt?!" Doch Namjoon ließ sich nicht aufhalten und schlug die Scheibe ein.
,,Jetzt komm." Seine kalte Art machte Jisoo echt zu schaffen, was war bloß in diesen Jungen gefahren dass er so ist wie .. er ist ?
,,Und diese Hütte.. ist von Jackson ?" Sie wollte es eigentlich weniger klingen lassen als ob sie ihn kenne, aber dies war zu spät. Mit suspektem Blick sah Namjoon sie an. ,,..ja. Kennst du Jackson rein zufällig oder was ?" Mit weiten Augen schüttelte das Mädchen den Kopf.
,,Nein. Ich Frage nur so." Mit der Hoffnung dass er ihr glaubte ging sie an ihm vorbei, doch dieser packte sie an ihrem Handgelenk und zog sie vor sich um sie genau ansehen zu können.
,,Woher kennst du ihn?" Und damit war es um Jisoo Geschehen. Sie war einfach zu schwach um ihrer Meinung stand zu bleiben. ,,V..von früher. E..Er war mein Nachbar."
,,Dein Nachbar ? ", fragte Namjoon sichtlich verwundert und ließ sie los. ,,Ja. Mein Nachbar."
Sie rieb sich ihr Handgelenk, welches durch seinen Griff schmerzte. Nach diesem Wortwechsel folgte kein weiterer den ganzen Abend lang. Mit einem unwohlem Gefühl ließ Jisoo sich auf der Couch nieder. Ob wir das überhaupt dürfen? Jackson würde das sicherlich stören. Ausserdem, was wenn er mich sieht? Wie reagiert er? Immerhin ist es drei Jahre her.

Flashback (vor drei Jahren)

Jisoo P.o.v.

Ich glaubte es nicht. Wie unhöflich können Menschen bitte sein?! Dieses Lädchen in dem ich arbeitete ging mir echt auf die Nerven. Aber ich konnte Halmeoni nicht alleine lassen. Sie brauchte mich.
Nun war es spät abends, gegen 23:30 Uhr. Und morgen war auch noch Schule. Ich werde im Unterricht wieder sowas von einschlafen. Gähnend räumte ich das Gemüse im Regal nach und danach die Konserven.
,,Hallo?! Bekomme ich auch mal die Chance hier zu bezahlen?!" , meckerte ein sichtlich genervter Kunde und sein Partner. Sollten sie doch am liebsten noch länger warten! Ach man. Wie heißt es so schön ? Der Kunde ist König.
,,Eine Sekunde bitte!" , entschuldigte ich mich. Als ich aufstand und mich umdrehte musste ich wegen der Pistole die zwischen meinen Augen gerichtet wurde schielen. Ach du scheiße.
Was mach ich denn jetzt?! Sofort verwandelte mein Körper sich in einen Eisblock, in meinem Gesicht hat ebenfalls die Winterstarre eingesetzt.
,,Du bist ganz schön unhöflich zu deinen Kunden, weißt du das eigentlich?" , sagte der maskierter Partner neben dem, der die Pistole auf mich gerichtet hatte. ,,W..was?", stotternd versuchte ich mich dumm zu stellen in der Hoffnung sie würden mich in Frieden lassen.
Tja, falsch gedacht. Mit einem Ruck zogen sie mich am Handgelenk hinter die Kasse und drückten mich amit dem Gesicht auf den Thresen. ,,Du machst keinen Mucks, hast du verstanden ?", flüsterte der eine Kerl der mir den Mund zuhielt. Zitternd nickte ich bloß und bewegte mich nicht, nichtmal einen Ton bekam ich aus meinem Mund. ,,Los, mach die Kasse auf!", bekam ich als Befehl und tat wie aufgetragen.
Ich wollte bloß keinen Ärger. Doch anstatt dass die beiden Kerle direkt gingen, fassten sie mich am Oberschenkel an. ,,Na, hast du nicht noch Lust mit uns mit zu kommen ?", raunte der eine und ich schüttelte nur den Kopf. Oh bitte nicht, geht einfach! ,,Wieso denn nicht? Bist du etwa ungehorsam? " Sobald er mich an meinen Haaren ergriff schrie ich auf. An diesen zerrte er mich aus dem Lädchen, doch kurzerhand stoppte er und ich hörte nur wie Glas zersplitterte.
Ich kauerte mich auf dem Boden zusammen und versteckte meinen Kopf unter meinen Händen. Schreie, fliegende Fäuste und noch andere Geräusche konnte ich wahrnehmen. Doch was mich endgültig zusammen sacken, ließ waren die Schüsse die fielen. Im letzten Augenblick sah ich, wie er es war, der mich rettete. Jackson Wang.
Mein Nachbar. Der einzige, der um mich herum noch lebte und mich nach Hause gebracht hatte.
Er, war mein Retter. Und es war der letzte Tag, an dem ich ihn gesehen hatte.

//That's it. ^-^ 💜 nächstes Kapitel ist in Bearbeitung.

Identity 'X'Where stories live. Discover now