Elf

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- Hanna -

„Louis!", zische ich leise, aber laut genug, dass der dunkelhaarige mich hört und sich verwirrt in dem kleinen Flur umsieht.

„Hanna! Ich habe dich nur mitgenommen, weil du versprochen hast ruhig zu sein und hier zu warten!" V taucht plötzlich hinter mir auf und zerrt mich an den Schultern zurück in die Küche.

„Verdammt V!", sage ich laut und befreie mich aus ihrem Griff, als wir wieder in der Küche stehen. „Das ist Louis! Eine bessere Chance an Harry ran zu kommen habe ich nicht."

Sie schnaubt und stemmt genervt die Hände in die Hüften. „Das mag sein, aber das ganze hier kann mich meinen Job kosten! Tritt das nicht mit Füßen und-"

Plötzlich schwingt die Tür auf und stößt mir heftig gegen die Schulter, weshalb ich zurück taumle und gegen das Regal hinter mir pralle. Keuchend beobachte ich, wie der braunhaarige seinen Schopf herein streckt und V perplex anstarrt. „Tut mir leid, ich dachte ich hätte... vergiss es, sorry." Sein Kopf verschwindet wieder und die Tür schwingt hinter ihm zu, als ich endlich aus meiner Trance erwache.

„Louis!", rufe ich und stoße mich von der Wand ab. „Warte!"

Die Tür schwingt erneut auf, doch dieses Mal weiche ich ihr aus und bleibe direkt vor ihm stehen.

Einen Moment mustert er mich verwirrt und runzelt die Stirn, bevor er ungläubig den Kopf schüttelt und sich ein schiefes Grinsen auf seinen Lippen ausbreitet. „Ihr wollt mich doch verarschen... Hannabanana, bist das wirklich du?"

Seine Arme umschlingen meine Taille, als er mich fest an sich presst und meine Füße den Boden unter sich verlieren. Lachend erwidere ich seine Umarmung und spüre die Tränen über meine Wangen laufen. Tränen der Erleichterung, der Freude und der Hoffnung, dass endlich alles gut wird.

„Ich dachte mir doch, dass ich die Stimme kenne." Langsam setzt er mich ab und hält mich auf Armeslänge von sich weg. Er mustert mein Gesicht und die Tränen, die haltlos über meine Wangen laufen und presst mitleidig die Lippen aufeinander, bevor er uns weiter in die Küche hinein schiebt und die Tür hinter ihm zu fällt.

Louis wirft einen Seitenblick auf meine Freundin, die ihn noch immer mit offenem Mund anstarrt und streckt ihr seine Hand entgegen, welche sie perplex ergreift. „Louis", stellt er sich vor. „Und du bist?"

„Viola", erwidert sie leise und starrt erneut zwischen uns hin und her. Die ganze Situation scheint ihr so unwirklich zu sein, wie wir hier in der Küche stehen und mit Louis Tomlinson sprechen, als wäre er nicht der Sänger, dessen Songs sie wahnsinnig gern hört. Ich kann gut nachvollziehen, wie sie sich gerade fühlen muss, denn auch ich hatte ihn und Harry vor wenigen Monaten noch mit genau denselben Augen angesehen. Mittlerweile ist Louis aber mehr ein Freund als ein Star für mich, weshalb ich V's Blick ignoriere und mich stattdessen ihm zuwende.

„Das ich dich hier treffe", sagt er und schüttelt ungläubig den Kopf. „Wie bist du hier rein gekommen?"

„Das ist eine lange Geschichte", erwidere ich hektisch und eine Spur zu schnell, aus Angst, dass plötzlich irgendjemand auftauchen und die Situation ruinieren könnte. „Ich war in letzter Zeit des Öfteren dort, wo ich eigentlich nicht hätte sein dürfen."

„Bei Ed zum Beispiel?" Sein Grinsen wird breiter und die kleinen Grübchen auf seinen Wangen tiefer.

„Ja genau", sage ich und schüttle dann den Kopf. „Du... woher weißt du das?"

Louis grunzt und hebt spöttisch eine Augenbraue. „Hanna, Hanna, woher weiß ich das wohl?"

„Harry", presse ich hervor und unterdrücke den Schluchzer, der dabei war sich einen Weg aus meinem Mund zu bahnen, vollkommen überwältigt von der ganzen Situation. „Wo-"

Ja, Mr. StylesTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang