Kapitel 22

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Zum erstem Mal, seid der Entführung von Chris, machte etwas Sinn. Chris hatte mich warscheinlich nichtmal aus Zufall getroffen.Er kannte mich! Oder zumindestens meine Mutter. "Villeicht ist es doch nicht meine Schuld, villeicht ist das die Lösung!" dachte ich. «Andererseits»sagte ich (ja ich rede mit mir selbstxD) «Müsste ich dafür auch die anderen Briefe lesen». Es war ja nicht nur das schlechte Gewissen, das mich daran hinderte die anderen Briefe zu öffnen, sondern auch die Angst, etwas schlimmes zu erfahren. «Ach Egal!»sagte ich in einem lauten Ton."Ich habe ein Recht darauf!" sagte ich in Gedanken "Ich hab ein Recht darauf". Ich wurde plötzlich so müde. Ich gähnte und ließ die Briefe unter meinem Bett verschwinden, bevor ich auch schon in die Kissen fiel und einschlief. Es war ein langer und aufregender Tag.

Am nächsten Tag kam Chris herunter und meinte, wir sollten heute mal auf die Kirmis gehen. «Kirmis?» fragte ich verwundert. «Was ist Kirmis? Kann man das essen?» Chris fasste sich an den Kopf.«Kirmis ist eine Organisation, ein Rummel, ein Kinderfest mit vielen Spielgeräten.» -«klingt langweilig». brummte ich. Generell war meine Laune immer so abwechselnd. Ich konnte "fröhlich" sein, und von Sekunde zur nächsten konnte ich einen Wutanfall bekommen.

Chris bestand aber darauf zur Kirmis zu fahren.  Er setzte mich ins Auto und fuhr los. Wir fuhren etwa eine halbe Stunde, und vorm Parkhaus konnte ich schon Kinder jubeln und lachen hören. Es schien ein wirklich amüsantes Kinderfest zu sein. Chris zog mich grob am Handgelenk mit sich. An der Kirmis angekommen, sahen wir uns um. Überall liefen Kinder herum, mit Holzstäbchen, und komischer Watte darauf in den Händen. Ein Poltern ließ mich zusammenzucken. Ich drehte meinen Kopf nach links und sah einige Jungen vor einem Stand. Zwei klatschten sich gerade ab, in diesem merkwürdigen "Haus" lagen überall leere Konservendosen. Daneben war ein Turm aus diesen aufgestellt.

Jetzt ging mir ein Licht auf: Der Junge hatte versucht mit einem Ball, der dort ebenfalls lag, die Pyramide umzuwerfen, und hatte es geschaft. Doofes Spiel. Meine Laune verbesserte sich nicht.

Dagegen fühlte Chris sich anscheinend wie ein kleines Kind. Er wollte alles erdenkliche tun, und das nervte so so, sehr. Nachdem wir endlich alles getan hatten gingen wir richtung Auto. Wir fuhren nicht den gewohnten Weg, nein wir fuhren quer durch die Stadt. «Was wird das jetzt?» zickte ich. «Kleine Stadtrundfahrt» scherzte er, aber mir war überhaupt nicht nach Lachen zumute. Plötzlich sah ich einige Bekannte Schilder und Häuser wieder.

Und ehe ich überhaupt realisieren konnte, wo ich war, sah ich das Straßenschild:Kuhrfürstenstraße.

Alte Erinnerungen trafen mich blitzartig. Krankenhaus, Termine Frau Berg. Warum der Kontakt abgebrochen war? Chris hatte sie nach dem letzten Besuch angerufen und irgendwas vom Umzug gelawert. Darauf hin sprachen wir nicht mehr über sie. Doch irgendwie vermisste ich sie…

Als ich aus meinen Gedanken erwachte sah ich mich um. Wir waren nur einige Straßen weitergekommen. Obwohl ich die Hoffnung schon sehr lange aufgegeben hatte, fasste ich neuen Mut. Chris hatte die Autotüren schon vor längerer Zeit von der Kindersicherung befreit. Es war alles perfekt. Meine Hände zitterten, mein Atem setzte aus, ich biss mir auf die Zunge bevor ich die Autotür öffnete und aus dem schnell fahrenden Wagen sprangen. Sehr unsanft klatschte ich auf den Boden, rollte mich ebenfalls ungeschickt ab und blieb auf dem Erdboden liegen. Autofahrer schauten mich verdutzt an, fuhren jedoch weiter. Chris hatte keine Chancen zu bremsen, oder umzukehren, dass war das einzige gut geplante an meinem Spontanten "ausstieg". Mir tat alles weh. Meine Hände waren abgeschürft und bluteten. Auch an meiner Schläfe spürte ich eine warme Flüssigkeit runtertropfen. Ich versuchte mich aufzurichten, ließ mich aber sofort wieder fallen, was dazu führte, dass ich mit dem Kopf auf den harten Asphalt aufschlug. Jap, jetzt tat mir alles weh. Mein Rücken schmerzte allein beim atmen. Mein Kopf dröhnte, und trotzdem war alles was ich dachte«Komm schon Celina, steh auf!» Ich rollte mich auf den Bauch. Tränen kamen zum vorscheinen. Es tat so unglaublich weh. Mit zusammen gebissenen Zähnen und weiterlaufenden Tränen schaffte ich es mich aufzuraffen, und in die Richung zu gehen, aus der ich gekommen war. Es regnete, und jeder Schritt, jeder Atem ließ mich mal leise, mal laut aufschreien. Zum Glück waren keine Leute auf den Wegen, die mich aufhalten konnten…

Luisa's Sicht:

Es war ein harter Arbeitstag, weswegen ich mich umzog und mich mit einer Tüte Chips vor den Fernsehr setzte. Mit der auf der Couch liegenden Decke, deckte ich mich zu. Es regnete, und das machte das ganze noch viel gemütlicher. Gerade als ich umschaltete, klingelte es an der Tür. Es war schon spät und da es noch regnete wunderte ich mich schon sehr, wer sich  im Regen auf den Weg zu mir machte. Warscheinlich war es mein Nachbar, der nach einer Batterie oder Glühbirne fragte. Doch es war jemand underwartetes… .

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Hallo:)♡ Danke erstmal an eure zahlreichen Ideen, im letzten Kapitel! Es haben schon mehrere die richtige Antwort genannt, doch die erste Person die es war  hieß:

CarinaBerensWreise, glückwunsch! Dieses Kapitel war für an dich gewibnet. Außerdem möchte ich noch etwas loswerden: Dieses Kapitel war sehr viel Arbeit, und wie ihr villeicht schon gemerkt habt, gab es 3 neue Dinge in diesem Kapitel!

1. Geschehen in der Öffentlichkeit

2. SpontanitätxD

3. Personenwechsel

Es würde mir also viel bedeuten wenn wir mal wieder 40 ★  schaffen!

                            lg torte23

Entführt-Where stories live. Discover now