Kapitel 5

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Als ich erwachte war der Raum stockdunkel. Ich brauchte meine Zeit um mich zu orientieren dass ich nicht zu Hause war. Wieder begann ich zu weinen.Ob Mami mich schon vermisste? War sie villeicht sauer auf mich weil ich nicht kam? «ICH WILL HIER RAAAUUS!!» brüllte ich mehrmals.Da hörte ich ein Kratzen und bald darauf öffnete sich die Tür allerdings nur ein Spalt und Chris stellte ein Tablett auf die Stufe. Dann war die Tür wieder zu.

Vorsichtig näherte ich mich dem Tablet. Darauf lag ein halbes Brötchen, Butter, Marmelade und ein Glas mit Saft. Also erstmal frühstücken. Als ich gegessen hatte dachte ich angestrengt nach wie ich hier rauskommen sollte. Da fiel mir meine Wunde ein. Vorsichtig zog ich mein Hosenbein hoch und riss das Pflaster ab. Alles voller Kruste l,Perfekt! Ich begann die Kruste abzukratzen. Es dauerte ein bisschen bis das Blut wieder rauskwoll. Dann drückte ich noch etwas Blut heraus setzte mich auf die Treppenstufen und rutschte mit dem Popo herunter. Man hörte es nicht so gut wie bei uns,dnn unsere Treppe war aus Holz,Also schrie ich nochmal "schmerzverzerrt" und wartete. Tatsächlich wenige Momente später öffnete sich die Tür und ein erschrockener Chris zeigte sich. Ich wischte meine "Tränen"weg und schniefte. «Was ist passiert?»–«Ich bin die Treppen runtergefallen,ich blute!» behauptete ich einfach. Als er mein Knie sah,rannte er los. Er hatte tatsächlich vergessen die Tür zu schließen! Das war meine Chance,also sprintete ich zum Bett nahm Rucksack und Jacke und lief die Treppen hoch. Leise sein würde mich jetzt nur Zeit kosten also rannte ich zur Tür die zur Wohnung führte doch da sah ich Chris der zurückkam also versteckte ich mich hinter der Tür. Ich hörte wie er schnaufend an mir vorbei joggte und dann hörte ich Treppen. Schon rannte ich los den Ausgang suchen. Dabei hörte ich Chris:«Scheiße!»rufen. Das war das böse Wort bei uns zuHause und niemand durfte es sagen. Aber das interesierte mich nicht denn ich hatte inziwischen die Haustür gefunden und öffnete sie. Frischer Wind pfiff durch meine Haare. Als ich über die Türschwelle gehen wollte hörte ich ein pipen und da hebte sich plötzlich der Stein vor der Tür und ich stolperte über ihn was verursachte das ich hinfiel. Ein Lachen war im Hintergrund was ich sofort Chris zuordnen konnte. Mist! Er hatte meinen Plan durchschaut. Bevor ich mich aufrappeln konnte packte er mich und zerrte mich ins Haus zurück. Ab und zu versuchte ich mich irgendwo fest zu halten aber er blieb stur und ich gab nach. Wieder begann ich zu schluchzen. «Warum machst du das Chris?»–«Wirst du schon früh genug erfahren. Wir waren wieder in "meinem" Raum angekommen. Wie gestern setzte er mich auf das Bett und ging ohne ein Wort zu sagen. In meinem Rucksack befanden sich noch ein Block und mein Mäppchen. Mein.Instinkt verriet mir,die Tage zu zählen. Gestern war ich angekommen. Ich malte alle Zahlen bis 150 darauf und kreuzte die 1und 2 weg.

Es war warm im Raum also zog ich meine Jacke aus. Meine Zöpfe waren schon.ziemlich kaputt. Ich öffnete meine Haare. «Chriis?!» rief ich. «Chriiis komm mal!» Er kam und schloss die Tür hinter sich. «Was ist?» fragte er ungeduldig. «Kannst du mir villeicht ein paar Sachen bringen?»–«Sieht das aus wie ein 5 Sterne Hotel oder was?!» Leider wusste ich nicht was das ist aber ich schüttelte den Kopf. Er gab nach:«Also gut,was willst du denn?» Ich dachte kurz nach fragte in dann:«Kannst du schreiben?»–« Äh ja?» Also schlug ich meinen Block auf nahm einen roten Stift und drückte Chris beides in die Hand. «Dann schreib mal mit also ich brauche eine Haarbürste,eine Zahnbürste eine Zahnpasta,Haargummi's neue Klamotten, ein Schlafanzug Unterwäsche und eine Barbie wär auch nicht schlecht»Er schrieb bisher mit guckte jetzt aber verdutzt zu mir hoch:«Du spielst noch mit Barbies?» Ich wurde rot. Chris fragte aber nicht weiter:«Gut,warte hier ich besorg dir die Sachen bin bald wieder da». Erstaunt blickte ich ihm nach.«Äh Chris?« Er drehte sich um:«Ja?!»

«Ähm ja also hier ist es nicht so schön und....kann ich villeicht in deiner Wohnung bleibe bis du wieder da bist?» Eigentlich hätte ich jetzt ein Lachen oder ein klares Nein erwartet aber  er sagte:«Von mir aus» Innerlich hüpfte ich auf und ab. Doch ich blieb ruhig und folgte ihm auf sein Zeichen hinauf. Währrend ich mich interessiert umsah,verriegelte er die Fenster. Ich rollte mit den Augen. Danach verschloss er die Haustür. Als er von seiner "Sicherheitstour" zurückkam sagte er:«Gut ich geh jetzt,Mach kein Blödsinn!» Er sprach wie mama das brachte mich zum weinen. Damit wartete ich aber bis er draußen war. Als ich mich wieder beruhigt hatte,beschloss ich mich ein bisschen mehr hier umzu sehen. Sämtliche Schubladen durchwühlte ich, fand aber nichts. Obwohl ich Angst vor weiteren Stolperfallen hatte,ging ich in das erste Stockwerk hoch. Das bestand aus einem großen Badezimmer,einem Abstellraum einer Terasse und einem Schlafzimmer. Zuerst betrat ich die Besenkammer,in der sich aber nur ein Staubsauger,eine Waschmaschine und ein Handfeger befanden. Also betrat ich das Bad,indem sich aber nur ein Schrank mit Shampoo und solchen Kram befand. Im Schlafzimmer allerdings wurde es interessant: Im Nachttisch war ein Buch. Ich konnte leider nur einzelnde Buchstaben erkennen,zum Glück waren da aber auch viele Zeichnungen. Als ich sie sah erstarrte ich. Es war eine Karte! Ich kannte sowas von meinem Papa der hatte sogar einen Globus. In der Karte waren Straßen Häuser Wege und Kreuzungen eingezeichnet. Ich kannte sogar die Straßen,ja! Der Fischerweg war die Straße die vom Kindergarten in die Baumalee führte die dort übrigens auch eingezeichnet war. Sogar die Poststraße,in der Chris und ich uns kenngelernt hatten war dort.... «Oh mein Gott!»sagte ich leise. Er hatte das alles geplant?Er war so gemein! Ich hasste ihn. Auf der nächsten Seite war eine Tabelle,so wie wir es immer im Kindergarten gemacht hatten.(Etwa so sollte es aussehen)

       1.Jahr     |    eingewöhnen

       2+3Jahr   |    Grund erfahren

        4Jahr      |    experimente       

        5Jahr      |       ???

        6Jahr      |       ???

Lange überlebte ich nicht,ich suchte mir ein Blatt und ein Stift zusammen und begann mir alles wichtige abzuschreiben denn rausreißen wäre zu riskant trotzdem wollte ich es haben,villeicht fiel mir später etwas dazu ein. Danach ging ich wieder runter und nahm mir einen Apfel. Mit dem Apfel in der Hand ging ich durch den Flur in dem ein Telefon stand. TELEFON?!Ja klar das ist es! «Juuhu»jubelte ich. Natürlich kannte ich meine Hausnummer also nahm ich das Telefon und wählte. "Tüüüüt" machte es "tüüüüüt“ Da bog ein Auto in die Einfahrt,Chris war zurück! Mist! Schnell legte ich auf sauste in die Küche,schmiss den Apfel weg sauste zurück in Wohnzimmer setzte mich auf das Sofa und hielt die Luft an. Die Tür ging auf,Chris kam herein.«Hallo»rief ich. Eigentlich hatte ich eine riesenwut auf ihn aber wenn ich sie zeigen würde wüsste er das ich in seinem Zimmer war.

Entführt-Where stories live. Discover now