Bloodline -10-

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~_~

Wir fahren in zwei Minuten die Auffahrt hoch Kätzchen.
Aiden's Nachricht gab mir einen Adrenalinschub.
Ich hatte ihm nicht davon erzählt, dass ich allein war, naja mehr oder weniger.
Alec hatte den Wagen nicht vor der Tür geparkt, sondern in der Einfahrt neben dem Haus, also würde Aiden nicht direkt merken, dass er hier ist.
Er hätte Dean wahrscheinlich noch dazu gebracht viel zu schnell zu fahren, und das war mir einfach zu riskant.
Ab und zu checkte ich noch, ob Alec atmete wenn er einschlief.
Auch wenn das eigentlich sinnlos war, denn immer wenn er einschlief, fing er mehr oder weniger an zu sprechen.
Sobald ich auf ihn geschossen hatte, war er bewusstlos gewesen, wenn auch nur für ein oder zwei Minuten.
Ein lautstarkes Klopfen an der Tür ließ mich erschrecken, doch zugleich sofort aufspringen und die Tür aufreißen.
Es dauerte keine Sekunde in der ich in Aiden's Armen lag.
Er drückte mich fest an sich, ich spürte das seine Hände zitterten.
„Du hast mir nicht geschrieben, jetzt weiß ich auch warum." Er löste sich leicht von mir um mein Gesicht in seine Hände zu legen.
„Der Typ unten an der Einfahrts Kontrolle.
Er ist verschwunden. Im Grunde könnte hier jetzt jeder re-„
Irgendwie hatte ich schon mit sowas gerechnet.
Aiden's Augen machten den Anschein sich dunkler zu färben.
„Ja,er ist hier. Ich hab mich jedoch um ihn gekümmert!"
Sein Kiefer tanzte vor Wut.
Bevor er überhaupt die Möglichkeit hatte durchs Haus zu rennen um ihn zu suchen, umgriff ich seine Arme.
Dann drehte er sich zu Dean's Auto um.
„Danke für alles Dean, ich melde mich morgen bei dir, versprochen."
„Mach keinen Blödsinn junge. Pass mir ja auf ihn auf Avery." ich nickte. Das würde ich.

Er schloss die Tür hinter sich und bräuchte das ganze Haus auf einen Blick.
„Wo?" seine Stimme war hart und kalt.
„Aiden, beruhig dich zuerst einmal o-„
„Nein das werde ich nicht!
Der Spaß hört für mich auf, wenn du mit im Spiel bist. Wo ist er Avery?"
Ich nahm ihn seine ernsten Worte nicht böse, ganz im Gegenteil, er war sauer, dass Alec es überhaupt wagte in meine Nähe zu kommen.
Mit einer kleinen Kopfbewegung deutete ich ihm wo er lag.
Sofort sprintete Aiden die Treppe hoch, ich tat es ihm gleich.
Das hier würde nicht gut enden.

P. O. V. AIDEN

Da lag er.
Gesogen in Blut und Tränen.
In Handschellen gelegt.
„Sind das unsere Spielzeug Handschellen?"
Avery wurde rot. Das hieß wohl ja.
„Was fällt dir eigentlich ein, meine Freundlichkeit auszunutzen." Ich sprach so leise, dass ich mir die Frage eigentlich nur selbst in meinem Kopf stellte.
Mein Kopf schnellte zu Avery.
„Hat er dir was getan? Dich angegriffen, angefasst? Verletzt? Gnade dir Gott wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast!"
Mir kam es so vor als müsste sie überlegen, ob sie mir jetzt die Wahrheit, oder eine schonende Version von der Wahrheit erzählen würde.
„Die Wahrheit bitte, ich werde ihn schon nicht töten."
„Er hat mich geküsst und wollte mich anfassen, außerdem hat er Snow die Treppe runtergeschmissen, der sich dabei die Pfote gebrochen hat." schoss es innerhalb von drei Sekunden aus ihrem Mund.
„Ich werde ihn töten."
Mein Hinterkopf schmerzte leicht und pochte, meine Finger zitterten entspannten sich an.
So hatte ich mich zuletzt gefühlt, als ich Harvey tötete.
Ich überlegte nicht lang.
Meine Fäuste waren schneller als mein Verstand.
Und wenn ich ihm alle Zähne raushauen würde.
„Aiden hör auf!" sie sagte das nicht, weil sie es wirklich wollte, sondern weil ihr mein Schutz wichtig war.
Ich hörte nicht auf sie.
„Ich hab ihn doch bereits verletzt, es reicht."
Ich stoppte, sah mir seine Wunde genauer an indem ich seinen Pullover nach oben schob.
Knapp am Becken und dem Darmbein vorbei.
„Schöner Schuss kleines."

Damit steckte ich meinen Zeigefinger und Daumen in das Einschussloch, und wühlte ohne jegliches Gefühl von Reue in seiner offenen Wunde herum.
Alec krümmte sich enorm, schrie wie lebendig gehäutet.
Die Idee gefiel mir.
„Stell dich nicht so an." Ich setzte mich auf seine Beine, ließ mir als ich die Kugel spürte noch extra ein wenig Zeit, einfach nur um seine Schmerzen zu provozieren, und zog sie dann mit einem mal heraus.
Das ganze Blut an meinen Händen machte mich gar süchtig. Ich wollte mehr.
Die in roter Flüssigkeit getränkte Patrone glitt warm durch meine Hand, um kurz darauf zu Boden zu fallen.
Seine blutende Nase, die kleine Wunde an Hüfte und Mund reichten mir nicht.
Sein Kiefer war sicherlich auch verletzt, wenn nicht sogar gebrochen. Um das zu testen umgriffig ich seinen Kiefer fest, und war etwas enttäuscht als ich feststellte, dass er nicht gebrochen war.
Ich hätte es hier und jetzt beenden können, sein Leben.
Doch ich wollte ihn mir aufsparen, immer wieder kommen wenn er dachte, es wäre vorbei.
Wie ein Albtraum.
„Ich gebe dir hier und jetzt ein Versprechen."
Mein Gesicht näherte sich seinem Ohr als ich flüsterte.
„Irgendwann werde ich dich Häuten und so lange in Salzsäure vergammeln lassen, bis man dich an der Tankstelle als Trockenfleisch verkaufen kann." Er zitterte.
Vor Angst, Kälte, Schmerz, Reue.
Der Grund war mir egal.
Eine Hand berührte meine Schulter, versuchte mich zu besänftigen.
Ich ging von Alec runter, der bereits bewusstlos war, bestimmt nicht zum ersten Mal heute.
Das langweilte mich.
Ich entschied mich also dazu, mit vollem Schwung auf sein ausgestrecktes Knie zu treten.
Ein lautes Knacken und der darauffolgenden Schrei bestätigte meine Diagnose.
Der Meniskus war ein für alle mal hinüber.
„Du wirst nie wieder vor mir wegrennen können Clearwater, nie wieder."

~_~

Snow befand sich in ärztlicher Behandlung.
Die Röntgenbilder haben gezeigt, dass er sich die Pfote tatsächlich gebrochen hat.
Er ist die Treppe heruntergefallen.
Das hatten wir dem Arzt erzählen müssen.
In zwei Stunden würden wir ihn wieder abholen können.
Alec war im Krankenhaus, ist im Camp etwas ganz böse falsch gelaufen, er hatte sich einfach sehr dumm angestellt.
Diese Notlüge gefiel mir.
Als Avery grade dabei war die Beifahrertür zu öffnen, hielt ich sie zurück und umarmte sie.
„Da lässt man dich einmal alleine und du schießt direkt um dich."
Sie lachte gegen meine Brust.
„Ich liebe dich. So so sehr..."
Das sagte ich selten.
Hörte sich vielleicht doof an wenn ich sagte, dass es mir schwer fiel, aber ich hatte diese Worte in meinem Leben nie benutzt, nie Gebrauch von Ihnen machen müssen oder sie selbst gehört.
Wenn ich es sagte, war es etwas besonderes für mich, und das sollte auch so bleiben.
„Ich werde dich vom heutigen Tage, nie wieder alleine lassen."
Erneut lachte sie.
„Darf ich denn alleine auf's Klo gehen?"
Wir sind doch hier nicht bei wünsch dir was.
„Auf gar keinen Fall!"
Meine Arme um ihren Körper drückten sie fester an mich.
„Kein Problem, dass du mich ersticken willst, ich kann damit umgehen." Ich lockerte den Griff, küsste ihre Stirn, ihre Schläfe, bis hin zu ihren Lippen.
Ihre warmen weichen Lippen, entfachten jedes Mal aufs neue ein Feuer in mir.
Ohne mein zutun schlangen sich ihre Arme um meinen Hals und sie presste mich an Sie.
Ich, wir gaben uns dem Kuss vollkommen hin.
Es war als würde ich mich in dem sanften Gefühl ihrer Lippen verlieren.
Avery stöhnte leicht auf und zog mich noch enger an sich.
„Wenn wir nicht aufhören, müssen wir gleich Sex im Auto haben."
Versuchte ich so gut es ging zu nuscheln.
Avery stoppte in ihrer Bewegung und ließ ihre Augen in meine glitzern.
„Okay." Ich glaubte zu träumen.
Ich meine, unsere Fenster im Auto waren verdunkelt, und wir standen auf einem kleinen leeren Parkplatz aber...
Bevor ich auch nur zu Ende denken konnte, zog sie sich ihre Jacke aus, öffnete die Tür zu den hinteren Sitzen, auf denen sie sich dann nachdem sie ihren Pullover ausgezogen hatte lang machte.
„Alles klar."
Ich tat es ihr gleich, wir verloren uns nach jedem verworfenem Kleidungsstück wieder in den küssen. Immer leidenschaftlicher.

Ich war unfähig zu denken und doch dachte ich an so vieles.
„Dreh dich um Honey." Sie tat was ich von ihr verlangte, und ich wartete auch nicht mehr lang, mich ihr vollkommen hinzugeben, ihr Verlangen zu stillen.
„Stöhn nicht so laut." daraufhin stöhnte sie lauter auf.
Ich lachte leise, stieß fester zu.
Es schien ihr zu gefallen, denn ihr Körper zitterte und ihre Nägel bohrten sich in die Ledersitze.
„Hör nicht auf. Bitte"
Das tat ich nicht.
Ich würde immer versuchen, ihr alles zu geben was ich ihr nur geben konnte. Immer.


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Hi Kartoffelbrei.
Gucke jetzt Schloss Einstein.
Wer kennt's noch? Hahah
See u soon ♥️♥️♥️

Only Us, HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt