Part 10

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Justins Sicht:

Sie ist wirklich unglaublich. Ich tue ihr solche Dinge an, aber sie bietet mir trotzdem an mir bei den Aufgaben für Morgen zu helfen. Ich mochte sie, vorallem ihre vorlaute Klappe. Sie hatte keine Angst vor mir, denke ich jedenfalls. Sie setzte sich neben mich und fing an mir die Hausaufgabe zu erklären, während ich ihr aufmerksam zu hörte. „Danke Babe“, sagte ich nachdem wir fertig waren und ich mein Buch zu klappte. „Darf ich gehen?“, fragte sie schüchtern und ich nickte. „Ja“, hauchte ich gegen ihre Lippen, sie drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort.

Zeitsprung

Beatrice´s Sicht:

Ein letztes mal noch musste ich zu ihm, dann hatte ich den morgigen  Tag frei. Mit einem mulmigen Gefühl ging ich auf sein Haus zu. Ich schloss auf und ging hinein. Justin hatte mir einen Schlüssel in meine Tasche gelegt. Ich habe ihn heute Morgen bemerkt, er war in meiner Tasche mit einem kleinen Zettel auf dem seine Handynummer stand und seinen Namen. Ich zog meinen Mantel aus und lief in die Küche. Er war nicht hier, nicht im Wohnzimmer und auch nicht im Esszimmer. Also ging ich in den oberen Stock und suchte sein Zimmer. Mittlerweile wusste ich wo es war, klopfte und öffnete die Tür. Justin lag mit einem Buch auf dem Bett und schaute zu mir auf, als ich herein kam. „Hab ich dir erlaubt rein zu kommen?“, fragte er genervt, legte sein Buch auf den Nachttisch und kam auf mich zu. „Nein Sir“, sagte ich ängstlich. „Ich...darf ich dich was fragen?“, fragte ich ängstlich. Meine Hände wurden feucht vor Aufregung und ich zitterte, sodass es an einem Wunder grenzte das ich noch aufrecht stand. „Kann ich etwas Geld von dir haben?“, sagte ich schnell. „Was fällt dir ein mich um Geld zu bitten?“, knurrte er und kam mir näher, sodass kaum ein Blatt zwischen uns passte und ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. „Ich habe meinen Eltern gesagt das ich bei dir Babysitte“, sagte ich, „Und...sie werden skeptisch wenn ich nichts verdiene“, versuchte ich zu erklären. „Ist das mein Problem?“, fragte er wütend. „Verschwinde“, schrie er, „und...kauf das ein was unten auf der Liste steht“. „Natürlich... entschuldigen sie Sir“, sagte ich und ging nach unten. Ich nahm die Liste und ging damit zum Supermarkt, Geld hatte er mir genügend dazu gelegt.

„Ich bin zurück“, sagte ich und kam mit vollgepackten Tüten die Tür rein. „Hey“, sagte er und nahm mir netterweiße die Einkaufstüten ab und trug sie in die Küche. „Hier“, sagte Justin und gab mir einen Umschlag. „Was ist das?“, fragte ich verwundert und nahm ihn entgegen. „Schau rein“, sagte er lächelnd und küsste meine Wange. In dem Umschlag befanden sich fünfhundert Dollar. „Wow“, brachte ich vor Überraschung nur noch heraus und schaute ihn glücklich an. Das waren fast zwei Monatsgehälter meiner Eltern. „Danke“, sagte ich und fiel ihm um den Hals. Er wusste gar nicht wie er damit umgehen sollte, aber legte schließlich eine Hand an meinen Rücken und drückte mich an sich. „So viel?“, fragte ich erstaunt, das er sich das so einfach leisten konnte. Klar, hatte er ein riesiges Haus und mehrere teure Autos, aber für mich war so eine Summe eben unvorstellbar. „Hab eben noch mein Kleingeld zusammen gekrazt“, sagte er arrogant und grinste breit. „Das du´s weißt, das zweite Gehalt gibt es nicht ohne zusätzliche Leistung“, sagte er zwinkernd und setzte sich auf die Couch, da es schon recht spät geworden war. „Komm her“, forderte er, „Schau mit mir einen Film“. „Okay“, sagte ich verwirrt. Wieder war er so nett, in solchen Momenten würde ich ihn am liebsten Küssen und ihn meinen Freund nennen dürfen aber wenn er so aggressiv war und mich zu diesen gewissen Sachen zwang verabscheute ich ihn mehr als jeden anderen. Ich legte mich trotzdem zu ihm und er schlang seinen Arm um meinen Bauch. Mein Herz pochte schneller und ich hatte Angst er könnte es hören, obwohl ich mir eigentlich schon sicher war, das er wusste das er mich nervös machte. „Mach ich dich nervös Babe?“, fragte er als könnte er meine Gedanken lesen. „Ja“, sagte ich ehrlich was ihn zum Lachen brachte. Es hörte sich wunderschön an. „Wusst ich´s doch“, raunte er und küsste meinen Hals, was eine Gänsehaut hinterließ. Der Film den er eingelegt hatte fing an und schon als ich das Menü sah, bekam ich etwas Angst und mir lief ein Schauer über den Rücken. Das war auf keinen Fall ein typischer Mädchenfilm, eher Horror oder was weiß ich. Ich wollte es sowieso nicht sehen, ich wollte heim und nie wieder kommen! Wirklich? Nie wieder? Sicher, das du das willst. Sicher war ich mir nicht, aber jedenfalls versuchte ich mich davon zu überzeugen, das ich das wollte. Der Film begann und ich schloss die Augen, sein Atem am Hals beruhigte mich etwas. Ich bin doch völlig bescheuert oder nicht? Ich liege hier eng umschlugen mit einem Jungen, den ich eigentlich hassen sollte. Er hat mich mehrere male vergewaltigt! Irgendwas läuft bei mir gewaltig schief. Aber wenn ich es genau betrachtete genoß ich es eigentlich, das ich von jemandem wahr genommen werde und einem Jungen mal näher komme statt als Tischpartner. Trotzdem war es falsch. Ich fühlte mich angezogen von ihm. Vom Falschen. Ich liebte ihn nicht! Nein! Ich könnte mir nie vorstellen ihn jemals zu lieben, aber ich kann es nicht abstreiten das ich ihn etwas mochte, obwohl er mir das schlimmste angetan hatte. Aber in diesen Momenten war ich so glücklich. Warum kann er nicht ein normaler Junge und ich ein normales Mädchen sein? Was habe ich Gott getan, das er mir soch eine Strafe gibt und ich vergewaltigt werde? Warscheinlich habe ich es verdient, sonst würde es mir nicht passieren. Ich merkte wie ich mich wieder anspannte und die Erinnerungen hoch kamen. Justin wollte mich gerade küssen, aber ich schlug ihm mit der flachen Hand gegen die Wange. Er überlegte erst einen Moment und schaute mich dann wieder mit diesen dunklen Augen an, die nicht zu ihm gehörten. „Es...es tut mir leid“, flüsterte ich, aber da drückte er mich schon grob in das Kissen. „Ich habe nicht gedacht, das du wirklich so dumm bist“, knurrte er und drückte meinen Hals zu. Ich bekam kaum noch Luft, panisch versuchte ich ihn irgendwie mit meinen Beinen zu treten, aber er lag auf mir, sodass ich mich nicht oder nur schwer bewegen konnte. „Bitte..“, hauchte ich, aber er hörte nicht. Warum auch sollte er auf mich hören? „Du kleine Bitch“, raunte er und öffnete seine Hand langsam, bis er sie ganz von mir weg und zu sich zog. „Geh!“, schrie er und schmiss mich von der Couch. Unsanft landete ich auf dem Boden, mit Tränen in den Augen bannte ich mir den Weg zur Tür. ‚Morgen muss ich nicht zu ihm’, sagte ich mir jedes Mal und meine Stimmung wurde mit jedem Mal wieder besser, wenn ich den Satz wiederholte.

„Hey, kommst du mal mein Schatz“, sagte meine Mum und ich ging nach unten. „Dad“, sagte ich glücklich und schloss ihn in die Arme. „Hey mein Liebes“, sagte er und strich mir über den Rücken. Wir erzählten den ganzen Mittag und ich vergaß meine ganzen Probleme für eine Weile. „Was hast du da?“, fragte meine Mum, als ich gerade die Treppe nach oben wollte und sie mich am Arm festhielt. Sie zeigte auf meinen Hals, der vermutlich etwas blau war, wegen Justin... Kaum war wieder alles gut, werde ich an ihn erinnert. Aber dafür kann sie schließlich nichts. Meine Mum macht sich einfach nur Sorgen. Ich suchte nach eienr Ausrede, wie kann man blaue deutlich sichtbare Flecke am Hals erklären? Was soll ich ihr bloß sagen... „Nichts“, sagte ich kaum glaubwürdig und ging schnell die Stufen nach oben. In meinem Zimmer, drehte ich den Schlüssel herum und ging langsam auf meinen Schrank zu, an dem ein großer Spiegel war. Man sah die Handabdrücke von ihm, die sich als blaue Flecke kenntlich machten. Mit meinen Fingerkuppen fuhr ich vorsichtig darüber. Es tat weh wenn man sie berührte... Aber was noch viel mehr weh tat war, das Justin keinen Halt davor machte mir so etwas anzutun.

Danke ihr Lieben für eure Kommentare und Votes!! Wäre lieb wenn ihr wieder kommentiert;) Hat mich total gefreut*-* Liebe euch!!

My adorable MaidWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu