Part 3

8.9K 171 4
                                    

„Ich habe dich gestern gesehen“, drohte ich ihm und nahm ihn am Kragen, während ich ihn voller Wucht gegen die Wand knallen ließ. „Es tut mir leid“, sagte der Kleine und er musste sich beherrschen nicht gleich zu weinen. „Ich habe einen Deal für dich...deine Schwester wird jeden Mittag als mein Hausmädchen dienen und ich vergesse das du gestern meine Wertsachen stehlen wolltest“, schlug ich ihm vor und zog die Augenbraue abwartend nach oben. „Niemals“, fauchte er und wollte sich gegen mich wehren, aber er war einfach zu schwach. „Wie auch immer du willst“, sagte ich, „Dann werde ich dich eben anzeigen müssen“. „Ich rede mit ihr“, murmelte er, was mich dreckig grinsen ließ. „Geht doch“, sagte ich, schmiss ihn auf den Boden und ging in meinen nächsten Kurs.

Beatrice´s Sicht:

“Hast du schon für Physik gelernt? Wir schreiben doch morgen“, fragte Katy und mir stockte der Atem. Ich konnte mir nicht noch eine schlechte Note leisten. „Nein“, flüsterte ich. „Das muss ich dann wohl heute Mittag machen“, antwortete ich und sie nickte. „Ich auch“, sagte sie. Jetzt dachte ich, ich hätte endlich mal einen Mittag frei, aber nein. Fehlanzeige. Sobald man mal Zeit hätte kommt immer irgendwas dazwischen, was man machen sollte. Wir aßen noch zusammen in der Cafeteria, da das die einzigste Möglichkeit war, mal etwas warmes zu essen. Es gab Nudeln, Reis und Hühnchenfleisch. Das esse ich eigentlich ganz gern, also holte ich mir eine Portion und setzte mich wieder zu den anderen an den Tisch. „Hey“, begrüßte ich Selina und Nele, zwei Freundinnen von uns. „Hi“, sagten sie fast gleichzeitig und winkten mir zu. „Schön dich mal wieder zu sehen“, sagte Nele zu mir und lächelte. „Ja, habe dich schon lange nicht mehr gesehen, wir sollten mal wieder öfters was ausmachen“, stimmte ich ihr zu. „Wie wärs wenn wir am Wochenende zusammen in den Park gehen, ich kann kleine Snacks machen“, sagte Selina und ich nickte fröhlich. Ich liebte meine Freunde, da sie wussten, das ich nicht viel Geld hatte und immer eine Lösung fanden, das wir was tolles machen konnten ohne das ich viel bezahlen musste. Sie nahmen darauf wirklich rücksicht und schämten sich nicht für mich. Im Gegenteil, alle drei würden sich mit mir gegen meine Feinde stellen. Ich aß den letzen Bissen und stellte den Teller auf das Tablet. „Soll ich eure Teller mitnehmen?“, fragte ich und sie bedankten sich. Ich gab die Teller ab und verabschiedete mich von den Mädchen. „Nico!“, schrie ich, als ich ihn sah, wie er auch wie ich auf dem Weg nach Hause war. „Was“, sagte er genervt. Ist er mit dem falschen Fuß aufgestanden oder was? „Ich muss mit dir reden, ich hab mir solche Sorgen gemacht...“, sagte ich und hielt ihn am Arm fest. „Wegen?“, fragte er lässig und riss sich aus meinem Griff. „Weil du einbrechen wolltest, was du aber nicht getan hast, oder?“, fragte ich ängstlich und hoffte so sehr das die Antwort darauf ‚Nein’ wäre. „Doch und ich wurde erwischt“, knurrte er und ich riss meine Augen auf. „Was? Warum hast du das getan?!“, schrie ich ihn an. „Weil wir Geld brauchen, verdammt!“, sagte er. „Das ist doch kein-„, wollte ich sagen aber er unterbrach mich. „Doch ist es“, sagte er. „Was passiert jetzt, wer hat euch erwischt?“, fragte ich und hielt meine Hand an den Kopf. „Der neue der in dem Haus wohnt“, sagte er. Wir kamen daheim an und ich schloss auf. „Hör zu, er hat mir ein Angebot gemacht und ich hab gesagt ich werde mit dir darüber reden“, sagte er und dies ließ mich neugierig werden. „Was für ein Angebot?“, fragte ich skeptisch und zog eine Augenbraue nach oben. „Wenn du sein Hausmädchen werden würdest und immer nach der Schule bei ihm vorbei kommst und machst was er sagt, würde er den Vorfall vergessen“, erklärte er und ich hörte gespannt zu. „Warum ich?“, fragte ich verwundert. „Frag ihn doch selbst“, sagte Nico genervt. „Okay, ich machs“, sagte ich entschlossen. „Wirklich?“, fragte Nico und drehte sich zu mir um. „Ja, denkst du ich möchte, das du im Gefängnis landest?“, fragte ich ihn. „Du nervst zwar manchmal, aber du bist mein Bruder und ich hab dich lieb“, sagte ich lächelnd und schaute zu ihm. „Ich dich auch Schwester“, sagte er und ich umarmte ihn. „Danke“, nuschelte er, „Aber wenn er dir was tut sagst du es mir“. „Ja“, sagte ich lächelnd und schaute zu ihm runter. Wie süß er sich um mich Sorgen macht, auch wenn wir uns oft streiten.

„Hier“, sagte Nico und gab mir einen Zettel mit der Adresse. Ich nahm meine Tasche und hing sie über meine Schulter. „Wenn was ist melde dich“, sagte er nochnmal und ich nickte. Ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf und machte mich auf den Weg. Nach ungefähr zehn Minuten Fußweg kam ich an einer rießigen Villa an. Also es sah definitiv nicht so aus, als hätten die Leute hier kein Geld. Villa neben Villa. Ich war in einem ziemlich reichen Virtel gelandet, indem jeder ein fettes Auto fuhr, von dem ich nur träumen konnte. Ich ging mit zitternden Knien auf die Tür zu und nahm meinen ganzen Mut zusammen, um auf die Klingel zu drücken. „Ja?“, fragte eine männliche Stimme. Ich schaute auf und sah in haselnussbraune Augen. Er war ungefähr so alt wie ich, hatte blondbraunes hochgestyltes Haar und trug nur eine Boxershorts. Seine Arme waren mit etlichen Tattoos geziehrt und sein Körper. Holly shit. Er war heiß, keine Frage. „Ähmm ich bin Nico´s Schwester“, wollte ich mich vorstellen. „Ich weiß“, sagte er und zog mich am Arm ins Innere des Hauses. „Dein Bruder hat ganz schöne Scheiße angerichtet“, sagte Justin und musterte mich, was mir ziemlich peinlich war. „Ja“, flüsterte ich kaum hörbar. „Ich dachte, du kannst das bestimmt wieder gut machen, das er meinen früheren Butler ausversehen umgebracht hat“, sagte er und kam mir zu nahe. Diese Information war neu! Ich wollte ihn am liebsten von mir stoßen, aber ich durfte mir keine falsche Bewegung erlauben. „Justin, kommst du?“, rief eine schrille Stimme von oben. Justin heißt er also... „Ja, ich hab mir nur ein Wasser geholt Babe“, schrie er zurück. „Also, fang an mit den Fenstern, die sind ziemlich dreckig“, sagte er zwinkernd und zeigte auf den Putzeimer. Ich nickte nur. „Wenn irgendwas ist, stör mich nicht, such selbst wenn du was brauchst“, knurrte er, während er nach oben ging zu seiner Bitch. Was ein Arsch! Aber ich machte mir viel mehr Gedanken über Nico... ER ein Mörder?

My adorable MaidDär berättelser lever. Upptäck nu