My heart is addicted to you #6

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Am Abend gingen wir dann zurück ins Hotel und saßen eigentlich nur noch rum. Währendessen lief 'Findet Nemo'. Ich hatte mich irgendwann an Ashton gelehnt. Mein Kopf lag auf seiner Schulter, während er einen Arm um meine Hüft gelegt hatte. Der ganze Tag war einfach viel zu anstrengen für mich gewesen, weshalb ich merkte, wie meine Augenlieder immer schwerer wurden und ich gähnen musste. Irgendwann gab ich den Kampf auf und lies die Müdigkeit siegen.

Ich wachte in einem unbekannten Bett auf. Sofort war ich hellwach und setzte mich aufrecht hin. Leicht panisch schaute ich mich um, beruhigte mich aber als ich den Raum erkannte und ich Luke und Chrissy neben mir sah. Beide schliefen noch, wobei Chrissy mit dem Rücken an Lukes Bauch lag und er einen Arm um sie gelegt hatte. Ich war im Hotelzimmer von Luke und Ash...Ash! Es war kein Traum. Ich hatte ihn gestern tatsächlich wieder getroffen. Leise zog ich die Decke von mir, da ich wusste, wie laut diese Teile sein konnten. Dann setzte ich meine kleinen Füße auf den Boden und stieß mich vom Bett auf. Während ich mich auf meine Zehenspitzen stellte, streckte ich mich, wobei ich mich noch mal genauer umsah, um irgendein Zeichen von Ashton zu finden. Erst da sah ich die Füße die über die Lehne des Sofas ragten. Vorsichtig schlich rüber und schaute über die Rückenlehne. Ashton schlief auf der, für ihn viel zu kleinen, Couch. Ein Lächeln fand auf meine Lippen, als mir klar wurde, dass er mich gestern Nacht ins Bett getragen hatte und selbst auf der Couch geschlafen hatte. Das hätte er wirklich nicht tun müssen. Erstens: Ich hätte problemlos auf dem Sofa schlafen könne, ich war wenigstens nicht so ein Riese wie er. Zweitens: Er hätte die Nacht auch im Bett bleiben können. Als kleine Kinder haben wir immer Übernachtungen gemacht, wobei wir in einem Bett geschlafen haben, was vermutlich daran lag, dass in meinem Zimmer nichts anderes war, außer eben diesem Bett. Ja, in Australien war unser Haus eindeutig kleiner als hier.

Gerade als ich in die Küche gehen wollte, um für uns alle Pancakes zu machen, klingelte mein Handy. Und jetzt verfluchte ich mich dafür, es auf laut geschaltet zu habe, da nun Emo von Hot chelle rae die anderen aufweckte. So schnell meine Beine mich tragen wollten sprintete ich zurück zu meinem Telefon....hätte ich eine Ahnung wo es war....meine Tasche! Ich griff meine kleine Handtasche vom Schrank und entleerte den Inhalt auf dem Boden. Als das kleine Teil zum Vorschein kam, schnappte ich es mir sofort und wollte es schon stumm schalten, als ich die unbekannte Nummer sah. Ich zögerte kurz, strich dann aber auf 'annehmen'. Mit großen Schritten lief ich in die Küche und schloss die Tür hinter mir, während ich meinen Namen sagte. "Hallo, Mrs Maier. Hier ist Mr Nelson, Leiter der Oxford Universität. Wir haben ihre Bewerbung erhalten und halten Sie für eine geeignete Studentin. Wir würden Sie gerne noch mal herbeten, mit Ihren Abschlusszeugnis oder falls das momentan nicht möglich ist, sendet Sie sie bitte zu uns" "Heißt das, ich bin angenommen?", fragte ich und spürte die Aufregung in mir hochsteigen. Seit ich in England wohnte war es mein Wunsch in Oxford studieren zu können. "Wir müssen uns noch mal Ihre Zeugnisse ansehen, aber eigentlich ist unsere Entscheidung schon gefallen und Sie werden als Studentin angenommen" Meine Kinnlade fiel bis auf den Boden. Ja, es war mein Kindheitswunsch, aber nie hätte ich gedacht, dass es in Erfüllung gehen würde. "Vielen, vielen dank. Ich sende Ihnen alles so schnell es geht zu" "Sehr schön Mrs Maier. Auf Wiedersehen" "Ja, auf Wiedersehen" Damit legte er auf und ich schrie. Nicht einfach nur so ein kurzes Aufschreien, nein, ich schrie wirklich. Gleichzeitig sprang ich wie ein aufgewecktes Kaninchen durch die Küche und hielt das Handy fest an meinen Körper. Wer eben noch nicht wach war, war es jetzt ganz sicher. Und fast in dem Moment wurde die Tür aufgemacht und Ashton stand vor mir. Total verwirrt und müde. "Was ist mit dir passiert?", fragte er und strich sich durch seine weichen Haare. "ICH BIN IN OXFORD ANGENOMMEN....also höchstwahrscheinlich....aber OXFORD!!!!" Plötzlich fand ein großes Grinsen den Weg auf Ashtons Gesicht und er kam auf mich zu. Das nächste was ich wusste, war dass er mich hochgehoben hatte und im Kreis drehte. "Ich bin stolz auf dich Bambs" Ich wackelte immer noch voller Fröhlichkeit mit den Beinen, während er mich noch immer hin und her drehte. Kaum Sekunden später stand Chrissy mit genau so einem großen Grinsen auf dem Gesicht im Türrahmen. "Oxford?" Ich nickte, obwohl ich es immer noch nicht glauben konnte. "Das ist meine UNI" Und mit diesem Satz hatte sie es perfekt gemacht. "Oh mein...." Ich lief zu ihr und umarmte sie. "Warte mal....wie alt bist du?" "18, genau wie du, aber ich bin ein Jahr früher eingeschult worden, deshalb studiere ich schon" Ich nickte, immer noch völlig glücklich. "Ich muss sofort nach Hause, mit meinen Eltern reden, Wohnung suchen und es gibt einfach so viel zu tun" Ich lief wieder in den Raum, in dem die Betten standen und began die Sachen, die ich aus meiner Tasche geschüttet hatte, wieder einzupacken. "Mit Wohnung könnte ich dir helfen", meinte Chrissy und ich schaute sie an. "Ich suche schon lange eine Mitbewohnerin und du bist, so dumm das klang, weil wir uns erst so kurz kennen, aber egal, du bist irgendwie ein nettes Mädchen...deshalb...."  "Ernsthaft?!" Sie nickte und ich spürten noch mehr Aufregung in mir hochsteigen. "Klar!....und Thumpi, du hättest heute auch im Bett schlafen können. Ich erinnere dich zurück an mein altes Zimmer" "Ich wusste ja nicht, ob du eines von diesen Mädchen geworden bist, dass bei Körperkontakt total ausflippt" Ich lachte bei dem Gedanken. So jemand konnte nicht in der Londerner U-Bahn mitfahren. "Bin ich nicht" Er nickte und half mir dann meine Sachen in meine Tasche zu packen. "Kommst du nachher wieder?", fragte Luke, der sich noch nicht vom Bett bewegt hatte. "Jap" Ich umarmte Ash noch schnell, bevor ich aus der Tür verschwand. Mit einem breiten Lächeln lief ich den Hotelgang entlang. Immer noch ziemlich unreal das alles.

Draußen angekommen, war ich ziemlich erleichtert, als ich sah, dass mein Fahrrad nicht geklaut worden war. Ich schloss es auf und schwang mein Bein rüber, bevor ich anfing zu treten und mich auf den Sitz setzte. Kurze Zeit später war ich an meinem Haus angekomen.

Meine Eltern hatten sich mindestens genau so gefreut wie ich, auch wenn sie mir erstmal eine Predig gehalten hatten, weil ich unangekündigt über Nacht weg war. Als ich ihnen erzählt hatte, dass es Ashton war, waren sie aber automatisch beruhigter, auch wenn ich ihnen dann erstmal erklären musste wie ich Ash wieder getroffen hatte. "Und die sind richtig niedlich zusammen, so was wo man immer nur aww machen will. Wir haben gestern Abend 'Findet Nemo' geschaut und ja... das war's", beendete ich meine kleine Anspreche darüber was alles passiert war. Und morgen würde ich mein Abschlusszeugnis bekommen. Schon kurze Zeit später stand ich wieder vor dem Hotel und machte mich auf den Weg nach oben. Ich war diesen Weg erst zweimal gegangen, aber trotzdem fand ich den Raum ohne Probleme, was mich ziemlich überraschte. Ich klopfte sanft gegen die Holztür und wartete darauf, dass sie geöffnet wurde. Dann stand Chrissy vor mir. "Hey, die Jungs mussten zum Steg um weiterzufilmen", begrüßte sie mich. "Wieso bist du nicht mitgegangen?", fragte ich, während sie raus kam und die Tür hinter sich schloss. Wir mussten es nicht sagen, es war klar wohin wir gingen. "Weil noch jemand auf dich warten musste. Du hättest sonst ja keine Ahnung wo wir sind" "Ihr hättet mir schreiben können" "Wie denn, ohne deine Nummer?" lachte  sie und ich grinste. Das war ein guter Punkt.

Ich weiß, der Part ist irgendwie ziemlich unlogisch und kurz, aber es ist nur zum füllen. Der nächste wird wieder länger :)

Und danke für's voten und kommentieren :) xxx

 

My heart is addicted to you (Ashton Irwin Fanfiction)Where stories live. Discover now